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Frühlingskonzert der Völksener Chöre

Frühlingskonzert der Völksener Chöre

Mittwoch, 01. April 2015

WebCh1August Ziesenihs ist zufrieden. „Die Chorszene in Völksen ist noch gut. Vor allem der Gesangverein Augusta hat eine Spitzenstellung“, stellt der Vizepräsident des Chorverbandes Niedersachsen-Bremen im Deutschen Chorverband fest. Unter der künstlerischen Leitung von Tamara Gliserin erfreute der derzeit 41 aktive Sängerinnen und Sänger umfassende Chor beim traditionellen Frühlingskonzert der Chöre in der Völksener Johanneskirche zusammen mit dem Gesangverein Fortuna und den von Heike Doris Haak betreuten Sängern und Sängerinnen aus Mittelrode die Besucher im restlos besetzten Kirchenschiff.

Doch auch in Völksen wirft der demografische Wandel seine Schatten voraus. „Viele Mitglieder sind uns weggestorben“, bedauert etwa der Fortuna-Vorsitzende Hans-Peter Vogt. Den Chorgesang in Völksen aufrecht zu erhalten sei eine schwere Aufgabe, so der 64-Jährige. Vogt: „Aber wir bleiben am Ball.“

Dass dabei vor allem die Chorleiter mit einer Umstellung vom herkömmlichen Volksliedgut auf modernere Formen des Chorgesangs wie Rock, Pop, Musical und Schlager gefragt sind, bewiesen die 21 Mitglieder des Augusta-Projektchores mit schwungvollen Titeln wie „What a wonderful Day“ oder dem Abba-Ohrwurm vom „Super Trouper“.

Offensichtlich keine Probleme dagegen gibt es beim Gesangverein Mittelrode, der mit „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“ den Applaus der Zuhörer erntete. „300 Einwohner und sechs Prozent davon singen im Gesangverein“, so Heike Doris Haak in ihrer launigen Moderation.

„Frühlingsluft“, das war der Titel des abwechslungsreichen Nachmittags, bei dem deutlich wurde, dass das andernorts schon dramatische Chorsterben in Völksen angesichts zeitgemäßer und fachlich hochwertiger Darbietungen noch eine Weile auf sich warten lässt. Vor allem der Projektchor Augusta setzte mit Grönemeyers „Mambo“ ebenso sangesfreudige Akzente wie der Hauptchor der Fortuna mit dem Drafi Deutscher Oldie „Marmor, Stein und Eisen bricht“.

Zum Finale stimmten alle Chöre ein in die von Lena Valaitis betextete alte schottische Weise „Ein schöner Tag“, was den vielen Zuhörern sicherlich aus dem Herzen gesprochen war.

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