Farbexplosionen von Angelika Zeisberg
Farbexplosionen von Angelika Zeisberg
Dienstag, 22. Juli 2014
Ihre Bilder sind wahre Farbexplosionen. Ob nun die „Stadt am Fluss“, die nur sehr schemenhaft in verwischten Neonfarben erahnbar ist oder die weiß-blau-schwarze, „Nacht im Hafen“ betitelte Farbkomposition gleich daneben, Angelika Zeisbergs Acrylbilder sind gekennzeichnet durch eine großflächige, intensive Farbgebung. Mal vorwiegend in warmen Rot-, Gelb- und Brauntönen, dann wieder in Bildern voll kühlem Tiefblau, Schwarz und Weiß.
„Farbkraft“, so heißt die jetzt im Foyer des Martin-Schmidt-Konzertsaal eröffnete Verkaufsausstellung, in der bis Ende August 26 Werke der hannoverschen Künstlerin zu sehen sind.
Nach Bad Münder ist Zeisberg auf Vermittlung von Sabine Kuhlmann gekommen. „Wir haben uns online beim Unternehmerportal Xing kennengelernt, und durch Zufall am gleichen Abend in Hannover getroffen“, erzählt die als Hypnose-Coach und Kommunikationstrainerin tätige Egestorferin.
„Angelika Zeisberg gibt Impulse, ermutigt und hilft Kreativität freizusetzen“, so Kohlmann in ihrer Laudatio. „Sie strahlt eine Kreativität aus, die Werte schafft und eine Stadt wie die unsere verändern kann.“
Zeisberg hat eine bemerkenswerte Wandlung hinter sich, hat sich nach langjähriger Tätigkeit als Managerin großer Firmen, u.a. für Microsoft und die Telekom in Bonn, der Malerei zugewandt. Seit 2009 widmet sie sich nun ganz der Kunst und betreibt in Hannover eine Einrichtung namens „sichtbarmachen – Raum für Kunst und Kreativität“. Die erfahrene Geschäftsfrau tariert dabei geschickt den schmalen Grat von Kunst und Kommerz aus und bietet Kunstdienstleitungen für Privatpersonen aber auch Firmen an.
Zeisbergs Farbkreationen entstehen in der Regel ungeplant. „Experimentelles Malen – Zufall gekoppelt mit individueller Gestaltung“ ist ihre Devise. „Der Malprozess selbst ist für mich das Entscheidende“, kommentiert die Künstlerin ihre Arbeitsweise.
„Da wird Sonnen- in Farbkraft umgesetzt“, so auch GeTour-Kulturmanager Thomas Slappa anlässlich der Zeisberg-Vernissage im Konzertsaalfoyer. Begleitet wurde Angelika Zeisbergs mitunter extatischer Farbrausch von wild wirbelnden Klavierklängen des Münderaner Musikschuldozenten Lei Zhang, der mit äußerst gewaltig gestalteten Chopin- und Gershwinklängen Zeisbergs Bildern einen unüberhörbaren musikalischen Farbtupfer hinzufügte.