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Jahreshauptversammlung der JMS Bad Münder

Jahreshauptversammlung der JMS Bad Münder

Donnerstag, 17. Januar 2013

Große Erleichterung beim Ehrenmitglied der Münderaner Jugendmusikschule, Hermann Wessling, bei Stadtbürgermeister Hartmut Büttner und dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Thomas Konior. Punkt 19.50 Uhr erfolgte das einstimmige Votum der Mitgliederversammlung für den vom bisherigen Vereinsvorsitzenden Andreas Seidel vorgelegten „Plan B“.

Bild: Andreas Seidel (li.) macht weiter. Erleichterung bei Brigitte Kolde und Tobias Kokkelink

Infolge neuer beruflicher  Aufgaben – Seidel hat das Amt des Hamelner Wirtschaftsförderers übernommen – hatten sich die Verantwortlichen auf die Suche nach einem Nachfolger gemacht. Letztlich ohne Ergebnis. Seidels Vorschlag auch weiterhin als „ehrenamtlicher Geschäftsführer“ zu fungieren, wenn der Leiter der Musikschule, Tobias Kokkelink, an seiner Seite stärker ins operative Geschäft eingebunden werde, wurde daher von der Versammlung mit vorbehaltloser Zustimmung aufgenommen.

Im „Dienste der Sache“ müsse  er sein „persönliches Wollen“ zurückstellen, so Seidel, der nun auch die zweite Hälfte seiner zweijährigen Amtszeit an der Vereinsspitze absolvieren wird.

Mit der neuen Lösung einer  Doppelspitze mit neuer Aufgabenverteilung sei die Musikschule „moderner aufgestellt“, könne flexibler auf Herausforderungen reagieren und werde ihrer „Leuchtturmfunktion im Deister-Sünteltal“ besser gerecht.

Dass Schulleiter Tobias Kokkelink nicht nur Gespür für die Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts hat, sondern auch mit Zahlen und Statistiken umgehen kann, bewies er bei der Vorstellung und Erläuterung des Musikschulhaushalts. Man habe „das mittlere Niveau im Großen und Ganzen halten können, stehe bei einer schwarzen Null“, interpretierte Kokkelink das Zahlenwerk.

„Erstaunlich, die projektgebundenen Mittel haben sich nahezu verzehnfacht“, stellte ein Mitglied erfreut angesichts der Tatsache fest, dass durch Kokkelinks Musikschulprojekte rund 25000 Euro an Landesmitteln und seitens des Landesverbandes der Musikschulen zusätzlich nach Bad Münder geflossen seien.  Darüber hinaus ermöglichen die  von Kokkelink forcierten vielfältigen Kooperationen mit zahlreichen Grundschulen und KiTas, die weit über Bad Münder hinausgreifen, derzeit eine Reichweite der  Musikschulbetreuung von etwas mehr als 600 Schülern. Die eigentliche Schülerzahl habe sich leicht auf 460 erhöht.

Dennoch liegen vor Seidel und Kokkelink ernst zu nehmende Herausforderungen. Die Suche nach geeigneten Unterrichts- und Probenräume werde dabei Hauptthema bleiben. Da „die Musikschulrepräsentanz in die  Kernstadt“ gehöre, gestalte sich die Suche nach einer geeigneten Immobilie als sehr schwierig.

„Das Tor zur Jugendkunstschule ist noch offen“, so Seidel, und mit der von Brigitte Kolde unterm Dach der Jugendmusikschule  betriebenen Deister-Süntel-Bühne samt Seniorentheatergruppe sei ein „neuer florierender Zweig“ entstanden.

Konzerte wie das der „Meister von morgen“ oder das „Dozentenkonzert“ belegten das gute Niveau der musikalischen Bildungsarbeit. Die Suche nach geeigneten Lehrkräften jedoch sei mitunter schwierig, denn die Honorare seien seit sieben Jahren konstant. Hier bestünde „Handlungsbedarf“, so die Musikschul-Doppelspitze, die alles in allem mit „gebremstem Optimismus“ ins neue Jahr geht.

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