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MV Forum Glas

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Dienstag, 29. März 2011

webfehnglas„Ich bin die, die das Geld bringt“, lacht Ute Fehn. Seit 11 Jahren leitet sie die Geschicke des Landschaftsverbands Hameln-Pyrmont. „Unsere einzige Aufgabe ist die regionale Kulturförderung“, erklärte die dynamische Powerfrau der Mitgliederversammlung des Münderaner Forums Glas in der Rohmelbadgaststätte. Zuvor hatte sich Fehn über die Glaskunstausstellung in St. Nicolai in Bakede sowie über das „offene Museum“ in Form einer der „Glas-Stelen“ informiert.

Bild: Beeindruckt – Hermann Wessling (li.) und Dr. Jürgen Borghadt zeigen Ute Fehn die Glas-Stele in der Langen Straße.

„Was sie hier machen, das ist hochprofessionell, durchdacht, und hat beileibe nichts mit Mittelmäßigkeit zu tun, sondern bewegt sich auf ganz hohem Niveau“, lobte Fehn die von Hermann Wessling und Dr. Jürgen Borghardt vorgestellten Aktivitäten des Forums bei den beiden „Glas-Festivals“ des vergangenen Jahres.

Nicht nur im Rückblick, auch in der Vorausschau ließen Vorstand und Mitglieder ihre ungebrochene Tatkraft in Sachen „Glas“ erkennen. „Das aus weit über 22000 Spendensteinchen bestehende Glasmosaik wird seinen endgültigen Standort in der neuen Gastronomie im ´Kornhus´ finden“, kündigte Wessling an. Die Eigentümer hätten sich zur Übernahme der Kosten für Installation und Beleuchtung bereit erklärt.

Auch eine Buchveröffentlichung zum Thema „Glasgeschichte“ sei geplant. „Wir bekommen“, so Wessling, „eine Teilfinanzierung durch die VGH-Stiftung, und sind in Verhandlungen mit anderen Stiftungen, so dass wir hoffen, dass unser Autor Klaus Vohn-Fortagne noch in diesem Jahr an die Arbeit gehen kann.“

Mit dem alten Glasofen am Waldrand bei Steinkrug ist ein weiterer Standort für eine „Glas-Stele“ bereits ausgemacht. Teilfinanziert von der Region Hannover werde momentan die Deckung des Restbedarfs durch den Wirtschaftsförderer in Wennigsen verhandelt.

Zwar sollten Kurse in der Glasschmelztechnik des „Glasfusing“ eigentlich im geplanten „Glashaus“ stattfinden, doch dessen Errichtung verzögert sich bekanntlich. „Wir werden aber schon im Vorwege Kurse anbieten können und haben gerade entsprechende Entwürfe von Nutzungsvereinbarungen über geeignete Räumlichkeiten abgeschlossen“, teilte Wessling mit. Etwa in einem halben Jahr werden in „Räumen von besonderem pädagogischen Interesse“ die ersten Kurse starten können.

Gleichfalls noch in diesem Jahr werden zeitgleich zwei oder drei neue Glas-Skulpturen im Stadtgebiet aufgestellt werden, so Vorstandsmitglied Jürgen Borghardt. „Wir wollen gleich ein paar Positionen auf einmal besetzen, um das Interesse der Bürger zu wecken und Identifikationspunkte zu schaffen.“ Private Sponsoren seien „in Sicht“, ein „Gesamtkonzept“ zur Erweiterung des Glas-Skulpturenpfades in Arbeit.

„Das Glashaus darf nicht sterben, daher stehen alle vier Ratsgruppen wie ein Mann hinter uns“, so Wessling zum Finanzierungsstand des Projektes. Nachdem sich die N-Bank nicht zu einer Förderung hatte entschließen können (Wessling: „Da haben wir vielleicht zu wenig Lobbyarbeit gemacht“) soll nun mithilfe der Ratsfraktionen und Landtagsabgeordneter ein neuer Anlauf in Richtung des Landtagsausschuss „Wissenschaft und Kultur“ gemacht werden.

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