Die Freunde des Oldtime-Jazz dürfen sich freuen. Nach zweijähriger Coronapause ist die Coffeehouse Jazzband um Alfred Finke wieder da. Keine Frage, dass das Lalu im Hefehof zum traditionellen Konzert „Zwischen den Jahren“ brechend voll war. Christoph Huppert war dabei …
Es ist eine liebgewordene Tradition, das Obdachlosenessen, zu dem das DRK jeweils am Heiligen Abend einlädt. In diesem Jahr gleich zweimal, denn schon am 18. Dezember hatte es die große Bescherungsfeier beim DRK in der Zentralstraße gegeben, gestern nun waren die Erwachsenen dran und Christoph Huppert war mit dabei…
Mit einem Weihnachtsdorf feiert das Hospiz Bad
Münder ab heute Nachmittag sein 15-jähriges Bestehen. Vor allem lokale Chöre
werden das Jubiläumsprogramm bestreiten.
Für „radio aktiv“ hat Christoph Huppert bei der Hospiz-Leitung
nachgefragt …
Sie ist eine topfitte Seniorin. Sie macht Texte
fürs Seniorenradio und läuft zudem bei der 3000-Schritte Aktion von DRK und
Lions in Hameln mit. Ula Klein ist 85 und hat jetzt ihr siebtes Buch
herausgebracht. „Umarmungen“ heißt das, und für „radio aktiv“ hat
Christoph Huppert mit der Autorin gesprochen …
Es hat eine langjährige Tradition, das Krippenspiel am Heiligen Abend in der katholischen St. Johannes-der Täufer-Gemeinde in Bad Münder. Auch in diesem Jahr wird es im Weihnachtsgottesdienst wieder aufgeführt. Die Darsteller sind Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren. Christoph Huppert hat die vorletzte Probe besucht…
Das große Weihnachtskonzert des Musikzuges der
Freiwilligen Feuerwehr darf auch in Bad Münder im Advent nicht fehlen. In diesem
Jahr gleich als Doppelkonzert. Am 3. Dezember spielte der Musikzug des
Ortsteils Flegessen auf, morgen laden die Münderaner Blauröcke aus der
Kernstadt zum gemeinsamen Konzert. Es ist jeweils ein Doppelkonzert der beiden Musikzüge.
Christoph Huppert berichtet …
Bei der Jugendmusikschule in Bad Münder
herrscht große Freude. Mit einer Spende konnte eine Lücke in der Förderung
überbrückt werden, so dass der Unterricht für Kinder nahtlos fortgesetzt werden
kann. Christoph Huppert hat die Einzelheiten …
Sie gehören für die Hamelner Musikszene an Weihnachten einfach dazu. Seit vielen Jahren gastiert das Detmolder Musikerpaar Ulrike Wahren und Peter Stolle kurz vor Weihnachten im Theater. Diesmal, nach Coronapause, beim „Auswärtsspiel“ des Theaters im Lalu im Hefehof. Christoph Huppert hat das erste der beiden Konzerte besucht…
Wir leben in einer an Krisen reichen Zeit. Die Autorin Maria Anna Stommel hat ihre Erfahrungen und Gefühle unter eine „Zeit-Lupe“ gelegt und in Gedichte umgesetzt. „Unter der Zeit-Lupe“, so heißt dann auch ihr neuer Gedichtband, den uns Christoph Huppert vorstellt…
„Verstrickt“, so lautet der Titel eines Buches,
das die Zeit des Nationalsozialismus im Altkreis Springe darstellt. Zu dem
gehörten damals auch große Teile des heutigen Landkreises Hameln-Pyrmont. Geschrieben
hat das Buch der Historiker und Museumsleiter des Museums in Bad Münder, Dr.
Kai Witthinrich. Radio aktiv-Buchexperte Christoph Huppert hat mit dem
Autor gesprochen …
Nur einmal im Jahr ist es so weit. Dann gastiert der Shantychor Altenhagen 1 beim Kurkonzert in Bad Münder. Normalerweise in der Musikmuschel, diesmal aber im Martin-Schmidt-Konzertsaal. Christoph Huppert hat das Konzert besucht…
„Was für ne Welt!“, so heißt das neue, das 17. Programm der Plattdeutsch-Kabarettistin Brigitte Wehrhahn aus Eimbeckhausen. Nach Corona-Erkrankung stellte Wehrhahn ihr Programm jetzt im Hofcafé Volker in Nettelrede vor.
