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Jazz meets Classic

Jazz meets Classic

Sonntag, 20. Februar 2011

webmokrusNicht nur der Initiator des Konzerts war völlig hingerissen. „Eine perfekte Symbiose von Klassik und Jazz. Gigantisch gut.“ Wie Eckhart Liss beklatschten am Ende alle Besucher in der fast vollbesetzten St. Andreas-Kirche die fantasievolle und höchst originelle Verbindung von E- und U-Musik.

Bild: Andy Mokrus

Das Havelka-Streichquartett mit den beiden hannoverschen Violinisten Silke und Klaus Heuermann, der Kölnerin Constanze Sannemüller und Sven-Holger Philippsen (Violoncello) verschmolz in den 12 Kompositionen von Andy Mokrus (Klavier) zusammen mit Ulli Orth (Saxophon) und dem Grazer Vibraphonisten Roland Neffe zu einer phänomenalen neuen Klangwelt.

Sämtliche Positionen waren exzellent besetzt, beeindruckend vor allem die Soli des künstlerischen Leiters von Jazz Art, Ulli Orth.

„Seit 2 ½ Jahren arbeiten wir zusammen“, so Andy Mokrus. Mit dessen Kompositionen wie „Free Falling“, „Mäusejagd“, „Folklore“ oder den an der ´minimal music´ Steve Reichs orientierten „Snowflakes“ präsentierte das Septett die ganze Bandbreite völlig unterschiedlicher musikalischer Gestaltungsformen des Zusammenspiels eines klassischen mit einem Jazz-Ensemble. „Die Kriterien? Schwer zu sagen. Das, was Sie hören. Das kann mal polyphon mit Wagner-Anklängen sein, mal minimalistisch, mal tänzerisch beschwingt, eine absolute musikalische Vielfalt“, so Mokrus.

Dass die St. Andreaskirche für dieses gelungene Musikexperiment gewählt worden war, erhöhte zwar den Konzertgenuss, brachte die Musiker aber an die Grenzen des Machbaren. „Verdammt schwer, denn man hört sich hier gegenseitig kaum“, so Mokrus.

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