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2. Kunst- und Hobbymarkt zugunsten des Vereins „Eisblume“

2. Kunst- und Hobbymarkt zugunsten des Vereins „Eisblume“

Montag, 05. November 2012

Schon eine knappe halbe Stunde nach der Eröffnung des zweiten „Kunst- und Hobbymarktes“ in den Räumen des Deutschen Stuhlmuseums in der Fritz-Hahne-Straße in Eimbeckhausen drängten sich die Interessenten. Während eine Damengruppe sich der Kaffee- und Kuchentafel hingab, durchstöberten andere die vielfältigen Angebote der zwölf Aussteller.

Bild: Kunsthandwerkliches und allerlei Bekleidung gab´s  beim zweiten „Kunst- und Hobbymarkt“ im Deutschen Stuhlmuseum

„Nach den guten Erfahrungen unseres ersten Marktes haben wir in diesem Jahr wieder ein Dutzend Aussteller eingeladen“, freuen sich die Initiatoren des Marktes, das Münderaner Ehepaar Ingrid Rath-Schulz und Horst Schulz. „In erster Linie wollen wir mit dem Markt auf die Arbeit unserer kleinen Hilfsorganisation aufmerksam machen“, erklärt der 64-Jährige. Sein Verein „Eisblume“ habe sich zum Ziel gesetzt, vor allem medizinisch-technische Hilfe in die Weiten Osteuropas zu tragen. „Konkret unterstützen wir derzeit ein Kinderkrankenhaus im ungarischen Polgardi am Plattensee, und die Familien- und Sozialstation des Ordens der Franziskanerinnen im gleichfalls in Ungarn gelegenen Siofok.“

Hervorgegangen ist die „Eisblume“ aus der seit vielen Jahrzehnten in ganz Norddeutschland tätigen Osteuropa-Hilfsorganisation „Iceflower“. Innerhalb von zehn Jahren habe man dort rund 17 Millionen gesammelt und in entsprechende Projekte in Polen, Ungarn, der Ukraine und Rumänien eingebracht, berichtet Schulz.

Das nächste Projekt können die Besucher des „Kunst- und Hobbymarktes“ bereits in Augenschein nehmen. Auf einem Tisch sind allerlei vorweihnachtliche Utensilien aufgebaut. „Die kommen in Wichtelpäckchen, die dann nach Ungarn geschickt werden“, erklärt Schulz.

Der agile Rentner denkt an den Aufbau eines ganzen Hilfs-Netzwerkes medizinischer Einrichtungen in der Region, um die Eisblume-Hilfe noch zu steigern. „Das kann nur langfristig ins Auge gefasst werden, aber wir sind auf dem Wege“, stellt er fest, bemängelt aber, dass „es die Novellierung des Gaststättenrechtes nicht einfacher gemacht habe, da auch Ehrenamtliche dadurch „stärker in die Pflicht genommen“ würden.

Ob Strickjacken, bunte Perlen oder Maria Gregorievs, aus bemalten Servietten bestehende Thermometer, die Erzeugnisse der Aussteller finden reges Publikumsinteresse. Eine Dame verlässt mit zwei von Annika Klose aus Bad Münder genähten Teddybären den Raum. „Für die Enkel“, sagt sie strahlend. Ihr Ehemann hat sich nicht lumpen lassen, und noch ein Schmuckstück aus der Kollektion von Christa Dönhoff aus Bad Münder obendrauf gelegt.

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