Dass Kriminalromane eine rundum runde Sache sein können, das hat jetzt die bekannte Krimi-Autorin Susanne Mischke bewiesen. „Der Ring der Niedersachsen“, so heißt ihre unlängst im Völksener zu Klampen-Verlag erschienene Anthologie mit Beiträgen bekannter niedersächsischer Kriminalschriftsteller. Christoph Huppert hat sich den „Ring der Niedersachsen“ angeschaut und stellt ihn uns heute in „Paperback“ vor…
dazu auch eine Leseprobe mit Susanne Mischke im Video (geben Sie den Buchtitel oben in der Suchfunktion ein…
„Wie feiert man einen 90. Geburtstag, so wie Miss Sophie im „Dinner for One“ mit einem Besäufnis oder die Queen mit einer großen Parade?“, so die launige Einstiegsfrage in Stephan Weils Festvortrag zum 90. Geburtstag der Heimvolkshochschule Springe. Zumindest mit viel Prominenz, denn neben dem Ministerpräsidenten waren auch Bundes- und Landtagsabgeordnete, ehemalige Landesminister und gegen Abend auch die Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestages Edelgard Bulmahn gekommen, um mit Schulleiter Gerd Schumacher und vielen Gästen zu feiern.
Bild: Polit-Prominenz gratuliert: von li. MdB Matthias Miersch, MP Stephan Weil und Wolfgang Jüttner
Nicht nur das Ruhrgebiet, der einstige Kohlenpott, sondern auch der Landkreis Hameln-Pyrmont, die Region Hannover und weite Teile des mittleren Niedersachsens können auf eine lange Tradition der Industriegeschichte zurückblicken. Die ist Thema eines Kolloquiums zu dem das Netzwerk Industriekultur ins Museum auf dem Burghof nach Springe eingeladen hat. Christoph Huppert hat vorab schon einmal mit den Veranstaltern gesprochen …
Ulli Orth ist glücklich. Drei Konzerte, in Oldenburg, Stade und Springe, dreimal „standing ovations“. Kann sich ein Jazz-Musiker mehr wünschen? Kaum. Das Erfolgsrezept? Ulli Orth kennt es. „Die Mischung aus den drei europäischen Nationen hat es ausgemacht“, ist sich der Wennigser Saxofonist sicher. Als künstlerischer Leiter des Projekts „JazzArt Niedersachsen“ hat Orth eine Woche lang mit renommierten Jazz-Musikern aus Österreich, Frankreich und Deutschland die drei Konzerte auf dem Völksener Hermannshof vorbereitet.
Bild: Verwandelten den sakralen Klangraum ins Jazzlabor – das JazzArt Niedersachsen Ensemble 2012
„Ja, uns Schlesier gibt´s
noch und wir wachsen“, stellte der Bundesvorsitzende der
Vertriebenenorganisation, Stephan Rauhut erfreut fest. Der Chef der in
Königswinter residierenden Landsmannschaft Schlesien, dessen Eltern in Springe
leben, stellte vor mehr als 30 Gästen in der Pizzeria Uno den halbstündigen
Film „360 Grad Schlesien – ein Land, das verbindet“ vor. Den hatte der ZDF- und
WDR-Journalist Marius Reichert mit Unterstützung des Patenlandes Niedersachsen
an verschiedenen Drehorten in Schlesien produziert. Entstanden ist ein
Kulturfilm, der nicht nur wundervolle Kulissen wie die Altstadt von Görlitz,
die Friedenskirche in Jauer oder Schloss Lomnitz zeigt, sondern auch junge
Menschen aus Breslau, die Schlossherrin Elisabeth von Küster oder den
schlesischen Bäcker Tschiersch aus Klein-Neudorf zu Worte kommen lässt. Und
natürlich dürfen auch Kindertanzgruppen in schlesischer Tracht nicht fehlen.
„Wir
zielen damit vor allem auf die Generation der Enkel und Ur-Enkel der
Vertriebenen ab und suchen mit diesen Formaten neue Zielgruppen,“ so Rauhut.
Schlesien sei „ein Land mit zwei Identitäten im Herzen Europas“, die Landsmannschaft
wichtiger Mittler und Ansprechpartner im deutsch-polnischen
Verständigungsprozess. Zwar habe „der Erinnerungstourismus naturgemäß stark
nachgelassen“, doch wachse auf beiden Seiten „das Interesse am gemeinsamen
Kulturerbe“.
