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Andrea Hölscher neue Ortsbürgermeisterin in Alferde

Andrea Hölscher neue Ortsbürgermeisterin in Alferde

Freitag, 04. November 2011

Mit einer unspektakulären Ortsratssitzung endete die 15-jährige Amtszeit des Alferder SPD-Ortsbürgermeisters Klaus-Dieter Babitz. „Seit 26 Jahren bin ich in der Springer Kommunalpolitik tätig, zehn Jahre davon im Rat“, so der 64-Jährige. „Demnächst gehe ich in Rente und da will ich Platz für Jüngere machen“.

Bild: Andrea Hölscher löst Klaus-Dieter Babitz ab

Im neuen Ortsrat hat seine Partei keine Mehrheit mehr. Nur noch Tanja Becker hält in diesem Gremium die Stellung für die Genossen.

„Es ist wichtig, dass für junge Leute Posten zur Verfügung stehen, in denen sie sich bewähren können“, stellt Babitz fest. „Auch zu meiner Zeit bin ich oft auf Ältere getroffen, die immer noch einmal kandidiert haben. Da hatte es der Nachwuchs schwer.“

Mit der Bilanz seiner kommunalpolitischen Arbeit ist Babitz rundum zufrieden. „Zwar ist die Dorferneuerung wegen fehlender Finanzen nicht ganz so ausgefallen wie wir es uns gewünscht hatten, aber dennoch hat Alferde heute viel zu bieten“, so Babitz.

Besonders stolz ist der bei der Stadt Springe als Entsorger beschäftigte, gebürtige Alferder auf den Zusammenhalt im 540-Seelen-Ort. „Gemischter Chor, Fußballverein, Landjugend und Feuerwehr sind eindeutig Pluspunkte.“

Dennoch sei der Mangel an lokalem Polit-Nachwuchs nicht nur bei der SPD nach wie vor ein Problem. Babitz dazu: „Da müssen wir was tun, denn nur mit mehr Jugend geht es vor Ort in den Parteien weiter.“

Etwa mit Bürgerinnen wie Andrea Hölscher, die auf der mit 16 Zuhörern sehr gut besuchten ersten Ortsratssitzung nach der Kommunalwahl zur neuen Ortsbürgermeisterin gewählt wurde. Die 35-jährige Mutter einer sechsjährigen Tochter stammt eigentlich aus Ulm, folgte der Software-Firma ihres Vaters nach Hannover, wo es sie dann „wieder aufs Land“ zog.

Die neue Ortsbürgermeisterin ist zwar parteilos, hatte sich aber auf der CDU-Liste aufstellen lassen. „Die Partei finde ich gut, vielleicht trete ich auch noch ein“, so die junge Frau. Auch sie will vor allem die Jugendarbeit intensivieren. „Und unser Ortsrat muss wieder stärker in den Vordergrund gerückt werden.“

Als misslich empfinden es beide Politiker, dass derzeit keines der Ortsratsmitglieder im Stadtrat vertreten ist. „Wir Alferder können unsere Anliegen daher immer nur indirekt vorbringen“, klagt Babitz.

Auch künftig wollen die von Ortsratsbetreuerin Cornelia Metz vom Fachdienst Soziales der Stadt neu verpflichteten Ortsratsmitglieder unter der Führung von Andrea Hölscher parteiübergreifend an einem Strang ziehen, wenn es um die Belange ihres Ortsteils geht.

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