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Ortsputz

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Sonntag, 28. März 2010

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Den Dreck der anderen weggeräumt

Sonnabendmorgen neun Uhr. Bei einer Außentemperatur von nur acht Grad fegt ein kalter Wind ums Feuerwehrhaus in Hachmühlen. Trotzdem sind viele Bürger gekommen, um den alljährlichen Frühjahrs- und Ortsputz durchzuführen. „Den gibt es mindestens so lange wie ich Ortsbürgermeister bin und das ist seit 21 Jahren“, erklärt Helmut Steinwedel. Er ist mit seinem eigenen Hänger und extra großen Müllsäcken vom Baubetriebshof angerückt. Etwa 10 bis 15 davon werden an diesem Vormittag mit Unrat gefüllt werden.

Bild: Die „Ortsputzer“ in Eimbeckhausen

Steinwedel hat ebenso wie Hans Brasuhn und andere Sammler Greifzangen, im Volksmund „Opticker“ genannt, mitgebracht.

Am meisten Müll liegt direkt um die Ecke am Aushangkasten, dann die B 217 entlang und Richtung Sandkühle.“ Eigentlich sehe es mit der Vermüllung nicht schlecht aus, aber von einem sauberen Ort könne man nicht reden, so Steinwedel. Er hat wie in jedem Jahr für die aktivste Sammelgruppe 20 Euro aus eigener Tasche gespendet. Die gingen am Ende an die Jugendfeuerwehr, die unter der Leitung von Richard Meyer besonderen Einsatz zeigte. „Ist zwar nicht sonderlich schön, den anderen den Dreck nachzuräumen, aber der muss ja weg“, meint die beiden 11- und 12-jährigen Feuerwehrfrauen Friederike Rodenberg und Andrea Meier, und sammeln zusammen mit ihren Kameraden Florian und David zerbrochene Flaschen am Rand der B 217 auf.

Am Sportplatz in Eimbeckhausen wartet zur gleichen Zeit Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bodtmann noch auf Sammelwillige. „Wir haben die Aktion aus Witterungsgründen um zwei Wochen verschoben. Jetzt sind aber Ferien“, erklärt er. Doch kurz vor 10 Uhr kommen doch noch einige Müllsammler. Die Familie Walther ist auch in diesem Jahr wieder komplett dabei. „Ehrensache, dass wir da mitmachen“, so Sandra und Swen Walther, und auch Lucca und Dustin sind begeistert dabei.

Der Ort selber sei ziemlich sauber, aber „an den Außenrändern, da liegt vieles, was da nicht hingehört“, so Bodtmann. Gerade an der B 442 fliege bei der Durchfahr so mancher Müll einfach aus dem Autofenster. Als Belohnung für die fleißigen Helfer bei Ortsputz winken auch hier nach getaner Arbeit Grillwürsten und natürlich eine Fahrt auf Hans Holstes Trecker.

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