„Gerade
unsere jungen Leute sind verstärkt auf der Suche nach ihren Wurzeln“, so der
Bundesvorsitzende.
Gerade
die Begegnungen junger Menschen gelte es daher zu fördern. Kritisch äußerte
sich Rauhut allerdings auch zur Kürzung der Mittel für den Unterricht der
deutschsprachigen Minderheit durch die polnische Regierung und deren Begründung,
es gäbe ja auch in Deutschland keinen Unterricht in polnischer Sprache.
„Wir wollen in der Breite
sichtbar bleiben“, so Rauhut, der eine landsmannschaftliche Organisation in
Springe anregte. „Flucht und Vertreibung sind schon in den Lehrplänen vieler
Bundesländer verankert, aber das ist noch zu wenig.“ Es gelte die gemeinsame
Vergangenheit aufzuarbeiten und mit der Verjüngung den Weg in eine gemeinsame
europäische Zukunft fortzusetzen, gerade vor dem Hintergrund der momentanen
politischen Lage.
Es beginnt in sonniger und entspannter Atmosphäre. Rund 500 Besucher sind auf die Wiese im Bürgergarten gekommen und drängen sich um die Stände der SPD, der Grünen, der Piraten, von „Die Linke“. Mit dabei auch Ver.di, die IGBCE und ein Stand von Amnesty International. Überall wird angeregt diskutiert. Es herrscht Volksfestcharakter. Weiterlesen
Was wäre er wohl in der heutigen Zeit? YouTuber? Comedian? Poetry Slammer? Auf jeden Fall ein Medienstar. Kaum zu glauben, mit seinen Couplets erreichte Otto Reutter (1870 – 1931) um 1900 mit dem Medium Grammophon und durch Live-Auftritte bereits ein Millionenpublikum. Noch bis heute sind seine gereimten Kleinkunst-Kabinettstückchen für Künstler von Peter Frankenfeld bis Reinhard Mey und vielen anderen unvergessene Vorbilder, ganz abzusehen vom freilich durchweg älteren Publikum. Weiterlesen
Zwei gut besuchte Ausstellungen, Lesungen, Publikationen, Filme, ja sogar eine Theaterveranstaltung, die Jahresbilanz des Bereichs Museum in der Ortsgruppe Bad Münder im Heimatbund Niedersachsen kann sich sehen lassen. Trotzdem ist sich Berichterstatter Diethard Salzmann sicher: „Zufrieden ja, aber so viele Aktionen machen wir nicht noch einmal.“
Bild: Bürgermeister Hartmut Büttner (li.) und Museumschef Michael Meier werben für „Sucht & Genuss“
Es dauert nur wenige Takte und der Funke springt über. Botschaft und Musik der Eröffnungsnummer „Turning to God“ erreicht die Herzen der Konzertbesucher im fast ganz gefüllten Kirchenschiff der Petri-Pauli-Kirche ohne Umwege. Was die 16 Sängerinnen und Sänger des Göttinger „The Living Gospel Choir“, am Keyboard von Jochen Pietsch begleitet, da vor dem Altar an Rhythmen und Klängen hervorzaubern, das verdient alle Achtung.
Der große Erfolg des Kindermusicals „Das Bildungshaus lebt!“ wirkt nach. „Das hat den Alltag während der Vorbereitungszeit geprägt und ist heute noch Thema“, stellt Liselotte Sievert fest. Die Kita-Fachberaterin beim DRK-Kreisverband Weserbergland ist hochzufrieden mit den Resultaten dieses einzigartigen Projektes, das eine überwältigende Publikumsresonanz erfahren hat.
Er gilt als Gründungsvater des Landes Niedersachsen, war dessen erster Ministerpräsident, Landesvater und galt als „roter Welfe“. Jetzt aber hat das Bild von Hinrich Wilhelm Kopf erhebliche Risse bekommen. In der Heimvolkshochschule Springe stellte die Göttinger Historikerin Teresa Nentwig ihre Forschungen über Hinrich Wilhelm Kopf vor…
„Noch fünf Minuten“. Mit lauten Paukenschlägen kündigen zwei Statisten den unmittelbar bevorstehenden Beginn des großen Shakespeare-Spektakels auf dem Springer Marktplatz an. Die Sitzbänke vor der mobilen, auf einen LKW-Hänger montierten Bühne füllen sich. Auch Petra Kowalka, die Leiterin des Völksener DRK-Kindergartens, die mit fünf ihrer Kolleginnen gekommen ist, ist dankbar für die von den Theaterleuten verteilten „Pannen-Ponchos“ mit Kapuze, die vor Regen schützen sollen.
