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Weser-Stromschwimmen

Weser-Stromschwimmen

Mittwoch, 30. Juli 2014

„IWebWeserstromschwimmench bin gespannt, was wir da in der Weser alles finden“, scherzt Elena Gorte und hilft Bodo Jansen aus Lemgo in seinen Neoprenanzug. Trotz einer von der DLRG gemessenen Wassertemperatur von 24 Grad in 10 Zentimetern Tiefe ist so ein Gummianzug beim zweiten Weser-Stromschwimmen Vorschrift.

35 Schwimmer haben sich bei Flusskilometer 126,6 oberhalb der Brücke in Emmerthal eingefunden. „Nach der großen Resonanz vom Vorjahr ist das die zweite Auflage des Stromschwimmens“, erklärt DLRG-Einsatzleiter Peter Breitkopf. Mit drei Booten und einem 20-köpfigen Team begleitet die Ortsgruppe der DLRG das Stromschwimmen, das sie zusammen mit dem Hamelner Tauchclub ausrichtet.

„20 Jahre hatten wir ausgesetzt, jetzt aber die Tradition neu aufgenommen“, so Breitkopf. Die Bedingungen sind optimal. „Angenehme Wassertemperatur, eine Strömung zwischen sechs und sieben Kilometer pro Stunde, dazu herrlicher Sonnenschein“, schwärmt der DLRG-Einsatzleiter.

Auch Bernward, Anne, Jörn und Heiko, die sich noch schnell einmal im Buswartehäuschen konzentrieren, wollen sich in die Fluten stürzen. Am Ufer trockenen Fußes mit dabei ist auch Anna Lea Mundhenk, der neue Hamelner Rattenfänger. Die 16-Jährige spielt Klarinette und lockt die Schwimmer schließlich ins Wasser. Viele tragen an ihren Badekappen stilecht weiße oder graue Wollratten.

„5,6 Flusskilometer liegen vor den Schwimmern“,  sagt Stephan Kurth, der erste Vorsitzende des Hamelner Tauchclubs. „Das ist eine reine Spaßveranstaltung, mit der die Vereine auf sich aufmerksam machen wollen.“ Der Regen vom Vortag hat die Weser trübe und braun werden lassen. „Das Wasser hat aber trotzdem Badewasserqualität“, versichert Kurth. „Viel besser als noch vor einigen Jahren, obwohl die Versalzung ein Dauerthema ist.“

Der jüngste Teilnehmer ist 11, der Älteste weit über 60. „Bleibt zusammen, Höchstabstand zwischen erstem und letztem Schwimmer 50 Meter“, lautet die Ansage. Erst einmal gemütlich treiben lassen, so die Devise. Kraftraubendes Schwimmen ist erst dann angesagt , wenn sich die Weser vor Hameln staut und die Strömung stark nachlässt. Gut zwei Stunden, so schätzen die Teilnehmer wird ihre Schwimmtour dauern. Am Ende winken Urkunden, eine Grillmahlzeit im DLRG-Heim und natürlich eine gründliche Dusche.

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