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Süntelbuchen, Gräber und Grüfte

Süntelbuchen, Gräber und Grüfte

Mittwoch, 01. April 2015

WebBüttMeyZwei gut besuchte Ausstellungen, Lesungen, Publikationen, Filme, ja sogar eine Theaterveranstaltung, die Jahresbilanz des Bereichs Museum in der Ortsgruppe Bad Münder im Heimatbund Niedersachsen kann sich sehen lassen. Trotzdem ist sich Berichterstatter Diethard Salzmann sicher: „Zufrieden ja, aber so viele Aktionen machen wir nicht noch einmal.“

Bild: Bürgermeister Hartmut Büttner (li.) und Museumschef Michael Meier werben für „Sucht & Genuss“

Von wegen. Mit der Vorstellung des Flyers zur Ausstellung „Sucht & Genuss“ steht schon das nächste Großprojekt ins Haus. Ab dem 12. April bis Mitte Dezember ist im Museum dann eine „Kulturgeschichte rund um Alkohol, Kaffee, Tabak und Zucker“ zu sehen.

„Mit derzeit 85 sind wir zwar nicht der mitgliederstärkste Verein“, stellt Vorstandsmitglied Friedrich Kunrich klar, „aber die Intensität der Mitarbeit ist ausgesprochen hoch.“

Die Aktivitäten sind breit gestreut: heimatgeschichtlicher Stammtisch, Museums- und Ausstellungsarbeit, vor allem die Betreuung der beiden Süntelbuchen-Reservate „Steinriepen“ und „Hexenholz“ fordern Heimatbund-Chef Michael Meier und seinem Team alles ab. Mit bemerkenswertem Erfolg, denn dank der wissenschaftlich begleiteten Süntelbuchen-Projekte ist der Landesverband in Hannover in Sachen Natur- und Umweltschutz wieder „anhörungspflichtig“ geworden, teilte Meier anlässlich der Jahreshauptversammlung mit. „Eine tolle Außenwirkung unserer Arbeit.“

Auch die Publikationen zu den Ausstellungen, allen voran der demnächst 40 Jahre alt werdende „Söltjer“, sind Aushängeschilder der Ortsgruppenarbeit.

Die würdigte auch der Münderaner Bürgermeister Hartmut Büttner, selbst Heimatbundmitglied, und forderte die Versammlung auf, sich in einer geplanten Arbeitsgruppe zur Entwicklung eines Konzeptes für den historischen Laurentiusfriedhof zu beteiligen. „Der Friedhof ist der älteste Teil Bad Münders, seit dem 8. Jahrhundert besiedelt, da gibt es im Untergrund, in Gräbern und Grüften noch viele archäologische Überraschungen“, so Michael Meier. Eine geophysikalische Prospektion solle Klarheit über die Geheimnisse des bedeutendsten münderschen Friedhofs bringen.

„Hierzu müssen die Kirche als Eigentümer, Verwaltung und Stadt, aber auch der Heimatbund an einen Tisch, um als Wegweiser für die künftige Entwicklung und für die Einwerbung der notwendigen Drittmittel zu wirken“, so Büttner.

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