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Seniorenbeirat macht mobil

Seniorenbeirat macht mobil

Samstag, 05. März 2016

WebSen„Wohin wenn´s drückt und es mal schnell gehen muss?“ Zumindest in der Kernstadt soll dann das System des „offenen WCs“ helfen. Geschäftsinhaber, insbesondere Gastronomiebetriebe, sind gebeten, im Rahmen der Aktion „Das offene WC“ Toilettenbenutzungen zu ermöglichen. „Gute Idee“, stellten die Teilnehmer an der ersten Tagung des Münderaner „Seniorenbeirates“ jetzt fest. Leider gibt es ein entsprechendes Angebot bislang nur in drei Gastro-Betrieben, und die nicht barrierefreie öffentliche Toiletteanlagen am Steinhof kann nur bis 18 Uhr unentgeltlich genutzt werden. „Manchmal ist da aber auch schon früher alles verrammelt“, klagte ein Teilnehmer.


Immerhin sieht der Haushaltsplanentwurf die Umgestaltung der Steinhof-Toiletten für rund 10000 Euro vor. „Wir werden deshalb am Thema dranbleiben und erst einmal ein Logo für entsprechende Gaststätten anregen“, so die Beiratsvorsitzende Gertrud Bünnig. Auch für ein kleines Benutzungsentgeld sprach sich der Beirat aus.
Breiten Raum der Arbeit soll die Inaugenscheinahme der Kernstadt und der Ortsteile im Hinblick auf Senioren- und Behindertengerechte Gestaltung einnehmen. „Da werden wir mehrere Rundgänge machen, zu denen wir auch Vertreter der Stadt hinzubitten werden. Die Mängel werden wir dann dokumentieren“, kündigte Bünnig an.
Als „viel zu sperrig“ erscheint den Mitgliedern des Beirates dessen offizielle Bezeichnung. „Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderungen in Bad Münder“. Da müsse etwas Einprägsames, Kurzes her, so die einhellige Meinung der Beiratsmitglieder.
Die legten auf ihrer ersten Sitzung neben den Terminen für die Ortsbegehungen auch gleich noch ein vorweihnachtliches „Senioren-Erzählcafé“ fest. „Wie wollen das Erinnerungspotenzial unserer älteren Mitbürger sichern und an jüngere Generationen weitergeben“, so Beiratsmitglied Rosemarie Hecht-Heine.
Lebhaftes Interesse fand auch das Coppenbrügger Experiment einer „Senioren-Mitfahbank“. „Auch wenn sich der Bedarf bei uns nur schlecht einschätzen lässt, so wäre es doch möglich, angeflanscht an den Bürgerbus, entsprechende Bänke zur Weiterfahrt von der Kernstadt in die Ortsteile einzurichten“, schlug ein Mitglied vor. „Quasi als Vorstufe einer späteren Erweiterung des Bürgerbusses.“
Mit ihrem Jahresplanung hat sich die Vertretung der münderschen Senioren aktiv zurückgemeldet. „Wir wollen Druck machen“. Darin sind sie sich einig.

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