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Neue Dauerausstellung zur Geologie der Region

Neue Dauerausstellung zur Geologie der Region

Montag, 11. April 2011

Ein paar Jahrmillionen hat der versteinerte Krebs schon auf seinem Schalenpanzer. Das aus Sachsenhagen stammende Fundstück ist eines der repräsentativen Exponate zur Geologie der Region, das seinen Platz in einer der drei neu gestalteten Vitrinen gefunden hat. Im Rahmen eines kleinen Empfangs wurden die jetzt als neue Dauerausstellung „Geologie der Region“ der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bild: Alexandra Hahn hat der alten Ausstellung ein neues Design verpasst.

Die gelernte Geologin Alexandra Hahn hat die bislang in den Vitrinen gezeigten Fundstücke einer gründlichen Aufarbeitung unterzogen und auf die wichtigsten und schönsten Stücke reduziert. „So kommen die Einzelexponate viel besser zur Geltung“, meint die 36-Jährige.

Bei der Neugestaltung und Umsetzung des neuen Konzepts wurde Hahn auch von Beatrix Taube vom Museumsteam unterstützt. Rund 18 Monate hat es gedauert, bis eine übersichtliche Zeitleiste und die eindrucksvollen Hintergrundbilder erstellt waren.

„Die Ausstellung reicht vom Trias, der Zeit vor rund 245 Millionen Jahren, als es hier noch das große Muschelkalkmeer gab, über die Zeit der Dinosaurier zwischen Jura und Kreide bis zum Quartär vor etwa 1,8 Millionen Jahren und den eiszeitlichen Vergletscherungen“, erklärt Hahn.

Die versteinerten Seelilien, die vom Gletschereis glatt geschliffenes „Geschiebe“, und vor allem der riesige, abgebrochene Mammutzahn gefallen auch den ersten kleinen Besuchern. Birte, Tim und Ole sind neugierig und begeistert.

„Eine geologische Abteilung in einem Heimatmuseum wie diesem soll im Rahmen des örtlichen Tourismuskonzepts vor allem Familien und Kinder anziehen“, so Museumsleiter Michael Meier. Das Museum habe damit „einen ganz neuen Weg“ eingeschlagen.

Der Museumsleiter ist vor allem für die tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung durch Grafiker Ralf Grube und den Münderaner Drucker Jörg Krüger dankbar.

Die ersten Besucher der geologischen Zeitreise waren sich einig: mit der neuen Dauerausstellung wird die Erdgeschichte der Region auf zeitgemäße und anschauliche Weise beleuchtet.

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