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SPD-Sommerfest im Innenhof des Coppenbrügger Schlosses

SPD-Sommerfest im Innenhof des Coppenbrügger Schlosses

Sonntag, 26. Juni 2011

Nur Petrus erwies sich als Spielverderber und ließ pünktlich zum Start des traditionellen SPD-Sommerfestes Unmengen Regen auf die rund 150 Teilnehmer im Innenhof des Coppenbrügger Schlosses herabprasseln. Doch die Einlader, der Kreisverbandsvorsitzende und MdL Ulrich Watermann und die Coppenbrügger Bürgermeisterkandidatin Ute Fehn, nahmen es ebenso gelassen wie Landrat Rüdiger Butte.

Bild: Sitz, passt, hat Luft – Sandra passt Christian das neue T-Shirt an.

Der servierte seiner Frau Renate erst einmal eines der 400 Bratwürstchen, die Grillmeister Hans-Helmut Harre für die Genossen bereitgelegt hatte. „Zuhause grillt mein Mann“, verriet Renate Butte, „am liebsten saftiges Bauchfleisch. Das kann er echt gut.“

Gut beschirmt durch die orangefarbenen Wochenmarktschirme von Peter Ehlerding rückten die Genossen bei Bratwurst, Bier und Steaks mit Salat zusammen, lauschten dem prasselnden Regen und den zarten Keyboard-Klängen, die der Lehrer Holger Pohl recht einsam auf der Bühne produzierte.

Unter den Gäste auch Vertreter befreundeter Parteien wie Torsten Schulte von den Grünen. Den ehemaligen Karnevalsprinz aus Hessisch-Oldendorf inspirierte das feudale Ambiente als Veranstaltungsort des nächsten Hexenballs. „Bin gerade aus Schottland zurück, wo´s  herrliche alte Gemäuer gibt, aber das hier schlägt alles. Hier war ich noch nie, so dicht bei Hameln, fantastisch.“

Derweil kreisten die Gespräche unter den Schirmen weniger um große Politik,  Steuererleichterungen oder  Wahlkampf als um Frauenfußball und das Wetter. „Heute haben sich die Schwarzen beim Wetter durchgesetzt, aber wir lassen uns das nicht verhageln“, so Butte launig, und Holger Pohl intonierte den Titelsong aus „Titanic“.

Von Untergangsstimmung aber keine Spur. Im Gegenteil. Mit dem 18-jährigen Elisabeth-Selbert-Schüler Daniel Köhler – Berufswunsch Theologe – konnte Ute Fehn nicht nur einem blutjungen neuen Mitglied das rote Parteibuch überreichen, sondern zugleich einen Kandidaten für den Ortsrat vorstellen.

Lyudmyla Todryna vom ukrainisch-deutschen Kulturaustausch stellte den jungen Anton vor, der einige schwungvolle, reich beklatschte Titel auf dem Knopfakkordeon spielte, ehe dann die Kurt-Richter-Band aus Hannover überaus stilvolle, elegante Jazzrhythmen ins Regenrauschen mischte.

Während sich die Ehrenamtlichen noch eine zusätzliche Bratwurst gönnten, der frisch verheiratete Kreistagsabgeordnete Sven Fischer mit Angelika Wüstenfeld-Schulz und Annette Hergaden schäkerte, begeisterte sich die Handvoll Jusos an den soeben gelieferten knallroten T-Shirts. „Deine Größe gab´s  nicht, also Bauch einziehen, dann passt´s schon“ stellte Sandra fest und streifte dem 29-jährigen Christian die Polit-Textilie über. Bei dem großen Lacher, der folgte, gab dann sogar Petrus seine Störmanöver auf.

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