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Mit Charme und frühlingshafter Leichtigkeit

Mit Charme und frühlingshafter Leichtigkeit

Samstag, 21. Mai 2011

Benefizkonzerte gibt es viele. Selten aber gelingt es den Veranstaltern zusammen mit einem attraktiven Konzert auch eine solche Atmosphäre frühlingshafter Leichtigkeit hervorzuzaubern wie bei der Benefiz-Konzertpremiere der Hamelner „Soroptimist“-Clubschwestern.

Bild: von li. Rainer Schöneich, Uda von der Nahmer, Simone Treidel und Florian Raß

Die 37 Damen des Hamelner Clubs „Soroptimist International“ sind Teil einer 1921 in Kalifornien gegründeten Charity-Organisation. „In Deutschland  sind wir 60000 in 195 Clubs, weltweit 90000 Frauen in 123 Ländern“, so die Hamelner „Soroptimist“-Präsidentin Simone Treidel.

Mit dem Kieler Organisten Rainer Schöneich und Florian Raß aus Hannover (Fagott) hatten die Schwestern ein Duo mit sehr ungewöhnlicher Instrumentierung zum Konzert in die Fischbecker Stiftskirche verpflichtet.  Doch Schöneich und Raß lösten die Aufgabe mit Bravour, rahmten ihr Programm mit zwei Bachschen Präludien und Fugen ein, und präsentierten zwischendrin mit Leighton Lucas´ „Orientale“ lautmalerische Filmmusik ebenso einfühlsam wie Débussys „Five pieces for basson and piano“, natürlich für Fagott und Orgel bearbeitet.

„Zusammen mit dem Fagott muss die Orgel sehr zurückhaltend gespielt werden“, erklärte Schöneich. Das gelang gleichermaßen überzeugend wie Raß´ Fagott-Soli von Gordon Jacobs „Partita“.

Neben den konzertanten Glanzpunkten überzeugte auch das dem guten Zweck gewidmete Rahmenprogramm: Stifts- und Gartenführungen, „soroptimistischer Imbiss“ und der Verkauf von afrikanischem Ton-Plättchenschmuck.

„Die werden von ledigen Müttern auf der ehemaligen Farm von Tanja Blixen in Kenia hergestellt“, so Äbtissin Uda von der Nahmer, selbst „Soroptimist“-Schwester. Der Spendenerlös aber geht an Großmütter in Afrika, die ihre elternlosen Enkel betreuen. „Mehr als 20 Millionen Kinder haben ihre Eltern durch AIDS verloren“, so Simone Treidel.

 

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