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Andreas Pröve ist der „Weltenbummler im Rollstuhl“

Andreas Pröve ist der „Weltenbummler im Rollstuhl“

Freitag, 16. November 2012

„Meine Botschaft ist: Versucht Eure Grenzen zu erreichen! Was für den einen eine Weltreise, das kann für den anderen schon eine Fahrt von Bad Münder nach Hannover sein“, sagt Andreas Pröve. Wichtig sei es, die individuelle Herausforderung anzunehmen und nie aufzugeben.

 

Foto: Andreas Pröve

 

 

Pröve, Jahrgang 1957, bekannter Fotoreporter und Buchautor, verunglückte als 23-Jähriger mit seinem Motorrad und ist seitdem querschnittsgelähmt. Was ihn jedoch nicht hinderte, schon drei Jahre nach seinem Unfall eine erste Indienreise zu unternehmen. „Getrieben hat mich die Lust am Entdecken und die unstillbare Neugier  auf die Welt“, verrät der in Wathlingen bei Celle lebende Rollstuhlfahrer.

„Abenteuer Mekong – von Vietnam nach Tibet“, so heißt seine technisch aufwändige Live-Dokumentation, die er am 21. November um 19 Uhr in der Sporthalle des Hachmühler Friederikenstiftes präsentieren wird.

„Wir freuen uns, dass Andreas Pröve wieder zu uns kommt“, so die Einladerin und Leiterin der Patientenbücherei, Elisabeth Loewe. Zur Veranstaltung werde eigens ein Bustransfer vom Friederikenstift in der Südstadt von Hannover nach Bad Münder eingerichtet. „Gerade unsere Schwerstverletzten und Behinderten soll das Beispiel von Andreas Pröve Mut machen“, hofft Loewe. „Er ist ein Star der Szene“, weiß auch Jürgen Bezjak, der Verwaltungschef der Einrichtung. Nur dank eines großzügigen Entgegenkommens des Autor und dessen Verbundenheit mit der Hachmühler Einrichtung war die Veranstaltung zustande gekommen. „Wir haben in dankenswerter Weise Sonderkonditionen bekommen“, verrät Bezjak.

In einer seiner spektakulären Diashows wird Pröve auf einer Großleinwand  seine abenteuerliche 5000-Kilometer-Reise entlang des Mekongs durch Vietnam, Laos und China bis zu den Quellen des Flusses im tibetischen Hochland vorstellen. „Die ´Mutter aller Wasser´ ist Lebensgrundlage für Millionen Menschen und zählt zu den biologisch reichsten Flussläufen der Welt“, kündigt der „Weltenbummler im Rollstuhl“ an. Wie immer bleibt Pröve dabei nah an den Menschen, wirft einen unverfälschten Blick auf deren Lebensweise, Kultur und Glauben, ob nun bei buddhistischen Mönchen, Opfern von Streubomben, chinesischen Arbeitsemigranten oder hartgesottenen Bergbewohnern am Oberlauf des Mekong.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch willkommen.

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