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Amtseinführung Jonas

Amtseinführung Jonas

Sonntag, 03. April 2011

Einen Ansturm wie zum Einführungsgottesdienst von Pastor Dirk Jonas hat das altehrwürdige romanische Kirchengebäude von St. Martin in Eimbeckhausen wohl nur selten erlebt. Schon lange bevor der von der 70-jährigen Adelheid Günter geleitete Kirchenchor zur Begrüßung das „Aus meines Herzens Grunde“ anstimmte, war kein Platz mehr im kreuzförmigen Kirchenschiff zu haben.

Bild: Die Münderaner Amtskollegen überreichen ein “Gottesgeschenk” an Pastor Dirk Jonas (li.)

Was wohl weniger daran lag, dass der auf halbem Weg zum Osterfest liegende Gottesdienst am Sonntag „Laetare“ von Superintendent Philipp Meyer nicht nur als „Visitationsgottesdienst“, sondern gleichzeitig auch zur Amtseinführung von Pastor Dirk Jonas genutzt wurde. Der erhielt aus den Händen Meyers im Auftrag der Landeskirche die Ernennungsurkunde zum Kirchenbeamten auf Lebenszeit und wurde in diesem Moment vom Pastor „in“ Eimbeckhausen zum Pastor „von“ Eimbeckhausen.

„Das kirchliche Beamtenwesen orientiert sich an Regelungen des staatlichen, ist davon aber natürlich völlig getrennt“, erklärte Philipp Meyer, der im Übrigen die seelsorgerische Versorgung in Bad Münder und im Kirchenkreis als „sehr gut“ einschätzte. „Derzeit laufen Bewerbungsverfahren für zwei Vakanzen.“ An Möglichkeiten zur Besetzung von Stellen im Kirchenkreis herrsche kein Mangel.

„Sicherlich verdient man für entsprechende Leitungsfunktionen in der freien Wirtschaft mehr, aber für die Attraktivität des Berufes sprechen vor allem die Sicherheit der Verbeamtung und die Gestaltungsfreiheit“, so Meyer. Hinsichtlich der Unabhängigkeit werde der Pastorenberuf nur von dem eines Richters übertroffen.

Fachliche wie charakterliche Anforderungen erfülle Jonas in jeder Hinsicht.

„Ein grundehrlicher Typ, der in seinen Predigten vieles auf den Punkt bringt“, so auch Gemeindemitglied Marion Großklaus, und Jonas´ Vater Gerd erinnerte sich, wie sein Sohn als 20-jähriger mit dem Berufswunsch Pastor zu ihm kam. „Ich war sofort einverstanden“, so der ehemalige Bauingenieur.

„Pastor Jonas ist ein Türöffner der Herzen, ein angenehmer und sympathischer Mitbürger, der sich schon beim Dorffest im Mai 2009 kreativ eingebracht hat. Solche Leute brauchen wir“, lobte auch SPD-Ortsbürgermeister Karl Heinz Bodtmann den neuen Seelsorger. „Zuverlässig, kompetent, es gibt keinen besseren.“

„Das ist einer zum Knuddeln, den kann man gut leiden“, bestätigten auch die beiden Schützenschwestern Birgit Schomburg und Renate Dolle, und die Damenwelt tuschelte beim Empfang im Gemeindehaus etwas von „begehrter Junggeselle“. „Nein, er ist nicht liiert. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste“, bestätigte Jonas´ Mutter Elisabeth. „Das hätte er uns bestimmt gesagt“, schmunzelte die 63-Jährige.

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