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Rotary-Benefizkonzert mit dem Vokalensemble Hannover

Rotary-Benefizkonzert mit dem Vokalensemble Hannover

Montag, 11. April 2011

Der Ansturm war groß. Mehr als 460 Konzertbesucher durfte der amtierende Präsident des Rotary-Clubs Hameln, Prof. Markward von Bülow, zum als „Konzert der Extraklasse“ angekündigten Chorkonzert des „Jungen Vokalensembles Hannover“ in der Hamelner Marktkirche begrüßen.

Bild: Das „Junge Vokalensemble Hannover“ setzte in der Hamelner Marktkirche vor allem moderne Akzente

„Nach zwei Benefiz-Konzerten mit dem Stabsorchester der Bundeswehr in der Rattenfängerhalle gastiert der Chor jetzt zum zweiten Mal in der Marktkirche“, so der für die Organisation verantwortliche Heinrich Fockenbrock. Den Großteil der Einnahmen der Veranstaltung wird der 60 Mitglieder starke Rotary-Club der internationalen Sektion zur Verfügung stellen. „Rotary International“ arbeitet seit 20 Jahren daran, die auch heute noch nicht besiegte Kinderlähmung vollends auszurotten. „Ziel der Rotarier ist es, für das Programm ´End Polio Now´  weltweit 200 Millionen aufzubringen“, erklärten von Bülow und Fockenbrock.

Zweifellos regten die exzellenten musikalischen Leistungen, die an diesem frühlingshaften Spätnachmittag in der Marktkirche zu hören waren, die Spendenfreudigkeit der Konzertbesucher wie erwartet an. Das von Prof. Klaus-Jürgen Etzold ebenso dynamisch wie feinfühlig geleitete Vokalensemble präsentierte ein an modernen Akzenten reiches Programm, in dem neben alter Musik von Schütz und Monteverdi Stücke wie etwa das stakkatohafte „Erbarme Dich unser“ von Wolfram Buchenberg, Josefs Swiders überaus rhythmischer „Cantus gloriosus“ und vor allem das „Pápainé“ von György Ligeti die Zuhörer restlos begeisterten.

Umrahmt wurde das Chorkonzert von drei Orgel-Interludien, wobei Hans-Christoph Becker-Foss mit einem Augenzwinkern Michelangelo Rossis „Toccata Settima in d“ als Einleitung gewählt hatte. „Ein Stück aus dem 17. Jahrhundert, das wegen des Verzichts auf Sekundtöne klingt, als wär´s eins aus dem 20. Jahrhundert“, so Becker-Foss.

Für den lang anhaltenden Applaus bedankte sich der Chor mit Leonard Cohens „Hallelujah“ als Zugabe.

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