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Siebelt Eden bekommt einen eigenen Weg

Siebelt Eden bekommt einen eigenen Weg

Freitag, 22. Februar 2013

“Das hat er absolut verdient“. Die Ehrenortsbürgermeisterin Ingrid Merten war ebenso zufrieden wie Rosi Birgel,  die langjährige Wirtin des Freizeitheims Klein Berkel. An den ehemaligen Ortsbürgermeister Siebelt Eden wird demnächst ein Weg erinnern.

„Viele Bürger hatten mich im Vorfeld von Siebelt Edens 100. Geburtstag angesprochen“, so FDP-Ortsratsmitglied und Antragsteller Hans-Wilhelm Güsgen. Man sei durchaus bereit, dem Antrag mit einer breiten Mehrheit zum Erfolg zu verhelfen, signalisierte Daniel Schimanski von der CDU. Allerdings müsse darauf geachtet werden, dass bei einer entsprechenden Benennung die Anwohner nicht durch Adressänderungen belastet würden.  „Es geht uns allen vor allem um ein würdiges Andenken, in Form einer Straße, eines Weges, der Sporthallenbenennung“, so Ortsbürgermeister Jürgen Mackenthun.

Den Weg zum Ohrberg hinauf wollte Güsgen dann als „Siebert-Edel-Weg“ ausgewiesen wissen. „Der ist repräsentativ und viele Bürger würden das begrüßen“, argumentierte der Liberale. SPD-Ortsratsmitglied Bianka Wehrhahn dagegen favorisierte eine entsprechende Benennung der Humme-Promenade, doch am Ende konnte der städtische Ortsratsbetreuer Ralph Höger  den bei einer Enthaltung angenommenen Beschluss des Ortsrats notieren, die Verbindung vom Talweg hin zum Schwarzen Weg nach dem aus Ostfriesland stammenden Siebelt Eden zu benennen.

Vorteil: dieses Wegstück ist noch namenlos, so dass kein Aufwand für Adressänderungen anfällt. Inoffiziell, so erklärte Irmgard Wyrwa von der SPD, werde der entsprechende Bereich „Die Ricka“ genannt, was auf eine alte Flurbezeichnung und einen  Eintrag im „Verkoppelungsrezess“ zurückgehe. Aber auch Namen wie  „Kirschenplantage“ oder „Hühnerfarm“ seien mitunter zu hören.

Dass daraus jetzt der „Siebelt-Eden-Weg“ werde, ehre einen echten „Kümmerer“, so ein Zuschauer. „Der kam in der Militärzeit hierher und war mindestens drei Amtsperioden Ortsbürgermeister, hatte eine Gaststätte. Siebelt hat noch jeden persönlich gekannt und vor allem den Älteren auch privat geholfen. Und er hat die Turnhalle und die Sporthalle und auch sonst viel geschaffen.“ Ob allerdings eine entsprechende Benennung der Turn- oder Sporthalle nach dem verdienstvollen Kommunalpolitiker nicht sehr viel öffentlichkeitswirksamer gewesen wäre, darüber wurde an diesem Abend nicht weiter diskutiert.

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