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Scorzonera

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Sonntag, 05. September 2010

webscorzScorzonera-Konzert in der Hugenottenkirche

„… und sie tut uns gut – die Musik“, zitierte Martin Hoffmann, der Pastor der evangelisch-reformierten Gemeinde den 150. Psalm. Zweifellos erquickte die Musik des Klarinetten-Quartetts „Scorzonera“ („Schwarzwurzeln“) rund 75 Minuten lang die Konzertbesucher in der fast voll besetzten Hugenottenkirche.

Bild: „Scorzonera“ von li.: Stephan Oefler, Katharina Pooch, Hanno Stever und Christian Koch

Die vier Klarinettisten verbindet ihre Tätigkeit im Heeresmusikkorps I in Hannover. Lediglich der Emmerthaler Christian Koch arbeitet derzeit als Tischlermeister.

Schwungvoll und kenntnisreich führte Stephan Oefler durch ein sehr breit angelegtes Programm, das mit einem „Crazy Dance“ sogleich einen Hauch Heiterkeit ins nüchterne Kirchenschiff brachte. Ein volksliedhafter Tschaikowsky-Walzer und gar ein Tango, vor 100 Jahren vom Kaiser noch als „Rinnsteintanz“ verboten, erfreuten das Publikum.

Insbesondere bei Klezmerklängen à al Giora Feidman demonstrierten Christian Koch, Katharina Pooch, Hanno Stever und Stephan Oefler ihr exzellentes, von großer Präzision und Ausdruckkraft gekennzeichnetes Zusammenspiel.

„Das lässt die Trauergeister weichen“, so Hoffmann. Spätestens als die Hamelnerin Katharina Pooch dann sehr einfühlsam den alten Vicky-Leandros-Titel „Ja, ich liebe das Leben“ sang, waren etwaige trübe Gedanken endgültig verschwunden, der Nerv des Publikums getroffen, und die Gesangseinlage wurde mit heftigem Applaus belohnte. Am Ende als Zugabe ein schwungvolles „Fly me to the Moon“ und am Ausgang ein sicherlich respektables Spendenergebnis für die Stiftung der evangelisch-reformierten Kirche in Hameln.

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