Bild: Großartiges Theaterspiel auf dem Springer Marktplatz. Shakespeare pur.
„Unser Alltag in Schule und Beruf wird zwar mit der steigenden Zahl von Migranten immer bunter, aber mit der Vielfalt wachsen auch unsere Probleme“, stellt Jens Walter fest. Der 43-Jährige arbeitet als Schulsozialarbeiter an der Hamelner Elisabeth-Selbert-Schule (ESS). Sechs Schülerinnen und Schüler des ersten von insgesamt vier Ausbildungsjahren zur „Sozialfachassistent/-in“ haben sich dort jetzt zu „Integrationslotsen für Toleranz und interkulturelle Verständigung“ ausbilden lassen. Walter: „Der Qualifikationskurs umfasste 50 Stunden, ein Wochenendseminar und wurde zusätzlich zum normalen Unterricht absolviert.“
Bild: Vier der sechs neuen „Toleranzlotsen“ – von li.: Erik Schmeida, Fatima und Rima Siala und Martin Kirchhöfel
Es ist ein oft verhängnisvoller Weg: Alltagsstress, frühzeitige Erschöpfung, Leistungsverlust, „Burn-out“, Depression. Nur vier Prozent der Lehrer etwa erreichen derzeit noch die Pensionsgrenze. Was in den 60ern noch verharmlosend als „Managerkrankheit“ deklariert wurde, ist heute ein sich ausweitendes gesellschaftliches Gesundheitsproblem. Stress ist allgegenwärtig, schon Kindern sind betroffen.
Bild: Gertrud Völkening (li.) und Heike Lahrmann (re.) zeigen den Seminatrteilnehmerinnen wie sie dem Stress erfolgreich ein Schnippchen schlagen.
„Als die braunen Horden 1933 aus Springe kommend, mit Gewehren die Straße Richtung Victor-Adler-Heim hochstürmten, musste sich die sozialistische Arbeiterjugend zurückziehen.“ Der Leiter der Heimvolkshochschule, Gerd Schumacher, erinnerte daran, dass die Tagungsstätte dann BDM- und HJ-Heim wurde. 80 Jahre „Ermächtigungsgesetz“ und 90 Jahre politische Bildung am Deisterhang waren Anlass für ein zweitägiges Seminar zum Thema „Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und Europa“.
Bild: Erinnerte an den Beginn des Hitler-Faschismus vor 80 Jahren – HVHS-Schulleiter Gerd Schumacher
Man kennt sich teilweise schon viele Jahre, und man schätzt sich. Der alljährliche Neujahrsempfang, zu dem das Team des Landheims der Tellkampfschule Freunde, Partner und Förderer ins Haus am Papenwinkel gebeten hatte, verströmte fast familiäre Atmosphäre.
Bild: Britta Lang begrüßt die Gäste zum Neujahrsempfang des Landheims der Tellkampfschule
„Ich muss da einfach hin, sonst fehlt mir was“, stellt Richard Braun fest, und seine drei Mitstreiter aus dem Team der Münderschen Tafel nicken zustimmend. Der ehemalige Bauschlosser, Jahrgang 47, ist einer der vier Tafel-Helfer, denen Bürgermeister Hartmut Büttner die „Ehrenamtskarte“ überreichen konnte.
„Der ist heute mein Bodyguard“, so der Springer Bürgermeister Jörg-Roger Hische mit Blick auf den Ratsnachtwächter Heinerich. Eine Bemerkung, die keine Lacher fand, stand doch die Diskussion einer möglichen Schließung des Museums auf dem Burghof auch über Hisches Grußwort zur Fachtagung in Springes vorläufig noch „guter Stube“.
