Zeilen Sprung – Das Redaktionsbüro

05042 - 504 008

info@zeilen-sprung.de

Dolmen/Point Cup

Dolmen/Point Cup

Mittwoch, 23. März 2011

webcup1Kurz vor 22 Uhr in der Sporthalle der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Schule. Schweißgeruch weht durch die Halle, quietschende Turnschuhe und jede Menge Geschrei sind schon draußen auf dem Parkplatz zu hören. Acht Mannschaften kämpfen bei der Premiere des „Dolmen/Point-Cups“ um den Sieg.

Bild: Großes Theater – nach einem Foul gibt´s  viel mediterranes Temperament

Die Idee zu dieser Art „Vormitternachts-Fussball“ hatten der Münderaner Gastronom und 96-Fan Mauro di Tullio (26) und der städtische Jugendpfleger Frank Henning. Der 47-Jährige ist bekennender HSV-Fan und führt die Übersicht über die Spielstände. Ihm zur Seite steht Manuela Schlißke. Dass die 50-Jährige Rostok-Fan ist stört die beiden Initiatoren des Wettbewerbs nicht weiter.

Gespielt werden zehn Minuten pro Halbzeit, im Finale werden es dann 12 Minuten sein. Jeweils sechs Akteure ganz unterschiedlichen Alters und Körperstatus treten gegeneinander an. „Der jüngste Teilnehmer ist 13 und der älteste 26“, so Henning. Den Siegern winkt ein von der Münderaner Jugendpflege bezahlter Wanderpokal, dazu gibt´s für die Platzierten Eis und Pizza satt.

„War gar nix“, tönt es lautstark unmittelbar vor Henning auf dem Spielfeld. Was folgt, ist großes Theater. Mit jeder Menge mediterranem Temperament beklagt Abbas die Hinterlistigkeit des Gegners, der ihn brüsk zu Fall gebracht hat. Der aber mimt umringt von Mannschaftskameraden das Unschuldslamm.

webcup21Klar, Aggressionsabbau ist eine wichtige Funktion dieser Veranstaltung“, erklärt Henning. „Natürlich soll es auch Spaß machen, hat eine integrative Funktion, und wenn die Jungs hier ihre Kräfte rauslassen, dann hängen sie nicht irgendwo in der Stadt rum.“

Mit dabei auch der Springer Jugendpfleger Leif Troschke, der mit Freude sieht, wie sich „Springe I“ für die nächste Runde qualifiziert. Auch „Kety Bau“ und die Teams „Dolmen“ und „Luigi“ schaffen es ins Halbfinale am kommenden Dienstag. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass trotz ganz unterschiedlicher Voraussetzungen die Ergebnisse einigermaßen ausgeglichen sind. Ein 4:0 ist der höchste Sieg, größere zu-Null-Klatschen wurden vermieden. Die Unterlegenen werden zudem mit einer Teilnahmeprämie getröstet.

„Wirklich, war echt nix“, lacht der Übeltäter von eben und entschwindet Richtung Dusche.

Weitere Einträge