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CDU-Stadtverband tagt

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Sonntag, 20. März 2011

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Mitgliederversammlung CDU-Stadtverband Bad Münder

„Das ist das fünfte Mal, dass ich zum ersten Vorsitzenden gewählt wurde, aber das erste Mal ohne Gegenstimme“, freute sich der alte und neue CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hans-Ulrich Siegmund. Seit 27 Jahren sitzt er für die Christdemokraten im Stadtrat und nimmt derzeit auch das Amt des stellvertretenden Kreisvorsitzenden wahr.

Bild: Zwei Kandidaten – li. Dr. Stephan Walter, daneben Hans Ulrich Siegmund

Vor 37 stimmberechtigten Stadtverbandsmitgliedern und zahlreichen Gästen gab Siegmund in der Rohmelbadgaststätte mit seinem Rechenschaftsbericht gleichzeitig den Startschuss in den örtlichen Kommunalwahlkampf.

Für Bad Münder habe man viel erreicht, bilanzierte Siegmund. Ansiedlung der Märkte in der nördlichen Bahnhofstraße, Umgehungstrasse in Eimbeckhausen und Kindergartenneubau in Bakede, alles das sei auch gegen andere Vorstellungen des politischen Gegners erfolgreich auf den Weg und zum Abschluss gebracht worden. Letztlich, so Siegmund, habe nur die Entscheidung des ehemaligen Ministerpräsidenten Wulff erst die KGS ermöglicht. „Als die SPD dran war, haben die das nicht auf die Reihe bekommen.“

Landwirtschaft stärken, Arbeitsplätze erhalten, Schulden abbauen, so Siegmunds Forderungen an eine zukunftsorientierte Münderaner Politik. Vor allem die Ansiedlung von Gewerbe müsse entschiedener vorangetrieben werden. Siegmund: „Das muss jetzt Chefsache werden!“ Um dem demographischen Wandel entgegenzuwirken, müssten ferne neue Baugebiete für Familien ausgewiesen werden, sowie die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Nahverkehr verbessert werden.

Siegmund setzt auf den „Zukunftsvertrag“ mit der CDU-FDP-Landesregierung. „Wenn wir´s schaffen 2015/16 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, bringt uns das 14 Millionen. Ein guter Weg bei insgesamt über 26 Millionen Schulden“, so der Christdemokrat.

Bei der Führung des Stadtverbandes stehen Siegmund künftig auch weiterhin Petra Joumaah und Ulrich Marten zur Seite, die für den Wahlkampf gut gefüllte Kasse verwaltet Dieter Fischer, Kathrin Oetjen erledigt weiterhin das Schriftliche. Als Beisitzer wurden gewählt: Ursula Frank, Benjamin Hachfeld, Rainer Klockemann, Elke Osterkamp und Andreas Seidel.

Am 8. April werden die Christdemokraten ihr Wahlprogramm auf einer Klausurtagung formulieren, die Kandidatenkür für den Stadtrat findet am 4. Mai statt.

Seit 14 Tagen kämpft auch Dr. Stephan Walter aus Apelern darum, neuer Landrat zu werden. Der Ministerialrat im Innenministerium stellte sich der Münderaner CDU erstmals vor. In einem Rundumschlag skizzierte er die „vielfältigen Potenziale des Kreises“, die er optimieren wolle. Notgedrungen vorerst recht kursorisch, konkretisierte Walter als „Ideensammler“ einzig seine Absage an eine Fusion der Landkreise. Walter dazu: „Eine Großregion von Holzminden bis Hoya überdehnt die Räume, wird den gewachsenen historischen Identitäten nicht gerecht und entspricht eher staatlichen Lenkungsfantasien, die auch mit der angeblichen Idee der Bürgernähe nicht begründet werden können.“

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