Bild: von li. Dr. Olaf Grohmann, Angelika Schwager, Bürgermeister Jörg-Roger Hische und sein „Bodyguard“ , der Ratsnachtwächter Heinerich
Weite Teile des mittleren Niedersachsens können auf eine lange Tradition der Industriegeschichte zurückblicken. Die war jetzt Thema eines Kolloquiums zu dem das Netzwerk „Industriekultur“ ins Museum auf dem Burghof nach Springe eingeladen hatte. Christoph Huppert hat an der Veranstaltung teilgenommen …
Bild: von li.: Hans-Dieter Kreft, Angelika Schwager, Dr. Olaf Grohmann, Florian Grobe
Während die Herbstsonne blutrot hinterm Deister versinkt, herrscht im „Haus im Park“ auf dem Völksener Hermannshof konzentrierte Probenatmosphäre. Charmant, witzig, aber mit Nachdruck macht der Saxophonspieler und Komponist Laurent Dehors seinen sieben Mitspielern klar, wie er einzelne Passagen seiner Komposition interpretiert wissen will. Dehors kommt aus der Normandie, unterrichtet an den Konservatorien in Rouen und Paris und spielt neben dem Saxophon auch Dudelsack, und Klarinette.
Bild: Wennigsen trifft Wien – Ulli Orth (li.) und der Österreicher Helmut Neugebauer
Früher nannten die Menschen sie Teufels- oder Hexenholz. Neben ihrer geringen wirtschaftlichen Verwertbarkeit ein Grund, warum die Süntelbuchen fast ausgerottet wurden. In einem von der Ortsgruppe Bad Münder des Heimatbundes Niedersachsen herausgegebenen Buch ist jetzt alles Wissenswerte um die Süntelbuche dokumentiert. Christoph Huppert war bei der Buchvorstellung dabei…
„Ich bin erstaunt wie reif und in sich ruhend der Text ist“, lobte die im Projektmanagement der Kulturförderung der Region Hannover tätige Martina Mußmann den Textauszug aus Ulla Lenzes Roman „Der kleine Rest des Todes“. Zusammen mit Scharen anderer Literatur- und Kunstfreunde erlebte Mußmann die gelungene Premiere einer ganz besonderen Form von literarischer Lesung.
Bild: Autoren, Verleger, Veranstalter – von li.: Jan Böttcher, Rabea Edel, Katharina Born, Eckhart Liss, Dietrich zu Klampen, Franziska Gerstenberg, Kolja Mensing und Ulla Lenze
Sie nennen sich Bildungszentren, Seminarhäuser oder Akademien und stellen neben Schulen und Hochschulen die dritte Säule des Bildungswesens dar. 22 anerkannte Heimvolkshochschulen, kurz HVHS genannt, unterschiedlichster Träger wie Kirchen, Gewerkschaften, Stiftungen oder Landvolk gibt es derzeit in Niedersachsen.
Dass die Veranstaltung in der „Kunsthalle“ Springe seit langem ausverkauft war, verwunderte nicht, schließlich las mit Uwe Timm einer der bedeutendsten Gegenwartserzähler an diesem neu geschaffenen Ort für Kunst im Herzen der Deisterstadt.
Bild: Uwe Timm signiert, Kulturkreis-Chef Hinrich Bergmeier im Gespräch mit Richard Kämmerlings
Sie kommen aus aller Herren Länder, die Teilnehmer am diesjährigen Lions Jugendcamp. Drei Wochen lang erkunden die Jugendlichen von Hannover aus die Region und ganz Niedersachsen. Christoph Huppert hat die Gäste einen Tag lang bei einem Besuch im Springer Wisentgehege begleitet…
Bild: Abschluss an der Köhlerhütte (Foto Hans Brümmer)
Am Pfingstsonnabend, dem 11. Juni um 15 Uhr, wird Frau Elke Alida Bronisch-Holtze in einem festlichen Gottesdienst als neue Stiftsdame in das Kapitel des Stiftes aufgenommen.
Den Festgottesdienst, der öffentlich ist, hält Gemeindepastor Matthias Voigt. Die Äbtissin des Stiftes wird Frau Bronisch-Holtze nach alter Tradition vereidigen und ihr die Insignien des Stiftes überreichen, den Orden am Bande, den Stiftsorden und den zum festlichen Ornat gehörenden Schleier. Danach wird sie vom Pastor, dem Stiftsvogt Freiherr v. Blomberg und der Äbtissin Uda von der Nahmer eingesegnet.
Am Montag, 02. Mai 2011, von 17.30 bis 20.00 Uhr im Hotel Bergkurpark, Ockelstraße 11, findet die vorstehende Veranstaltung in Zusammenarbeit vom LandFrauenverein Bad Pyrmont, dem Nds. Landesfrauenrat Hannover und dem Deutschen Frauenring, Ortsring Hameln statt.
