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Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins Springe

Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins Springe

Freitag, 19. April 2013

Was wäre die Springer Tourismus-Werbung bloß ohne den Nachtwächter Heinerich? Dass der ein Pfund ist, mit dem die Stadt wuchern kann, wurde auf der Jahreshauptversammlung des Verkehrsvereins im Café Kumlehn mehr als deutlich. Nachtwächter Gerd Mestwerdt erntete allseits großes Lob für seinen unermüdlichen Einsatz.

Bild: Günther Stolte (li.) Peter Koch und Heinrich Schwarze freuen sich mit Geschäftsführerin Anike Fritz über die neue Springer Autofahne

25 Mitglieder waren gekommen, um die Rechenschaftsberichte des Vorsitzenden Günther Stolte und der Geschäftsführerin Anike Fritz zu hören.

Die Liste der Aktivitäten, die Stolte in Erinnerung rief, war lang und reichte von alljährlichen Gastspiel der Bergbühne Lüdersen über den „Tag der Vereine“, die Wirtschaftsschau bis hin zu Messebesuchen und den Führungen des Springer Nachtwächter.

Nicht weniger vielfältig auch die von Anike Fritz vorgetragenen Aktionen: Deister- und Entdeckertag,  Hubertusfest, Tag des offenen Denkmals und eine Vielzahl von Wanderwart Klaus Winkler und seiner Frau Julika organisierten Fahrten und Ausflüge.

Veranstaltungen, bei denen die Ehrenamtlichen des 119 Mitglieder starken Verkehrsvereins  stets vor Ort sind und für die Stadt werben.

Besonderen Anklang fand eine Reihe von Anike Fritz präsentierten neuen „Springe-Souvenirs“, darunter auch eine Springer „Autofahne“.

Die stetig wachsenden Touristenzahlen seien jedoch vor allem auf die Zahl der Gäste in den Bildungseinsrichtungen zurückzuführen, so Fritz. Ärgerlich sei zudem die Reduzierung der Stundenzahl der Mitarbeiterin im Tourist Office auf vier Stunden. „Und das dann zu Zeiten, wo da gar kein Tourist hinkommt“, erregte sich ein Mitglied.

Ohne die ehrenamtliche Mitarbeit sei ein derart dichtes Informations- und Werbeprogramm wie von Stolte und Fritz dargestellt gar nicht zu leisten, waren sich die Teilnehmer der Versammlung sicher.

Dennoch müsse viel mehr getan werden, solle man auf den großen Tourismus-Messen präsent sein, forderte August Ziesenihs, und ließ sich auch durch Fritz´ wiederholten Hinweis, dass das alles „viel Geld“ koste, nicht beruhigen. „Wenn die Stadt so weitermacht, dann hat das Folgeschäden“, warnte  Ziesenihs. Dass aber Leerstand in der Innenstadt und die Schließung von gastronomischen Betrieben nichts mit der Intensität der Arbeit im Bereich Tourismus, sondern mehr mit dem Konsumverhalten der Einwohner zu tun hätten, ließ sich dem enttäuschten Mitglied nur schwer vermitteln.

„Wir machen das Mögliche“, stellte Verkehrsvereinsmitglied und Ex-Stadtdirektor Clemens Hons fest, der Ziesenihs´ Einwände als „überkandidelt“ zurückwies. Dennoch konnte auch Heinrich Schwarze sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Stadt und Bürgermeister „nicht immer ein offenes Ohr“ für die Belange der Außenwerbung hätten.

„In einer Zeit, in der an Museum, Hallenbad oder Bibliothek gespart werden muss, muss die Politik eben entscheiden, was wichtig ist“, stellte Fritz fest.

Die Wiederwahl des Vorstands verlief erwartet komplikationslos. Günther Stolte wurde als erster Vorsitzender bestätigt. Peter Koch fungiert weiterhin als erster, Heinrich Schwarze als zweiter Stellvertreter. Die gut gefüllte Kasse wird auch weiterhin von Andrea Brenner geführt.

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