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Preisträgerkonzert 50. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Preisträgerkonzert 50. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Sonntag, 10. März 2013

Beifälliges Raunen durchzieht das Publikum als Laura Skripek, am Klavier begleitet von ihrer Lehrerin Elena Rost, auf ihrer Violine die „Thais Meditation“ von Jules Massenet spielt. Laura hat beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Altersklasse II (Jahrgänge 1999 und 2000) mit 23 Punkten einen ersten Preis mit „Weiterleitung an den Landeswettbewerb“ errungen.

Laura ist eine der zahlreichen jungen Musiker und Musikerinnen, die beim „Preisträgerkonzert“ in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums ihr Können präsentierten.

Die Bandbreite der musikalischen Betätigungen der Musikschüler aus der Region ist breit gestreut und reicht von der „Solowertung Streichinstrumente“, mit und ohne Klavierbegleitung, über „Solo-Gesang“ und Duettkombinationen Blasinstrument und Klavier, Vokal-Ensembles bis hin zur überraschend stark besetzten „Alten Musik“. In sieben Altersgruppen konkurrieren die Jugendlichen um eine hohe Punktzahl und – wenn möglich – die Zulassung zum Landeswettbewerb. Der findet am Ende der Woche in Hannover statt. Mit insgesamt 16 Teilnehmern aller Kategorien die Region der Kreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Springe sowie einigen Teilnehmern aus Hildesheim dort gut vertreten.

„Musik ist eine Schule fürs Leben“, stellte Bürgermeisterin Ursula Wehrmann in ihrem Grußwort fest. Die jungen Musikerinnen und Musiker bräuchten ihr Können nicht zu verstecken. Gerade im Medienzeitalter sei die „originale Begegnung“ durch nichts zu ersetzen.

Deutliche Worte der Kritik fand die Regionalausschuss-Vorsitzende Jutta Lorenz. Durch die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit sei die Belastung der Schülerinnen und Schüler enorm gestiegen. „Können braucht aber Übung, Pflege und Geduld“, bemängelte Lorenz. Entwicklungsmöglichkeiten, die aber angesichts voller Terminpläne selbst der Jüngsten kaum noch möglich erschienen. Lorenz: „Freie Gestaltung braucht Freiräume“.

Eine Tatsache, die auch die Mutter von Valentin Rudloff bestätigte. Der junge Cellist aus Völksen zeigte dennoch eine exzellente Interpretation des Allegro aus Vivaldis „Concerto per Violoncello C-Dur“.

Ein fast volles Haus, strahlende Mütter und stolzgeschwellte Väter, mitfiebernde Geschwister, Freunde und Freundinnen und umsorgende Musiklehrerinnen genossen einen rundum erfreulichen Konzertabend, der einmal mehr Ursula Wehrmanns Aussage bestätigte, dass „Disziplin und Fleiß Grundvoraussetzungen für Lebenserfolg“ sind. Dass das jede Menge Spaß und Freude nicht ausschließen muss, haben die jungen Musiker bei ihrem „Preisträgerkonzert“ einmal mehr bewiesen.

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