„Kaktus und Gefühlsmatsch“, so heißt ein neuer Band mit Erzählungen er Autorin Ulrike Noltenius. Anlässlich einer Autorentagung in Vechta hat radio aktiv-Buchexperte mit der Autorin gesprochen und stellt sie und ihr Buch vor …
Unsere Welt ist schräg. Da können schräge Geschichten helfen, das Bild unserer wieder ins Lot zu bringen. Meint jedenfalls der Autor Detlef Welker. Der schickt seinen Wachshamster auf die Reise zwischen die Zeiten. Christoph Huppert hat mit dem Autor gesprochen und stellt uns Detlefs Welker, seinen „Wachshamster“ und dessen skurrile Geschichten vor…
Bernhard Gelderblom (re.) und Weihbischof Bongartz auf dem Informationssteg. Foto: Huppert
Im Rahmen seiner Visitationen im Dekanat Weserbergland hat der katholische Weihbischof Heinz-Günter Bongartz aus Hildesheim jetzt auch Hameln besucht. Er hat dabei die Gelegenheit genutzt, den Dokumentations- und Lernort am Bückeberg zu besuchen. Christoph Huppert war mit vor Ort…
Ist eigentlich angesichts der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine eigentlich noch Satire möglich? Der Göttinger Germanist und Sprecherzieher Klaus Pawlowski sagt ja. Er hat einen Text verfasst, den uns Christoph Huppert heute vorstellt…
Corona hin oder her, in Bad Münder wird wieder
Theater gespielt. Nach langer Pause präsentierte die Deister-Süntel-Bühne eine
Premiere. Die fand am Samstag und Sonntag gleich zweimal statt. Natürlich unter
verschärften Corona-Sicherheitsbestimmungen. Christoph Huppert hat am Samstag
daran teilgenommen…
Auch die Kultureinrichtung des „Schaafstalls“ im Münderaner Ortsteil Egestorf hat schwer unter Corona gelitten. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass der traditionelle Jahresauftakt unter dem Motto „Junges Jahr mit jungen Künstlern“ jetzt im Martin-Schmidt-Konzertsaal in der Kernstadt stattfinden konnte. Christoph Huppert hat das Konzert besucht…
Eine Theateraufführung in Coronazeiten. Das ist
schon etwas Besonderes. Vor allem dann, wenn die Aufführung morgens um 8 Uhr in
einer Schule stattfindet. Gleich zweimal gastierte die Theatergruppe des
Theaters „Zwischen den Dörfern“ aus Bredenbeck jetzt in der KGS Bad Münder.
Sehr zur Freude der 5. und 6. Klassen, die in der Aula einen Kinderkrimis
genießen konnten. Christoph Huppert hat an der Aufführung teilgenommen…
Noa Wessel (li.) ist Oskar und Kiam Pourier der „tiefbegabte“ Rico
Wenn´s um Musical und Operette geht, dann sind
sie seit Jahren in der Region die Nr. 1. Das Opern- und Operettencafé um
Alexander Senger. In Bad Münder feierte das Ensemble jetzt seine 300ste
Vorstellung und hatte zum Jubiläum zu einer musikalischen Reise in den
Martin-Schmidt-Konzertsaal eingeladen. Christoph Huppert hat mitgefeiert…
Sie sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und bestimmen die Art wie wir kommunizieren. Die sozialen Medien wie Twitter und Facebook. Alles, was wir erleben, können wir mit der Öffentlichkeit teilen. Der Chorleiter und Musiker Reinhard Großer hat jetzt seine Posts der letzten sieben Jahre in einem Buch veröffentlicht. Radio Aktiv Buchexperte Christoph Huppert hat mit ihm gesprochen …
Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr Bad Münder haben jetzt ein verspätestes Weihnachtsgeschenk bekommen.
Ihre neue Schutzausrüstung ist geliefert worden. Im neuen Feuerwehrzentrum an
der Rahlmühle wurde gestern die neue Bekleidung für die Atemschutzträger vorgestellt.
