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40 Jahre JMS Hameln

40 Jahre JMS Hameln

Montag, 24. Januar 2011

m28Während die lokale Prominenz in der vollbesetzten Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums noch letzte Feinheiten der geplanten Grußworte abstimmte, herrschte in den Klassenräumen nebenan ein heilloses Gewusel. Kleine Streicherinnen, halbwüchsige Flötistinnen und coole Cello-Spieler fieberten ihrem großen Auftritt entgegen. Musiklehrer und –lehrerinnen der Jugendmusikschule Hameln versuchten derweil den Überblick zu behalten.

Bild: Der Streichernachwuchs entzückte beim Jubiläumskonzert

Festakt und Festkonzert zum 40. Geburtstag der Musikschule Hameln. Den Auftakt machte die „Guitar Group“ mit einem schwungvollen „Summertime Blues“ zur Winterszeit. Auch Lee Hazlewoods Klassiker „These Boots are made for walking“ gelang perfekt.

Lobende Worte der Oberbürgermeisterin und die Zusicherung weiterer Unterstützung folgten. Mit dem „Ensemble Inegale Hameln“, das beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ einen zweiter Preis erringen konnte, demonstrierte die Musikschule ihr hohes Niveau. Das vom Spezialisten für Alte Musik, Alexander Simko, geleitete Ensemble spielte „Ciaccona“ von G.P. Vitali und nahm den stark aufbrandenden Applaus sichtlich gelassen entgegen.

„Jedes Kind braucht einen Rechtsanspruch auf Musikunterricht“, so der stellvertretende Vorsitzende des Verbandes niedersächsischer Musikschulen, Johannes Münter. In Niedersachsen sei man auf einem guten Weg, dennoch gelte es, die „Kooperationen zwischen den Musikschulen und anderen Bildungseinrichtungen“ zu intensivieren. „Kooperationen müssen fester Bestandteil der Musikschularbeit sein“, fordert Münter.

Dass das in Hameln bereits gut funktioniert, zeigte gleich drauf die jungen Streichergruppe, in der auch Kinder aus Kooperationen mit der Grundschule Klein Berkel und dem Viktoria-Luise- Gymnasium mitwirkten, die beherzt und nicht ohne Talent losfiedelte und das Publikum mit einem Walzer aus Schostakowitschs Jazz-Suite Nr. 2 entzückt.

Elternvertreterin Christiane Rau und Musikschulleiter Ulrich Schulz ließen Höhepunkte der letzten 40 Jahre Revue passieren, ehe das Kammerorchester mit Tschaikowskys „Blumenwalzer“ einen respektablen Schlussakkord setzte.

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