Zeilen Sprung – Das Redaktionsbüro

05042 - 504 008

info@zeilen-sprung.de

Hamelner Theaterpreis geht an Gisela Kienscherf

Hamelner Theaterpreis geht an Gisela Kienscherf

Montag, 24. September 2012

„Ich bin mehr als überrascht“, gestand Gisela Kienscherf anlässlich der Überreichung des Theaterpreises. Zu Recht, war doch die Konkurrenz mit dem Landestheater Detmold und der Hamelner Chansonette Traute Römisch sehr stark. Am Ende aber konnte Gisela Kienscherf die deutliche Mehrheit der Stimmen der „Freunde des Theaters Hameln“ für sich verbuchen.

Bild: Unerwartete Freude. Gisela Kienscherf ist die zweite Preisträgerin des „Theaterpreises“

Seit 2001 führt die heute 73-jährige, ehemalige Deutschlehrerin ihre Gäste in der Kantine in den Katakombem des Hamelner Theaters beim Theater-Café  in ausgewählte Stücke des jeweiligen Spielplans ein. „Die wähle ich ganz dem Reiz nach aus“, so die Ausgezeichnete, die dann bei Kaffee, Tee und Gebäck ihr umfangreiches Wissen zu den jeweiligen Inszenierungen, zu Schauspielern, Regisseuren und Inhalten vermittelt, und auch erste Ansätze zur Interpretation liefert.

„Fünfmal pro Saison jeweils sechs Stücke, die in den folgenden Wochen gespielt werden. Früher habe ich lange an der Vorbereitung gesessen, heute greift da schon etwas die Routine“, erklärt Gisela Kienscherf. Der ehemalige Intendant Rainer Steinkamp habe sie seinerzeit um diesen Service gebeten.

Mit dem alle zwei Jahre vergebenen Preis, einem goldenen, gerahmten Theaterbohrer, würdigt der Förderverein des Theaters Personen und Institutionen für ihre langjährigen Verdienste um das Theater. „So ein Bohrer dient dazu die Bühnenbretter immer wieder neu zu verschrauben“, erklärte der den Preis überreichende Vorsitzende der Theaterfreunde, Norbert L. Esser.

Der erste Preisträger der vor zwei Jahren erstmal verliehenen Auszeichnung war der frühere technische Leiter des Hamelner Theaters, Gerhard Wiesner.

Weitere Einträge