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Jedes Schuljahr einmal ins Theater

Jedes Schuljahr einmal ins Theater

Montag, 13. Juni 2011

„Das ist ein historischer Moment“, stellte die Intendantin des Hamelner Theaters, Dorothee Starke, anlässlich der Unterzeichnung einer „Kooperationsvereinbarung“ mit drei Schulen aus Hameln und der Region fest. Darin verpflichten sich diese, dafür zu sorgen, dass jeder ihrer Schülerinnen und Schüler einmal im Jahr in eine Theatervorstellung geht.

Bild: von li.: Mark Kewitsch (Theaterpädagoge), Werner Heuer (Rektor Pestalozzischule), Dorothee Starke (Intendantin), Wolfgang Weber (Direktor AEG), Sylvia Jütte (Fachobfrau Darstellendes Spiel AEG), Bettina Tovar-Luthin (AEG), Stadträtin Gaby Willamowius, Katja Dittmann (Dramaturgin), Monika Rehberger (Grundschule am Rosenbusch Hessisch-Oldendorf)

 

Die Partnerschaft „Theater und Schule“ umfasst  die Pestalozzi-Hauptschule und das Albert-Einstein-Gymnasium aus Hameln sowie die Grundschule am Rosenbusch aus Hessisch-Oldendorf.

„Als Bildungs- und Kulturpartner von Stadt und Region bieten wir ein breites Spektrum an Vorstellungen für alle Altersschichten und aus allen Sparten an: von engagierten Kinder- und Jugendstücken über klassische Dramen, Gegenwartsliteratur bis hin zu Tanztheater und Konzerten“, so Dorothee Starke. Die Schulen könnten durch die beurkundete Zusammenarbeit ein „zusätzliches Profil“ bilden und mit dem Theater als Partner werben.

Starke: „Unser gemeinsames Ziel ist es, Schüler mit dem Virus Theater zu infizieren.“

Am Beispiel der für November geplanten Aufführung von Schillers „Kabala und Liebe“ wies Dramaturgin Katja Dittmann auf die inhaltliche und zeitliche Relevanz des Stückes zum Abitur 2012 hin. Viele  Angebote würden durch stückbegleitende Materialien zur Vor- und Nachbereitung und theaterpädagogische Maßnahmen ergänzt. Die Partnerschulen erhielten zudem die Möglichkeit des Blicks hinter die Kulissen und einen direkten Draht zu den Theatermitarbeitern.

„Eine tolle Sache im Rahmen ganzheitlicher Bildung“, lobte Grundschulleiterin Monika Rehberger das Angebot, und der Rektor der Pestalozzischule, Werner Heuer, stellte fest: „Ich habe  mir immer gewünscht, dass die Schwelle zum Theater für unsere Schüler leichter überschritten werden kann. Statt eines hehren Kulturtempels Theater zum Anfassen.“

„Tolles Angebot, toller Spielplan, wir rechnen mit 1000 Kartenreservierungen“, so auch Bettina Tovar-Luthin vom Albert-Einstein-Gymnasium, dessen Leiter Wolfgang Weber vor allem die Bemühungen des Theaters um passgenaue Angebote zu den Schularbeitsplänen lobte.

„Kultur und Bildung haben sich hier beispielhaft verzahnt“, begeisterte sich  auch Stadträtin Gaby Willamowius, „das ist ein Stück gesellschaftliche Schmiere, die auch dann noch hält, wenn die Schüler erwachsen sind.“ Vorerst jedoch ist das Kooperationsangebot des Theaterbesuchs zum Einheitspreis von 6 Euro (TAB 4,50 Euro) auf die Spielzeit 11/12 und die drei Schulen beschränkt.

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