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Theaterpreis (Zeitung)

Theaterpreis (Zeitung)

Samstag, 10. April 2010

Schon des Öfteren war die Idee, einen Theaterpreis zu verleihen in den Reihen der „Theaterfreunde“ diskutiert worden. Jetzt endlich hatte der Preis seine Premiere. Anlässlich der Mitgliederversammlung konnte der Vorsitzende des Fördervereins, Norbert Esser, den ersten Preisträger der Auszeichnung bekannt geben. Mit über 70 Prozent der Stimmen setzte sich der technische Leiter des Hamelner Theaters, Gerhard Wiesner, gegen die beiden anderen Kandidaten, den Dirigenten und Generalmusikdirektor Werner Seitzer sowie die beliebte Hamelner Schauspielerin und Entertainerin Traute Römisch, durch.

„Alle drei haben, jeder in seinem Metier, zweifellos große Verdienste um unser Theater“, so Intendantin Dorothee Starke. Norbert Esser lobte Seitzer als „großen Dirigenten und exzellenten Moderator so manches Neujahrskonzertes“, Dorothee Starke stellte Traute Römischs Verdienste heraus, die die Hamelner nicht nur mit 100 mal „Sex – aber bitte mit Vergnügen“ blendend unterhalten hätte, sondern derzeit auch auf der Studiobühne eine Reihe neuer Stücke präsentiere. Starke: „Traute Römisch ist in Hameln überaus beliebt.“

Mit Gerhard Wiesner, der im November in den Ruhestand tritt, wird jedoch kein Künstler, sondern jemand ausgezeichnet, der den Schauspielern ihr Handwerk erst ermöglicht. „Eine schwere Aufgabe, denn der technische Leiter einer Gastspielbühne muss nicht nur die rund 130 Aufführungen pro Jahr einwandfrei über die Bühne bringen, über ein großes Organisationstalent verfügen und auch improvisieren können, sondern auch zu den Künstlern aus aller Herren Länder schnell einen guten Kontakt finden“, erklärte Starke.

Mit dem Theaterpreis werde Gerhard Wiesners langjährige Tätigkeit für das Theater Hameln geehrt.

„Der Preis ist rein ideeller Natur“, so Norbert Esser. Statt eines Geldbetrages bekommt der Geehrte einen „Bühnenbohrer in Gold“. „Das ist für einen technischen Leiter ein unentbehrliches, ganz typisches Werkzeug“, so Esser. Und ein Preis mit Symbolcharakter. Schließlich wolle und werde man trotz drohender Kürzungen infolge der öffentlichen Rotstiftpolitik im Theater Hameln auch weiterhin dicke Bretter bohren.

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