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Jahreshauptversammlung Musikschule Springe

Jahreshauptversammlung Musikschule Springe

Freitag, 15. März 2013

Dass der neue Vorstand der alte ist, war nun wirklich keine Überraschung. Ein Quartett aus einer Dame und drei Herren wird auch weiterhin die Geschicke der Musikschule Springe lenken. Was die Vorsitzende Saskia Brendler, assistiert vom zweiten Vorsitzenden Stefan Raspini, Kassenwart Gerhard Schäfer und Schriftführer Gerhard Friedrich zu berichten hatten, erschöpfte sich  rundum in Routine. Spannender dagegen die Aussagen von Schulleiterin Nana Zeh zur drohenden  Streichung des städtischen Zuschusses. Der liegt derzeit bei 4300 Euro jährlich und ist, so teilte Zeh mit, auch im laufenden Jahr gesichert.

„Für 2014 müssen wir uns noch einmal mit den Politikern zusammensetzen“, kündigte Zeh an. „Diesmal aber geht noch was, haben wir eine ´Aufatmungsnische´ erwischt“, stellte Zeh zufrieden fest.

Eine komplette Zuschussstreichung wäre vor allem deshalb ärgerlich, weil dann auch der daran gekoppelte Zuschusses des Landes wegfalle. Zeh: „Streicht die Stadt, streicht auch das Land.“

Nachdem diese Position vorerst dem städtischen Streichkonzert entgangen ist, legte Kassenwart Gerhard Schäfer dann die restlichen Haushaltszahlen auf den Tisch. Und die überraschten positiv. Von knapp 25000 Euro konnte das Vereinsvermögen auf satte 34650 Euro gesteigert werden.

Die Schülerzahl konnte  gleichfalls von 330 auf 450 gesteigert werden.

„Eine Besonderheit: die Mitgliedsbeiträge gehen fast eins zu eins in die Honorare der Lehrkräfte ein. Mehr Unterricht bedeutet mehr Honorarausgaben“, stellte Schäfer fest.

So erfreulich diese Zahlen auf den ersten Blick erscheinen, so müssen doch bislang nicht getätigte Investitionen dagegen gerechnet werden. „Manches bei uns ist ziemlich überaltert“, so Nana Zeh. Seit vielen Jahren sind vor allem auch die Honorare der Lehrkräfte nicht verändert worden. „Nicht mal ein Kaufkraftausgleich“, empörte sich eine der Lehrerinnen. „Uns wurde immer gesagt, dass die Schule kein Geld hat.“ Projekte wie „Wir machen die Musik“ und der konsequente Kooperationskurs der Leiterin mit Schulen und Kindergärten haben die Musikschule wieder in sicheres finanzielles Fahrwasser gebracht. Dennoch, so Nana Zeh, müsse „eine öffentliche Musikschule auch öffentliche Mittel“ bekommen. Man werde mit Bürgermeister Hische und den Fraktionen reden, kündigte sie an. Und natürlich auch mit den eigenen Lehrkräften.

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