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Halle Percussion Ensemble

Halle Percussion Ensemble

Sonntag, 20. Juni 2010

hpewebDas „Halle Percussion Ensemble“ begeistert in der VIKILU-Mensa

„Den Klang kenne ich, aber wie so ein Vibraphon tatsächlich funktioniert, das wusste ich bisher nicht“, stellte ein Teilnehmer am dem Konzert vorangehenden Instrumenten-Workshop fest. Und der zehnjährige Schlagzeugschüler Anton Ballmaier, der mit seinem Bruder Jakob und den Eltern eigens aus Bad Münder angereist war, erntete den ersten Applaus des Abends, als er, vorsichtig und einfühlsam von Johan Frische auf dem Keyboard begleitet, sehr gekonnt eine kleine Melodie auf dem Vibraphon ausprobierte.

Mit dem „Halle Percussion Ensemble“ des Konservatoriums G.F. Händel war ein absolutes Jugend-Jazz-Spitzenensemble in der Vikilu-Mensa zu Gast. Trotz Fußballnachmittag und starker Veranstaltungskonkurrenz heizten die Jungstars den knapp 40 Besuchern mächtig ein.

Bei originellen Eigenkompositionen und gelungenen Arrangements von Klassikern für Schlagzeugensemble sprang der Funke gleich über. Das Publikum belohnte nicht nur die Soli von Christopher Ballhausen am Drumset mit spontanem Applaus, sondern ließ sich auch wiederholt zu „Bravo“-Rufen hinreißen. Auch die recht komplexen Mitklatschrhythmen meisterten die durchweg sachkundigen Konzertbesucher fehlerfrei.

Mit dem „Halle Percussion Ensemble“ trommelte eine Formation, die in dieser Altersklasse bundesweit wohl einzigartig ist, und die in den letzten Jahren dreimal Bundespreisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend jazzt“ werden konnte, sowie mehrmals mit Sonderpreisen der Musikakademie Trossingen bedacht wurde.

Mit Vibra- und Marimbaphon, Glocken, Pauken, Djembe, an Drumset, Keyboard und Congas präsentierten die zwischen 16 und 23 Jahre alten Musiker eine gelungene Mischung von Percussion-Titeln, wobei vor allem selbst komponierten Titel wie „Ostinato“ durch musikalischen Einfallsreichtum und Virtuosität des Spiels bestachen.

Mit viel jugendlichem Charme beantworteten die Musiker vor und auch nach dem Konzert Fragen der Besucher, und ließen die sogar die Instrumente ausprobieren. „Das habe ich noch nicht erlebt“, freute sich eine Teilnehmerin, „Musik zum Anfassen, da wird einem manches sehr viel bewusster und der Respekt vor der Leistung der Künstler wird noch größer.“

Die dankten mit einer Zugabe, und sprachen vor allem der Unterstützung durch Schulleiter Rainer Starke, der den Auftritt in dieser Form erst möglich gemacht hatte, ihr besonderes Lob aus.

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