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Abschlussfeiern an Abraham-Lincoln- und Astrid-Lindgren-Schule

Abschlussfeiern an Abraham-Lincoln- und Astrid-Lindgren-Schule

Freitag, 29. Juni 2012

„Ich habe mich bei der Generalprobe fast so ein bisschen wie bei ´Wetten, dass…?´ gefühlt“, gestand ALS-Lehrer Burkhard Rittler in seiner Anmoderation der ersten großen Entlassungsfeier in der niegelnagelneuen Aula der Abraham-Lincoln-Realschule. Die war mit Angehörigen und Gästen fast vollständig besetzt.

Bild: Für die einen der Abschluss, für die Aula aber eine Premiere. Sie bestand ihre erste Bewährungsprobe bei der Entlassungsfeier der 68 Realschulabsolventen fast unbeschadet.

 

Als die 68 Absolventinnen und Absolventen einmarschierten, erhoben sich die Lehrer zu Ehren der ihnen bislang Anvertrauten. Die werden nun, so Esther Goebel, die die Abschiedsrede der verhinderten Schulleiterin Ingrid Wegener verlas, „aufrecht und selbstbewusst ins Leben gehen können.“ Das Rüstzeug dazu hätten ihren ihre Lehrer mitgegeben.

Wegner bemühte ein Bild aus der Biologie: von einer niedlichen Raupe über die schwierige Phase von Verpuppung und Pubertät seien da etliche „Schätzchen“ herangereift. Lob ernteten die Realschulabsolventen vor allem für ihre schulformübergreifenden Aktivitäten und ihre tatkräftige Hilfe beim Umzug in das neue Schulgebäude.

„Wir haben 68 Schülerinnen und Schüler zu entlassen“, so Lehrer Sebastian Conrad zur Statistik. „Gleich 34 von ihnen haben sogar den erweiterten Realschulabschluss geschafft, 38 werden weiterhin zur Schule gehen, 28 eine Ausbildung anfangen. Zwei Schüler wollen im Ausland Erfahrungen sammeln.“

Humor und Schauspieltalent bewiesen einige Mitglieder der Wahlpflicht-Theater AG, die die „Szenen einer Ehe“, einen amüsanten Loriot-Sketch, und einen gespielten Gefängnis-Witz um einen pfiffigen Gefangenen auf die Bühne legten. Auch Stadtbürgermeister Hartmut Büttner fand herzliche Worte und freute sich mit Eltern. Lehrer und Schülern über „An Tagen wie diesen“, ein Titel der „Toten Hosen“, den die Rockband AG lautstark intonierte.

Als Jahrgangsbeste wurden aus der 10 a Ann-Marie Krampe, aus der 10b Niklas Becker und aus der 10c Sophie Ting ausgezeichnet.

Letztere hielt auch zusammen mit ihren Jahrgangskolleginnen Annika  Blanke und Marie Preuss die Schülerrede.

„Eine recht harmonische Zeit“ sei es gewesen, resümierten auch die Lehrerinnen und Lehrer, die zusammen mit Renate Schmidt einiges aus der gemeinsamen Zeit Revue passieren ließen. „Ach, die hatte ich so lange, kann ich mich gar nicht mehr richtig dran erinnern“, schützte Burkhard Rittler Gedächtnislücken vor und erntete Lacher.

Mit der ersten Verabschiedung hat auch die neue Aula ihren ersten größeren Einsatz fast unbeschadet überstanden. Lediglich eine Lampe des umgestürzten Rednerpults ging krachend in Scherben. Die aber bringen bekanntlich Glück. Und das ist den Realschulabsolventen absolut zu wünschen.

 

Schulentlassungsfeier auch an der Astrid-Lindgren-Schule …

„Über die Dinge reden, sich eine eigene Meinung bilden und diese vertreten. Das wird in der Ausbildung helfen, im Beruf und in euren privaten Beziehungen“, so der Abschiedsrat von Schulleiterin Britta Bödecker an die sechs Absolventinnen und Absolventen der Klasse 9 der Astrid-Lindgren-Schule. Deren Klassenlehrerin Theresa Schulze-Mensching, zeigte sich gerührt, nicht nur von den roten Rosen, die sie von ihren Schülern geschenkt bekam. Auch in der Eltern- und Kollegenschaft rollte die eine oder andere Träne. „Das kann´s ruhig“, stellte Britta Bödecker fest, schließlich stünden die jungen Menschen jetzt an einem entscheidenden Punkt ihres Lebens.

Bild: Britta Bödecker, Oliver Gehrke (bester Schüler), Tobias Sebastian Beil (vorbildliches Sozialverhalten) und Lehrerin Theresa Schulze-Mensching

„Für sie beginnt jetzt das Berufsvorbereitungsjahr, der Förderbedarf endet hier“, so die Schulleiterin. In Kooperation mit der Berufsschule strebe man an, dort Klassengrößen um die zehn einzurichten, so dass die intensive pädagogische Arbeit fortgesetzt werden könne. „´Förderbedarf Lernen´ heißt für uns, den Stoff so aufzubereiten, dass er gut verarbeitet werden kann“, erklärt Bödecker. Das setze eine besonders sorgfältige, intensive Unterrichtsbereitung voraus.

Die Mitschüler der anderen Klassenstufen verabschiedeten sich mit Beiträgen wie die  „Montagsmaler“ ( Klasse 6) und dem „Abschiedsrap“ (Klassen 7/8) von ihren Mitschülern.

Die besten Leistungen der zur Entlassung Anstehenden erbrachte Oliver Gehrke, für sein vorbildliches Sozialverhalten wurde Tobias Sebastian Beil ausgezeichnet.

„Die fünf Jahre hier waren nur der kleinste Schritt“, gab Bödecker den Sechs mit auf den Weg, „auch für die nächsten Schritte gilt: jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“

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