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Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsvereinigung

Jahreshauptversammlung der Wirtschaftsvereinigung

Sonntag, 24. Juni 2012

„Ich wünsche mir eine Organisationsstraffung, denn die Wirtschaftsvereinigung muss stärker werden“, so der Münderaner Bürgermeister Hartmut Büttner in seinem Grußwort an die zur Jahreshauptversammlung erschienenen Mitglieder. Schließlich, so Büttner, sei die Vereinigung „ein wesentlicher  Faktor“ in Bad Münder und außerdem eine der drei Säulen des Stadtmarketings.

Bild: Haben gut lachen – die drei Säulen des Stadtmarketing. von li.: Bürgermeister Hartmut Büttner, Petra Witte und Thomas Slappa

Eben dessen Reform aber ist erst einmal ad acta gelegt. Die Ideen einer Planungsgruppe um Hermann Wessling, teilte Büttner mit, könnten infolge fehlender Mittel nicht realisiert werden. Büttner: „Alternative Ansätze sind im Augenblick nicht möglich.“ Am 16.7. tagt der nächste Runde Tisch „Stadtmarketing“. Büttner: „Hoffentlich wird dann der Blick in die Zukunft etwas klarer.“

Infolge schrumpfender Finanzen wird auch die GeTour trotz ungeschmälerter Bedeutung im System Stadtmarketing ihre Rolle bei der Moderation, Vor- und Nachreitung der Runden Tische reduzieren müssen, stellte GeTour-Vertreter Thomas Slappa fest.

„Petra Witte ist die personifizierte Wirtschaftsvereinigung“, lobte Büttner die einstimmig wiedergewählte Vorsitzende nahezu überschwänglich. Die richtete durchaus kritische Worte an die eigenen Mitglieder, mahnte zu stärkerer Beteiligung an der Neuauflage einer Münderaner Wirtschaftsschau. „Wir wollen in 2013 den Versuch noch einmal wagen“, kündigte Witte an, nachdem man beim letzten Mal aufgrund „schleppender Anmeldungen“ die Notbremse habe ziehen müssen.

Für die bei der Stadt erbetene Nutzung innerstädtischer Flächen avisierte Büttner „im Grundsatz“ grünes Licht, es sei gut vorstellbar eine solche Schau auch in der Innenstadt zu veranstalten, zumal wenn dazu Entdeckertag und Bauernmarkt zusammengefasst würden.

Eine Beteiligung an der diesjährigen Wirtschaftsschau in Springe, wie sie vom Verwaltungsausschuss unlängst eingefordert worden war, lässt sich nach Büttners Auffassung dagegen kaum realisieren. Bemühungen „die Weserbergland AG dazu mit ins Boot zu holen“, sieht der Bürgermeister eher skeptisch. „Eine Zusage liegt nicht vor, und es gibt auch keinerlei ermutigende Signale.“

Wittes Bilanz der Aktionen der Wirtschaftsvereinigung im  vergangenen Jahr fiel dagegen rundum positiv aus. Zwar sei die Zahl der Aktiven sehr überschaubar („nur eine ganz kleine Crew“), doch habe man mit Frühjahrsempfang, Kursaisoneröffnung, Herbst-, Bauern- und Weihnachtsmarkt, zwei „Moonlight-Shopping“-Angeboten und der Pflanzaktion deutliche Akzente setzen können. Wittes Fazit: „Das ist alles mehr als gut gelaufen.“

Hinsichtlich einer Organisationsstraffung will man sich bei den Großen der Branche Rat holen. Die Einzelhändler der Innenstadt müssten sich so aufstellen, dass ihr Angebot interessant ist. „Die Industrie wird uns deshalb ihre Marketingleiter zur Beratung zur Verfügung stellen. Wir brauchen einfach ein neues Konstrukt für die Innenstadt.“

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