Christoph Huppert mit den Einzelheiten…
Bürgermeister Dirk Barkowski (Mitte), der Feuerwehrausschuss-Vorsitzende Peter Meyer (re.) und sein Stellvertreter Detlef Olejniczak probieren die neue Ausrüstung an
Haben Sie sich nicht schon mal gewünscht über
die eigene Stadt fliegen zu können? Einfach so – wie ein Vogel? Pieps, der
Spatz kann das. Zumindest im Bilderbuch von Dina Kelle. Die hat sich Bad Münder
als Ort gewählt und Radio Aktiv Buchexperte Christoph Huppert hat mit ihr
gesprochen …
Der Jahreswechsel gestern Abend ist in Sachen
Kernkraft durchaus als historisch zu bezeichnen. Zusammen mit zwei weiteren der
sechs noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke wurde der Atommeiler in Grohnde
abgeschaltet. Dazu versammelten sich gegen Mitternacht Kernkraftgegner aus ganz
Niedersachsen vor der Anlage. Für Radio Aktiv war Christoph Huppert mit dabei
…
Die Ausstellung im Hamelner Münster wird auf vielfachen Wunsch und wegen des anhaltend guten Besuchs bis einschließlich 21. Dezember verlängert. Offene Führungen gibt es am Donnerstag, 16. Dezember, sowie am Dienstag, 21. Dezember, jeweils um 17 Uhr.
Bernhard Gelderblom Foto: Christoph Huppert
Kapitel 1: Wie kam es zur Ausstellung? Konzept und Gliederung
Die Corona-Pandemie zwingt
uns alle zurückzuschalten. Viele Autoren und Autorinnen nutzen das allerdings,
um neue Bücherideen zu realisieren. Wie die Münderanerin Hanna Bergmann. Die
hat jetzt den ersten Teil eines Zweiteilers fertiggestellt. Worum´s da geht, das
weiß Christoph Huppert, der mit der Autorin gesprochen hat….
Wie sah eigentlich das
Alltagsleben in Bad Münder früher aus? Die Fotos aus dem Archiv der Fotografin
Ursula Thielscher und ihres Mannes Joachim geben da einen guten Einblick. In
einem 66-seitigen Sonderheft der Neuen Deister Zeitung sind jetzt viele der
Bilder erstmals veröffentlich worden. Christoph Huppert hat die Einzelheiten….
Bild: Thomas Slappa (hinten Mitte) und Steffi Saake (zweite v. re.) schmücken mit anderen Helfern die Weihnachtsbäume im Kurpark
GeTour-Mitarbeiterin
Stefanie Saake ist mehr als zufrieden. „Die Resonanz auf unseren Aufruf
Weihnachtsschmuck zu spenden war wie im vergangenen Jahr überwältigend.“
Zwischen Wandelhalle und Kurmuschel putzen Saake, GeTour- Geschäftsführer
Thomas Slappa und weitere Helfer den Kurpark weihnachtlich heraus. Spender und
Sponsoren haben kistenweise Weihnachtskugeln zur Verfügung gestellt; Firmen
haben u.a. die Verkabelung der Beleuchtung der von einem Bauernhof gestifteten
sechs Weihnachtsbäume übernommen.
Auch
wenn Sprüche nicht meinen Alltag bestimmen: Ich muss raus an die frische Luft.
Gesagt, die Tat folgt. Ich nehme den Textil-Sattelschutz vom Fahrrad und steige
in die Pedalen. In einer Stadt wie Oldenburg hat man ein Fahrrad zu haben,
entweder ein eigenes oder ein geklautes; denn in dieser Stadt ist das Radfahren
keine Kür, sondern eine Pflicht.
Tief
durchatmen, den Fahrtwind genießen, so soll meine Radtour sein. Doch nach
wenigen Metern spüre ich die Feuchtigkeit des Nebels. Novembertag. Wie ein
schweres Tuch liegt die wässrige Luft über der Stadt. Kein Durchkommen für die
Sonne. Die Haut an meinen Händen zieht sich zusammen. Warum nur habe ich die
Handschuhe nicht dabei? Die Mütze tut meinen Ohren gut. Mützen sind in diesem
Herbst das „Must-have“; ohne geht gar nichts, wenn ich der Werbung glauben
will. Meine dunkelblaue Mütze ziert ein beliebtes Modelabel. Einheitsgröße.
Nach einem Kilometer rutscht sie mir in Augenhöhe. Das stört mich natürlich.
Mit der linken Hand bugsiere ich das Textilstück wieder auf Stirnhöhe und warte
ab. Tatsächlich, die Mütze bewahrt ihre Position.
Die Kälte steigt die Beine hoch, schnell steigere ich das Tempo. Dörfliche Idylle umfängt mich. Die Felder sind befreit vom Mais, die Gräben am Rande gut mit Wasser gefüllt. In der Ferne erahne ich die Bauernhäuser, registriere wie nebenbei die wenigen vorbeifahrenden Autos auf der Landstraße. Ohne Motoren-Unterstützung liege ich bei einem Tempo von ca. 18 km/h. Das kann ich abschätzen. Alles Routine. Nicht weit vor mir habe ich die Autobahn, die ich allerdings vor lauter Nebel nicht sehen, aber hören kann. Ich biege bei nächster Gelegenheit nach links ab und muss noch stärker in die Pedalen treten, denn der Wind kommt von vorne. Falsche Planung, umgekehrt wäre die Tour angenehmer. Warum nur habe ich den Westwind nicht bedacht? Jeder Erwachsene in Norddeutschland weiß, dass man sich auf ihn verlassen kann. Mit penetranter Energie schiebt er Kälte oder Nässe vor sich her.
