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Islandpferde-Turnier in Beber-Rohrsen

Islandpferde-Turnier in Beber-Rohrsen

Sonntag, 05. Juni 2011

Gnadenlos knallt die Sommersonne auf den kleinen Turnierplatz hinterm Anwesen von Ortsbürgermeisterin Elke Osterkamp. Aus der  Sprecherbox unter der uralten Eiche lärmt Musik und nur einige Zelte spenden Schatten. Mittendrin sorgt Ratsfrau Elke Osterkamp zusammen mit ihren Helfern höchstpersönlich für abkühlende Getränke. „Wir sind im Verein der Islandpferde-Freunde etwa 230 Mitglieder und an den beiden Turniertagen nehmen davon rund 40 bis 50 aktiv teil“, erläutert Osterkamp beim Biergläserspülen. „Es gibt sehr viele verschiedene Disziplinen und Altersklassen, fragen Sie am besten die Sportrichterinnen.“

Bild: Junge Amazone stellt sich den kritischen Augen der Wertungsrichterinnen.

Die sitzen in zwei Zelten mitten auf dem kleinen Turnieroval. Sandra Festerling aus Bruchhausen-Vilsen ist vom Dachverband zum Turnier nach Beber-Rohrsen geschickt worden. „Es gibt Kinderreit-Turniere, dann natürlich Jugend- und Juniorenklassen, Geschicklichkeitswettkämpfe,vor allem aber wird der Tölt bewertet.“ Darunter verstehe man das „Bierglasreiten“, erklärt Elke Osterkamp. „Tölt ist eine spezielle Bewegungsart der Islandpferde, die besonders rückenschonend und bequem für den Reiter ist, so ruhig, dass der ein volles Bierglas in der Hand halten kann.“

Islandpferde haben, so Sandra Festerling, „zwei zusätzliche Gangarten.“ Neben den Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp sind der 4. und 5. Gang jedoch kein Pferdeturbo. Die Sportrichterin: „Während der Tölt infolge einer rassespezifischen Fuß- und Phasenreihenfolge eine erschütterungsfreie Gangart ist, handelt es sich beim Rennpass um einen sehr schnellen Galopp über kurze Strecken von bis zu 250 Metern.“

Für die sechsjährige Amelie aus Schmarrie ist die Veranstaltung ihr erster großer Auftritt. Ihr Opa hat die mit einem riesigen Helm ausgestattete junge Amazone auf die Stute Emmi gesetzt. Und schon geht es, geführt von einer Pferdepflegerin, rund ums Oval. „Wir sind alle sehr aufgeregt“, gesteht der Opa, doch seine Enkelin macht im Sattel eine gute Figur.

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