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Mit allen Sinne sprechen

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Mittwoch, 23. Februar 2011

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Zwischenbilanz des Sprachbildungsprojektes „Zeig´ mal, lass hören“

„Wir befinden uns an der Schwelle von der Innovation zur Pragmatisierung“, bilanzierte die Geschäftsführerin des Landesverbandes niedersächsischer Kunstschulen, Dr. Sabine Fett, den momentanen Projektstatus. Grund also für eine umfassende „Retroperspektive“, zu der Eckhart Liss, der Geschäftsführer des Vereins Kunst und Begegnung Hermannshof, in „Haus im Park“ eingeladen hatte.

Bild: Eckhart Liss und die Berliner Künstlerin Carola Scheil

Bei „barmherzigem Süppchen“, Kaffee und Gebäck ließen Erzieherinnen und Lehrerinnen, Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen den bisherigen Verlauf des Sprachbildungsprojektes „Zeig´ mal, lass hören“ kritisch Revue passieren.

Seit rund einem Jahr bemühen sich die Beteiligten dabei um „die Förderung von Gestaltungsfähigkeit und Persönlichkeitsentwicklung“ an der Schnittstelle zwischen Kindergarten und Grundschule. Beteiligt sind derzeit die Grundschule Hinter der Burg sowie die Kindergärten der St. Andreas- und Petrus Gemeinde und der DRK-Kindergarten An der Bleiche.

„Super spannend und im Moment auch gut zu bewältigen“, so Grundschulleiter Thomas Lange zum derzeitigen Projektstand, und die Fachbereichsleiterin der Stadt, Dagmar Wiese-Cordes, vernahm mit Wohlgefallen gleichlautende Äußerungen der KiTa-Leiterinnen Anja Sohns und Christine Dettmer.

„Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit aller Beteiligten seien enorm gefördert und gefördert worden“, stellte St. Andreas-Pastor Klaus Fröhlich, einer der Initiatoren des Projektes, fest.

Dessen konkrete Inhalte veranschaulichten die bildende Künstlerin Carola Scheil (Berlin) anhand ihres Kunstunterrichts mit Erstklässlern, in dem aus zweidimensionalen Wollfaden-Gesichtern am Ende komplexe Tonskulpturen von Tieren mit dem Buchstaben „H“ wie „Hammerhai“ wurden.

webfrede„Wir sind alle Bewegungswesen“, resümierte der letzte verbleibende Mann im Team, Hans Fredeweß von der gleichnamigen Tanzkompanie, seine Projektaktivitäten, und Sprecherzieherin Beate Josten verdeutlichte, das und wie Kinder „mit allen Sinnen sprechen können“.

Im Hinblick auf „Nachhaltigkeit und Verstetigung“ brauche man jetzt Zeit, um das bislang sehr erfolgreiche Projekt in die Fläche zu tragen, so Sabine Fett. Durch künstlerische Ausdrucksformen Gemeinschaftserlebnisse zu schaffen, individuelle Ausdrucksformen und damit sprachliche Fähigkeiten zu stärken, das sei ein rundum erfolgreicher Weg, so auch die Hildesheimer Junior-ProfessorinVanessa Isabelle Reinwand in ihrer abschließenden  wissenschaftlichen Analyse.

Bild: „Wir sind alle Bewegungswesen“, meint Hans Fredeweß

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