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Finale bei „In den Höfen“

Finale bei „In den Höfen“

Montag, 04. Juli 2011

Kurz vor Veranstaltungsbeginn war weit und breit noch kein Zuschauer zu sehen. Stattdessen plätscherte Regen aufs nagelneue Pferdemarktpflaster und die Gesichter der beiden „Kultur in den Höfen“-Organisatorinnen Elisabeth Guske und Marion Komarek wurden immer länger.

Dann aber füllten sich urplötzlich die Bänke vor der großen transportablen Bühne. Wie auf Kommando strömten doch noch viele Hamelner zum abendlichen Budenzauber der korsischen Straßenmusikband „Les Clöchards“. Die von den Hamelnern im Nachklang der Freiburger Kulturbörse im Januar verpflichtete Band setzte dann trotz Regen einen bemerkenswerten Schlusspunkt unter das Drei-Tage-Kulturfestival „In den Höfen“. Guske und Komarek konnten aufatmen.

„Die drei wichtigsten Dinge im Leben?“ rief einer des Quintetts ins regennasse Publikum. „Love, money and applause.“ Den gab es reichlich, denn die Fünf Musikalclowns in ihren  zerschlissenen Kostümen verbanden in unnachahmlicher Weise Clownerie mit Tanzeinlagen, Slapstick, präsentierten Blödeleien aller Art und exzellent verfremdete Rock- und Popmusik.

„Ein Superabschluss“, freute sich auch Oliver Meinecke von HMT. “Durch die Zusammenlegung von Kulturtag und ´In den Höfen´ ist das Produkt wertiger geworden. Wir konnten außerdem Synergieeffekte nutzen, etwa bei der gemeinsamen Werbung“, so der Kulturmanager, der ein dickes Loh an alle beteiligten Institutionen und die Stadt verteilte. „Toll, dass die Baustelle auf dem Pferdemarkt rechtzeitig geräumt wurde.“

Der akrobatische Breakdance der Regenbogentruppe habe ihr sehr gut gefallen, so Elisabeth Guske vom Kulturbüro der Stadt. Auch die Zumba-Vorführung der Sportbox sei ebenso klasse gewesen wie der Sound und die Sängerinnen der Bigband der Jugendmusikschule. „Nicht zu vergessen auch deren kleine Streicher und die Kids der Freilichtbühne Osterwald“, fügte Meinecke hinzu.

Vor allem freuten sich beide,  dass das Veranstaltungsangebot im Münster in diesem Jahr so zahlreich angenommen worden sei. „Da gab´s  wie immer etwas stillere Töne, aber das Münster hat sich damit diesmal als toller Veranstaltungsort endgültig etabliert“, waren sich die beiden Kulturveranstalter sicher.

Und bei so viel Ohren- und Augenfutter wie dem Finale mit den „Clöchards“ hatte dann auch Petrus keine Chance, mochte er es noch so schütten lassen.

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