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Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt

Sonntag, 12. Dezember 2010

webweihnm1„Nee, ein Weihnachtsmann hat mich noch nie in den Arm genommen“, freut sich Edith Lindemann. Die 83-jährige Münderanerin mit der dicken Wollmütze strahlt und genießt bei einem Glas Sekt mit Orangensaft nicht nur die nette Umarmung des Weihnachtsmannes, sondern auch über die festlichen Klänge des Posaunenchores.

Bild: Freut sich über den Weihnachtsmann, Edith Lindemann (re.)

Am Samstag Schlag 14 Uhr eröffneten Ortsbürgermeisterin Petra Joumaah und der stellvertretende Bürgermeister Hans-Ulrich Siegmund den dritten Münderaner Weihnachtsmarkt in Folge. Zwei Tage lang konnten sich die Münderaner an 32 Buden kulinarisch und kulturell aufs bevorstehende Fest einstimmen. Dass Petrus für Tauwetter gesorgt hatte, bedauerten die einen, andere begrüßten es.

„Drei Monate habe wir vorbereitet“, erklärte GeTour-Chef Thomas Heiming, dankte den Sponsoren E.ON, Sparkasse, Spedition Schnelle und Volksbank, und konnte sich in Anspielung auf Hamelner Vorkommnisse die Bemerkung „unser Weihnachtsmarkt ist razziafrei“ nicht verkneifen.

Während der „Süntelgeist“ am Stand der Springer Lions-Herren über den Kauf einiger Lose für einen guten Zweck nachdachte, spendierte Petra Joumaah den Vertreter der Mindener Patenkompanie einige süße Getränke mit reichlich „Schuss“. Schließlich seien die Soldaten „sehr nette Herren, die zusammen mit den örtlichen Reservisten den Weihnachtsbaum vorm Rathaus aufgestellt hätten. „Den haben dann die Kinder des Waldkindergartens ganz toll geschmückt“, freute sich Joumaah.

Zwei Neunjährige, Eylem und Dilara, umlagerten zusammen mit ihren Freunden derweil Weihnachtsmann Ernst Frommelt. Der 73-jährige hatte selbstverständlich reichlich Süßigkeiten dabei und ließ sich nicht lange bitten.

Eine fröhliche Gesellschaft von Ratsherren und – damen prüfte unterdessen nach und nach die Qualität des Glühweins von Stand zu Stand und wurde zunehmend heiterer. Am Stand der Springer Rotarier zeigen sich die Politiker nicht kleinlich und spendeten für die Senioren- und Jugendarbeit in Bad Münder.

Dass es wie bei Glühwein und dem Kakao-Rum-Heißgetränk „Lumumba“ auch bei der Konzeption eines Weihnachtsmarktes auf die richtige Mischung ankommt, weiß Thomas Slappa von der GeTour. „Natürlich stehen die einheimische Standbewerber vorne dran, schließlich soll das ein Markt von Münderanern für Münderaner sein“, erklärte er. Insgesamt, so die Gruppe des Rates einhellig, stimmte die Mischung.

Statt traditioneller Erbsensuppe gab es für die am Stand der „Sieben-Freuden-Köche“, einer 1998 gegründeten Herrenkochrunde, die beliebte Lauch-Käse-Suppe mit Mett.

Zwei Ratsdamen allerdings zogen eine schwungvolle Fahrt auf dem Kinderkettenkarussell von Danny Ahrend vor. „Gibt Gas“ rief der Ratsvorsitzende Helmut Steinwedel dem 34-jährigen Spross der berühmten Schausteller-Dynastie zu und der wirbelte die beiden Ratsfrauen ganz ordentlich im Kreis herum.

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