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Leibniz-Bücherwarte

Leibniz-Bücherwarte

Mittwoch, 15. September 2010

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Die Leibniz-Bücherwarte feiert ihr 25-jähriges Bestehen

Dass sie die wohl größte geschäftliche Chance ihres Lebens voll Uneigennützigkeit hat verstreichen lassen, das sieht die 71-jährige Gabrielle Spaeth mit Gelassenheit. „Es war um 1990, als das Manuskript von ´Sophies Welt´ von Jostein Gaarder mit der Bitte um Veröffentlichung auf meinem Schreibtisch landete. Ich fand es ungeheuer gut, fürchtete aber, in meinem kleinen Verlag ginge es unter und verwies auf den Hanser Verlag“, Das Buch wurde bekanntlich ein Welterfolg.

Bild: Verlegerin Gabrielle Spaeth

Das große Lebensthema der 1939 in Hannover geborenen Gabrielle Spaeth aber ist das Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz. Dessen „Monadologie“ hat sie bereits im Alter von 14 Jahren gelesen. „Seitdem bin ich bekennender Leibniz-Fan“, lacht sie. Nach dem Konkurs des Schroedel Verlages wagte sie 1985 den Schritt in die Selbständigkeit, gründete in Bad Münder die „Leibniz-Bücherwarte“ um „mich auch mit dem Namen Leibniz in die prästabilierte Harmonie zu begeben.“

Mit Zähigkeit und unter manchen Entbehrungen hat Spaeth, von der lokalen Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, Buch um Buch herausgegeben, den Namen Bad Münders in die Welt hinausgetragen und einigen Autoren zu einer Karriere verholfen.

Die Themen der in der „Leibniz Bücherwarte“ veröffentlichten Texte wollen als „Leuchttürme im Büchermeer“ Orientierung geben. Etwa durch die Werke der Hamburger Philosophin Barbara Brüning oder durch Historisches von Kurt Klein und Marianne Clemens.

Ihre nächste Publikation soll Mitte des nächsten Jahres Kiyoshi Sakais´ „Leibniz´ Grundprinzipien zu einer gerechten Sozialpolitik“ sein. „Das Thema ist hochbrisant und was der Japaner Sakai zu sagen hat, sollte Pflichtlektüre der Politiker werden“, kündigt die Verlegerin an.

Der Autor und andere Weggenossen werden den Jahrestag der Verlagsgründung am Samstag mit einer öffentlichen Veranstaltung von 16 – 20 Uhr im Martin-Schmidt-Konzertsaal feiern.

Eine Powerpoint Präsentation über LEIBNIZ FÜR KINDER von Dr. Annette von Boetticher und die „Wahrnehmungsfelder“ des 1984 verstorbenen Handwerkers, Philosophen, Forschers und Schriftstellers Hugo Kükelhaus sind das Thema. Umrahmt wird die Veranstaltung durch Barockmusik der Münderaner Musikerfamilie Alexander Simko.

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