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Münderaner SPD beim Unterbezirksparteitag

Münderaner SPD beim Unterbezirksparteitag

Sonntag, 08. Mai 2011

“Das ist kein Beinbruch, ich sehe das gelassen“, kommentierte Hans Müller die Tatsache, dass er die Wahl unter einen der drei Stellvertreter der wiedergewählten Unterbezirksvorsitzenden Gabriele Lösekrug-Möller verfehlt hatte. „Ich habe zum ersten Mal kandidiert und das ist trotzdem ein gutes Ergebnis“, so der 57-jährige aus dem Münderaner Ortsteil Egestorf.

Bild: von li. Kirsten Bodtmann, Marian Hartmann, Theresa Bosse und Hans Müller

 

Mit 61 Stimmen der 150 Parteitagsteilnehmer hatte sich Müller nicht gegen Barbara Fahncke (Coppenbrügge, 121 Stimmen), Thomas Seewald (Hameln, 85) und Ulrich Watermann (Bad Pyrmont, 106)) durchsetzen können. „Die Münderaner sind mit 27 Kandidaten vertreten, Hameln mit 68, da ist die Sache klar“, so Müller.

„Wir haben Hans Müller ins Rennen geschickt, weil er als ehemaliger Gewerkschaftssekretär  für Organisation- und Management eine erhebliche Erfahrung in der Durchführung von Wahlkämpfen hat“, erläuterte Dietmar Nossing die Aufstellung Müllers.

Dennoch war der Unterbezirksparteitag aus Sicht der Münderaner Genossen ein Erfolg. Nicht nur Müller, sondern gleich zwei der drei Nachwuchspolitiker konnten sich auf der Liste der Beisitzer des Vorstands platzieren. Teilweise mit einer beachtlich hohen Stimmenzahl. So erreichten die 27-jährige Kirsten Bodtmann 122, der 19-jährige Schüler Marian Hartmann respektable 121 Stimmen. Auch Hans Müller (126) und Dietmar Nossing (125) konnten sich behaupten.

Gemeinsam mit Müller will der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Heinrich Söfjer den Parteinachwuchs weiter auf Erfolgskurs trimmen. „Wir müssen die Altersstruktur der Partei umbauen“, so Söfjer. „Die müssen Erfahrung sammeln, hier vor Ort auf dem Parteitag, aber es ist auch an ein Qualifizierungsprogramm für unsere Youngster gedacht“, kündigte der Parteichef an.

Dass sie sich zusammen mit anderen Junggenossen aus dem Landkreis aktiv einbringen wollen, wurde in einer kontroversen Diskussion der Landkreis-Jusos zur Resolution „Kein Platz für Rassismus!“ im Zusammenhang mit dem gescheiterten Parteiausschluss von Thilo Sarrazin deutlich.

Der Münderaner Stadtverband konnte außerdem die fast einstimmige Annahme der beiden von ihm eingebrachten Anträge für sich verbuchen. Uwe-Peter Keil: „Wir wollen, dass in Niedersachen der Abstand von Windkraftanlagen über 100 Meter Gesamthöhe zu Wohnbebauungen mindestens einen Kilometer betragen soll, und wir wollen, dass den Gebietskörperschaften bessere Möglichkeiten zur Steuerung der Errichtung gewerblicher und nicht gewerblicher Tierhaltungsanlagen im Außenbereich eingeräumt werden.“

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