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„Bikonelli“ präsentiert neue Gala – „L´artiste“

„Bikonelli“ präsentiert neue Gala – „L´artiste“

Mittwoch, 13. März 2013

Während draußen ein eiskalter Wind um die Ecken der Gebäude im Gewerbepark Süntelstraße fegt, weht drinnen im ersten Stock des alten Fabrikgebäudes Zirkusluft. Zahlreiche Jungen und Mädchen haben es sich auf Turnmatten gemütlich gemacht und verfolgen gespannt die Generalprobe des im Jahr 2000 gegründeten Kinder- und Jugendzirkus Bikonelli.

Rund 30 Akteure geben der neuen Inszenierung bei der Generalprobe den letzten Schliff. Die Abläufe der einzelnen Nummern werden noch einmal kritisch durchgegangen.

„Das Ganze spielt in einem Pariser Straßencafé“, erklärt die elfjährige OHG-Schülerin Svenja Hardt, die die Probe verfolgt.

„L´Artiste“, so der Titel der Gala-Show. An deren Anfang steht eine bunte Müllmann-Truppe, die allerlei auf der Bühne herumfliegende, einem alten Koffer entwichene Papiere zusammenfegt. Natürlich per Einrad, dem Bikonelli-Klassiker. Dann geht es Schlag auf Schlag: der junge, als Pierrot verkleidete Kieran, der bislang wie versteinert am Straßenrand gestanden hat erwacht zum Leben und erweist sich als exzellenter Diabolo-Artist, das Café  wird zum Tanztheater, Kellner jonglieren, ein Regenschauer ist Anlass für eine artistische Regenschirmeinlage, und als es dunkel wird kommen – auf Laufkugeln natürlich –  die von der Polizei verfolgten Sprayer.

Nebenan in einem kleinen Seitenraum rattern derweil die Nähmaschinen. Iris Hofmann und ihre Helferinnen schneidern eilig die letzten Kostüme. „Die sind passgenau für die einzelnen Kinder  gemacht, sind eher Alltagsmodelle, müssen aber schön bunt und für Schwarzlicht geeignet sein“, erklärt die Kostümschneiderin.

Die Probenatmosphäre ist äußerst  entspannt, es wird gelacht und gescherzt. Lampenfieber oder Stess sind Fehlanzeige. Die Bikonellis sind sich ihres artistischen Könnens sicher. „Die Großen reiche schon an professionelles Niveau heran“, stellt Pressesprecherin Manuela Pocarelli fest. Und der Nachwuchs ist bei Alena Nötzel in guten Händen. Zwischen sieben und 21 Jahren sind die jugendlichen Artisten alt. Nur wenige Jungs sind darunter. „Vielleicht gehen die doch lieber auf den Bolzplatz“, mutmaßt Vorstandsmitglied Heike Japes. Völlig unverständlich, denn wo sonst könne man so viele gutaussehende Mädchen kennen lernen wie bei Bikonelli. Die wenigen Jungs jedenfalls scheinen Hahn im Korb zu sein.

Samstag ist es dann endlich soweit. Am 16. März um 18 Uhr ist Premiere des neuen, fantasievollen Bikonelli-Programms in der KGS Bad Münder.  Wer´s  verpasst hat, der hat einen Tag später um 15 Uhr eine zweite Chance.

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