Irgendwie
wird mir wärmer. Klar, die ersten zehn Kilometer machen sich wärmetechnisch
positiv bemerkbar. Doch da muss noch etwas anderes sein. Ich schaue vom Radweg
hoch nach rechts – und sehe die Autobahn! Ein schmaler Streif blauen Himmels
hat den Nebel durchbrochen. Die Bauernhäuser mit den roten Klinkern geben ihre
Silhouette frei. Schon fahre ich an den sie weiträumig umgebenden Rhododendron-
und Lorbeerhecken vorbei, die durch ihr kräftiges Grün wirken.
Ein Ginkgo im Herbstkleid. Foto: Merkentrup
Meine Augen fangen an zu blinzeln. Wahrlich, die Sonne verdrängt den Nebel. Wie wunderschön strahlt das Herbstlaub der Bäume! Die leuchtend gelben Farben der Ginkgo-Blätter konkurrieren mit den roten und gelben Blättern des Japanischen Ahorns, die Felsenbirne mit ihrer orange bis dunkelroten Blätterfärbung wirkt ebenso intensiv wie der Wilde Wein, dessen Laub blut- bis feuerrot ist. Diese natürliche Schönheit! Sie ist vom menschlichen Auge nicht zu fassen. Ich genieße meine Fahrt vorbei an Essigbäumen in ihrem malerischen Wuchs und ihren Fruchtständen in kräftigem Rot. Ich bin erfüllt von diesem Herbstschauspiel.
Noch einen Kilometer, dann werde ich auf der Terrasse sitzen. Wie schön, dass sie nach Süden hin überdacht ist. Die wärmenden Sonnenstrahlen werden meine Gesichtshaut ummanteln und ich werde von der Terrasse aus sehen, wie das Sonnenlicht die letzten gelben Rosenblüten zum Strahlen bringt.
Eine
echte Tee-Zeremonie werde ich abhalten, ein Ostfriesen-Ritual mit allem, was
dazugehört. Vor mir sehe ich unsere dünnwandigen Ostfriesen-Teetassen aus
feinem Porzellan mit passender Kanne und passendem Stövchen, den reich
verzierten Sahnelöffel und die Zuckerzange. Wenn der Kandis den Tee zum
Knistern gebracht hat, dann beginnt für mich der pure Genuss.
In diesem Hochgefühl biege ich um die Ecke unserer kleinen Straße – und falle fast vom Fahrrad! Ohrenbetäubender Lärm empfängt mich. Haben sich alle männlichen Nachbarn gegen mich verschworen? Der eine läuft mit grüner Latzhose, grünem Sweatshirt und grünen Gartenschuhen hinter seinem Benzinrasenmäher her. Lauter kann ein Rasenmäher nicht sein, das wüsste ich! Der andere macht sich mit seiner elektrischen Heckenschere an seiner Buchsbaumhecke zu schaffen, 20 Meter lang, und er ist erst am Anfang. Warum hat einzig und allein nur seine Buchsbaumhecke den Zünsler überlebt, warum haben die Raupen dieses ostasiatischen Kleinschmetterlings nicht auch seine Hecke kahlgefressen wie bei uns allen in der Straße! Und soll ich etwa noch freundlich den Nachbarn grüßen, der mit seinem Laubbläser das Nonplusultra aller gärtnerischen Lärmquellen erreicht?
Mein Lebensanker ist die Gartentür. Nichts wie runter vom Rad und rauf auf die Terrasse. Ich halte inne. Der Lärm dringt penetrant an mein Ohr, Unruhe ummantelt meinen Körper. Ich blinzle in die noch wärmenden Sonnenstrahlen an diesem herrlichen Herbsttag, blicke auf den Gartenstuhl und denke traurig: „Tee – ade .“
Ich
öffne die Haustür und ziehe meine Jacke aus. Aus dem Bad dringt die Stimme
meines Mannes. „Die Sauna ist noch an. Willst du dich auch verwöhnen?“ Welch gute Idee! Dieser
Herbsttag, er hat nur gute Momente
– fast nur.
Die Autorin über ihren Text. Ein Hörbeitrag von Christoph Huppert