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FIS – Das KrimiMusical

FIS – Das KrimiMusical

Mittwoch, 31. August 2016

WebFISDer Krimi-Autor Günter von Lonski mag´s gerne spannend und lustig. Und das nicht nur in seinen Erfolgsromanen wie „Das letzte Lied“ oder „Mord auf dem Schützenfest“. Von Lonski ist ein echtes Multitalent. Der aus Duisburg stammende Autor hat sich mit Krimis für Erwachsene ebenso einen Namen gemacht wie mit Glossen, Satiren, Hörspielen oder Schulbuchbeiträgen. Jetzt inszeniert der in Pattensen lebende Schriftsteller gar ein „KrimiMusical.“

Die Idee dazu sei ihm bei einem „Krimi-Gottesdienst“ in Bad Münder gekommen, erzählt er. „Ich bin eben ein Super-Sänger“ krächzt er und  grinst. Mit dem Chorleiter Reinhard Grosser aus Völksen hat er den „Fall FIS“ auf die Bühne gebracht.

Chor-Guru Grosser leitet neben vielen anderen Chören der Region auch die Münderaner Formation „Chorissimo“. „Der Chor hat im Stück eine tragende Funktion, und ich wollte statt der üblichen Lieder meinen Sängerinnen und Sängern mal was ganz Besonders anbieten“, so der Musiker.

„Einen Krimi nach Noten, das gab´s  doch noch nie“, sagt von Lonski, und ziert sich  etwas ehe er Teile der Handlung verrät.

Es geht um Hauptkommissar Varél und sein Frau Almut-Dorothee, die von Manuela Welschhoff gespielt wird. Die wird entführt. Lösegeldübergabe soll um Mitternacht an der hannoverschen Marktkirche sein. Doch dann findet der Kommissar den Kantor. Erstochen mit einer Orgelpfeife. Böse Ahnungen steigen in Varél auf, als seine Frau auch noch in  unpassender Kleidung in der Nähe aufgegriffen wird …

35 Chormitglieder und einige Amateurschauspieler sind im „Fall FIS“ aktiv.

„Eigentlich ist es so eine Art szenische Lesung“, erklärt von Lonski. Es gibt spannende und spritzige Dialoge, vom Tonband eingespielte Musik, Keyboard- und Klavierklänge und jede Menge live-Chorgesang.

„Und am Schluss einen riesengroßen Aha-Effekt“, verrät der Autor. „Dann wird sich jeder Besucher des „KrimiMusicals“ sagen: „Na das hätte ich auch gleich am Anfang erkennen können.“

Die Premiere des „Krimis nach Noten“ ist für den 2. September geplant. Dann öffnet sich um 19 Uhr im Martin-Schmidt-Konzertsaal in Bad Münder der Vorhang zum mörderischen Geschehen. Warum aber Premiere in Bad Münder? „Das ist völlig egal“, raunzt von Lonski grob. „Wir spielen das Stück auch gerne woanders. Hannover, Las Vegas, egal wo.“

Die Hauptdarstellerin gibt sich bedeckt, will oder darf nichts verraten. „Vielleicht habe ich eine Leiche im Keller, vielleicht bin ich ganz harmlos, vielleicht auch ein bisschen verrückt? Wer weiß“, lächelt sie geheimnisvoll.

„Dem Chor hat die Arbeit mit dem Autor jede Menge Spaß gemacht“, bestätigt Chorleiter Grosser. Vor allem die exakt auf die dramatische Handlung abgestimmte Musik war für ihn eine besondere Herausforderung. Von Lonski kann sogar mit einer weiteren Besonderheit aufwarten. „Unter den Zuschauern wird auch die Hauptfigur aus meinen Wesemann-Romanen sein“, verrät er. „Aber auch dem habe ich nicht verraten, wer der Täter ist“.

So ist er eben, der Krimischreiber. Ob in Prosa oder musikalisch, Günter von Lonski sitzt der Schalk im Nacken.

Der Krimi nach Noten wird am Freitag, 2. September, 19 Uhr, im Martin-Schmidt-Saal, Hannoversche Straße 14a, in Bad Münder aufgeführt. Karten kosten 12 Euro, Schüler bis 16 Jahren zahlen 10 Euro. Vorverkauf: Bücher Wanderer Bad Münder; Kurmittelhaus Bad Münder; Liederkranz Bad Münder.

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