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„Abi looking for freedom“

„Abi looking for freedom“

Donnerstag, 04. Juli 2019
Bild: Musik spielt am Vikilu bei jeder Gelegenheit eine wichtige Rolle
Bild: Bestnote für Georg Kroth. Dr. Michael Glaubitz überreicht Zeuzgnis und Geschenk.

„Die jahrelangen Anstrengungen haben sich gelohnt.“ Georg Kroth ist am Ziel seiner Wünsche und hält sein Abiturzeugnis (samt Rentenbescheinigung) in Händen. Georg ist der Jahrgangsbeste mit dem nicht mehr zu übertreffendem Notenschnitt von 1,0. „Unser Abi-Schnitt liegt bei 2,5 und damit wieder über dem Landesdurchschnitt“, konnte Vikilu-Schulleiter Dr. Michael Glaubitz den zur Entlassungsfeier in die Sporthalle gekommenen Gäste mitteilen. Unter den Jahrgangsbesten sind zehn junge Frauen und fünf Männer.

Insgesamt haben 86 Schülerinnen und Schüler in diesem letzten G-8-Jahrgang ihr Abitur bestanden „Sechs haben den schulischen Teil der Fachhochschulreife erreicht“, teilt Jahrgangskoordinator Sönke Koss mit.

Dass Musik am Vikilu ganz groß geschrieben wird, zeigte einmal mehr auch der musikalische Rahmen der Festveranstaltung. Neben dem Vikilu-Orchester waren auch andere Ensembles wie das Tim-Rother-Quartett und verschiedene Chöre zu hören. Besonders ergreifend der abschließende Gesangsbeitrag des Abi-Chores, der ein wehmütiges „Wir hatten eine gute Zeit“ sang, was dem einen oder anderen Gast ein Tränchen in die Augen trieb.

Bestleistung auch für die 16-jährige Anne Heydemeyer. Sie ist Mathe-Ass und hat ihre schriftliche Abiturprüfungsarbeit mit der Höchstpunktzahl 15 absolviert. Trotz landesweiten Protesten über viel zu schwere Prüfungsaufgaben. „Ich habe mir die Aufgaben der letzten Jahre durchgearbeitet. Das war alles nicht überragend schwer“, stellt Anne entspannt fest. „Alles durchaus machbar.“ Natürlich will sie beruflich „was mit Mathe“ machen. Auch Georg Kroth will den Zahlen treu bleiben und strebt ein Studium des Wirtschaftsingenieurswesens an.

Die 14 angereisten Goldabiturientinnen des Abi-Jahrgangs 1969 hörten dann nicht nur eine launige Schülerrede von Lena Utenwiehe und Leonie Bruns, sowie die Dankesworte von Bürgermeister Volker Brockmann, sondern auch die sehr wertschätzendende Rede des Schulleiters. Der philosophierte über das Abi-Motto „Abi looking for freedom“. Freiheit werde man nie ganz und gar erreichen, so Glaubitz. Der Schlüssel zum zufriedenen Leben liege nicht im Fertigwerden, sondern im fortwährenden Suchen und Ausprobieren. Wer aufhöre zu suchen, verliere die Freiheit.

Worte, die bei aller Freude über das Erreichte auch nachdenklich stimmten, deren tieferen Sinn wohl viele der diesjährigen Vikilu-Absolventen und -absolventinnen verstanden haben.

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