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Nachtfalter

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Sonntag, 28. November 2010

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Wenn der Weihnachtsmann mit dem Roller kommt

Die Tür springt auf und der Weihnachtsmann flitzt auf einem Roller in den Martin-Schmidt-Konzertsaal, stürmt auf die Bühne und packt die Geschenke aus. Auf die haben die drei Zwerge bereits sehnsüchtig gewartet. Das Publikum ist höchst amüsiert und beklatscht das mit reichlich Witz gespickte Weihnachtsmärchen ausgiebig.

Bild: „Nachtfalter“ spielte für große und kleine Zuschauer

Gleich drei Vorstellungen an einem Tag präsentierte die Münderaner Amateur-Theatergruppe „Nachtfalter“. Um 15 Uhr gab es fast volles Haus, um 17 Uhr war der Saal immerhin noch halb voll und selbst zur „Erwachsenenvorstellung“ um 20 Uhr waren noch gut vier Reihen große und kleine Zwergenfreunde gekommen.

„Wir spielen jetzt im sechsten Jahr, sind derzeit neun Aktive auf und die gleiche Zahl hinter der Bühne“, erklärt Weihnachtsmann Karsten Sohns, der den Theaterabend mit zwei Weihnachtsliedern auf dem Klavier eröffnete. Die „Nachtfalter“ machen alles selbst: das Stück, die Kulissen, die Regie und die gesamte Organisation. „Alles passiert basisdemokratisch, kein Verein, kein Vorstand, einfach so. Wir arbeiten im Team, selbst bei der Endfassung des Stückes“, so Sohns. Dessen Rohfassung hat Silvia Feike erstellt. Die Story ist ebenso simpel wie liebenswert: drei Zwerge, Harald, Erwin und Waldemar haben vergessen, sich um einen Weihnachtsbaum zu kümmern. In der „Wichtelfelder Senke“ treffen sie auf eine einsame Edeltanne. Die spricht mit französischem Akzent und sehnt sich danach, geschmückt zu werden. Doch dann rollert der Weihnachtsmann heran und die Dinge werden recht turbulent. Zwischendurch wird gesungen und – andeutungsweise – getanzt. Da wird es selbst dem Fräulein Frost warm.

Zweimal im Jahr bringt der „Nachtfalter“ ein Stück auf die Bühne. Vorzugsweise für Kindergärten. Technische Perfektion ist dabei nicht die Hauptsache, wichtiger sind Spaß und Herzenswärme. Und die kamen beim Publikum an.

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