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KUNSThalle eröffnet

KUNSThalle eröffnet

Freitag, 19. August 2011

Viel Prominenz aus Politik und Kultur war zur Eröffnung der neuen „KUNSthalle“ im Garten der von Edelgard und Manfred Hagen seit 1990 betriebenen Weinhandlung in der St. Andreas-Straße gekommen.

Die Verwandlung der Garage eines ehemaligen Fuhrunternehmens in einen Ort der Kunst sei zahlreichen ortansässigen Sponsoren, vor allem aber dem Ehepaar Hagen zu verdanken, so der erste Vorsitzende des Kunst- und Kulturkreises, Hinrich Bergmeier. „Die Entstehung unserer  KUNSThalle, das war eine Serie von Glücksfällen“, so Bergmeier rückblickend.

Das neue Kunstzentrum im Herzen der Stadt sei „auf den Quadratmeter so groß wie unser anderer Veranstaltungsraum, der Kaisersaal im Jagdschloss“, so Bergmeier weiter, und ermögliche zudem eine  programmatische Neuausrichtung des Kunst- und Kulturkreises. „Ganz im Sinne des ursprünglichen Satzungsauftrags, der hochprofessionelle Veranstaltungen nicht nur aus dem Bereich der Musik, sondern auch aus Literatur und bildender Kunst vorsieht.“

„Mein Kunstverständnis wird mit dieser Einrichtung wachsen“, stellte der Springer Bürgermeister Jörg-Roger Hische in seinen knappen Begrüßungsworten fest, und zitierte einen französischen Kunstexperten, der angesichts abstrakter Kunst äußerte: „Mit einem ´hmm, ahhh, ohhh´ ist da schon alles gesagt.“

Da läge der Bürgermeister gar nicht so falsch, kommentierte Dr. Karin Orchard vom Sprengel Museum Hannover in ihrer Laudatio Hisches  launige Einlassung. Schließlich erzählten die Bilder der „perrindo maroon, versetzt“ betitelte Eröffnungsausstellung von Degenhard Andrulat keine Geschichte oder Fabel, sondern allein über sich selbst.

Andrulat setze in einer Art  reiner Bildern in strenger Farbigkeit vertikal Strich vor Strich und schaffe so ein lamellenartiges, Fläche und Raum neu aufschließendes Raumkonzept. Orchard: „Er plant nicht, es ist nicht der Kopf, e ist die Hand, die malt, rein intuitiv.“ Die zarten Pastellfarben der auf die weißgetünchte Wand aufgebrachten vertikalen Striche lassen zudem die Mauerstruktur durchscheinen und geben so der neuen „KUNSThalle“ eine überraschende Transparenz.

Die Ausstellungspremiere in der „KUNSThalle“ ist noch bis zum 18. September zu sehen.

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