Während die lokale Prominenz in der vollbesetzten Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums noch letzte Feinheiten der geplanten Grußworte abstimmte, herrschte in den Klassenräumen nebenan ein heilloses Gewusel. Kleine Streicherinnen, halbwüchsige Flötistinnen und coole Cello-Spieler fieberten ihrem großen Auftritt entgegen. Musiklehrer und –lehrerinnen der Jugendmusikschule Hameln versuchten derweil den Überblick zu behalten.
Bild: Der Streichernachwuchs entzückte beim Jubiläumskonzert
Die Folgen der Strukturveränderungen im Gesundheitswesen sind auch am Kurstandort Bad Münder nicht spurlos vorübergegangen. Wie soll es weitergehen mit unserem „Bad“ Münder? Zur Beantwortung dieser Frage hatte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hans-Ulrich Siegmund mit dem Vorsitzenden des Heilbäderverbandes Niedersachsen, Heinz-Hermann Blome, einen ausgewiesenen Fachmann als Referenten eingeladen.
Wer deftige Blasmusik im Schützenmarsch-Stil erwartet hatte, der wurde beim Jahreskonzert des Emmerthaler Blasorchesters in der großen Sporthalle Kirchohsen angenehm enttäuscht. Die rund 300 Besucher erlebten ein Orchester, dass traditionelle, volkstümliche Blasmusik längst hinter sich gelassen hat. Schon der Einstieg in den Konzertabend setzte mit Richard Strauss´ „Also sprach Zarathustra“ einen bemerkenswerten Akzent, der sogleich durch „Introduction & Modern Beat“ kontrastiert wurde. Zwischendurch gab es gelungene historische Einordnungen der jeweiligen Stücke, was den Genuss am Zuhören zweifelsohne noch steigerte.
Bild: Cornelia Wilke gab dem EBO einen Hauch von Bigband-Sound
Was ihm in Deutschland besonders gefalle? Der 20-jährige Shale aus Upington/Südafrika braucht nicht lange nachzudenken. „Ich finde es toll wie die Deutschen Auto fahren. Selbst Fahrschüler dürfen hier 200 Stundenkilometer schnell fahren, bei uns sind es nur 40“, begeistert sich der südafrikanische Wirtschaftsstudent. Janice (17) ist dagegen vor allem von der Landschaft des Weserberglandes beeindruckt. „Bei uns zuhause ist alles braun und felsig, hier gibt es unheimlich viele Bäume und alles ist so schön grün.“
„Das ist kein Düddeldau-Ständchen, sondern hammerharte Arbeit. Wir tragen Hochkultur in die Vereine und Verbände“, so Eckhart Liss vom Verein „Kunst und Begegnung Hermannshof“. Seine Idee: den niederländischen Lautpoeten, Komponisten, Performer und Schwitters-Interpreten Jaap Blonk dazu zu bewegen, ein lautpoetisches Stück für Laienchöre aus Springe und Umland zu schreiben. Gesagt, getan. Blonk setzte den im September erteilten Auftrag prompt um und legte unter dem Motto „Klänge, die Springe sprengen“ eine „lautpoetische Räubergeschichte für gemischten Chor“ vor.
„Wir wollen keine Neiddebatte, aber dennoch klar machen, dass viele Vermögende ihre Millionen am Fiskus vorbeilenken und deshalb stärker zur Kasse gebeten werden sollten“, stellte der Ortsgruppenvorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), Hans Georg Diekmann, einleitend fest. Mit dem Journalisten Sascha Adamek hatte Diekmann einen der wohl fachkundigsten Autoren zum Thema „Steuergerechtigkeit“ gewinnen können. Mit auf dem Podium im „Deutschen Haus“ die beiden Landtagsabgeordneten Christian Grascha (FDP) und Markus Brinkmann (SPD), beides Haushalts- und Finanzexperten.
Gedankenverloren schaut Gitta Arndt schaut aus dem Fenster. Sie hat gerade ihren 72. Geburtstag gefeiert und weiß, dass sie sehr bald sterben wird. Larissa Monke hat die Bewohnerin des „Hauses Zuversicht“ in Bethel auf ihrem letzten Weg begleitet – und fotografiert.
Bild: Larissa Monke mit einem Bild von Gitta Arndt.