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Rewe-Weihnachtswette

Rewe-Weihnachtswette

Sonntag, 18. Dezember 2011

Samstagnachmittag kurz vor 15 Uhr. Auf dem Parkplatz vorm Eingang zum Rewe-Markt drängen sich Unmengen als Weihnachtsmänner verkleideter Münderaner beiderlei Geschlechts und aller Altersgruppen. Immer mehr weißbärtige und rotbemützte, teilweise mit Sack und Rute ausstaffierte weihnachtlich Vermummte entsteigen ihren Autos oder stellen unter lautem „Hohoho“-Gerufe Kinderwagen und Fahrrad ab. Jemand verteilt einen Stapel Zettel und begleitet von einer einsamen, mit kälteklammen Fingern gezupften Gitarre erklingt vielstimmig ein zum Rewe-Lied umgedichtetes Weihnachtslied.

Bild: Darf sich über eine gewonnene Weihnachtswette freuen. Beate Kynast (2. von li.)

 

„Na, was sagen Sie nun, klar gewonnen, oder?“ fragt die strahlende Beate Kynast, Leiterin des Münderaner Waldkindergartens, den sprachlosen stellvertretenden Marktleiter Andreas Weinberg. Der 22-Jährige, seine Kollegin Petra Dreyer und Filialleiter Georg Sedlak sind tatsächlich baff. „Damit hätten Sie einer Außenwette von ´Wetten, dass…?´ alle Ehre gemacht“, gestehen die drei und überreichen inmitten jubelnder Heerscharen großer und kleiner Weihnachtsmänner den 500-Euro-Scheck.

„Wir haben nämlich im Rahmen unserer Weihnachtswette vor einigen Wochen mit dem Waldkindergarten gewettet, dass die es nicht schaffen, Punkt 15 Uhr mindestens 50 als Weihnachtsmänner verkleidete Münderaner vorm Markteingang unser Lied zu singen zu lassen“, erklärt Weinberg.

„Wir haben daraufhin alles aktiviert, was wir konnten. Mann und Maus“, berichtet Beate Kynast. Ehemänner, Opis und Omis, Bekannte, Verwandte, die Belegschaft einer Dachdeckerfirma, groß und klein wurden ausstaffiert und fristgerecht herangekarrt. Zur großen Verwunderung vor allem der samstäglichen Kundschaft. „Erst habe ich gedacht, dass das einer von diesen neumodischen ´flashmobs´ ist, aber wie´s  scheint schaffen die das ja auch locker ohne. Das sind ja mindestens 70, wenn nicht noch mehr“, kommentiert ein amüsiertes junges Ehepaar beim Einpacken der Wochenendeinkäufe das bunte Treiben.

Selbst die hochschwangere Sabine Brensch hat sich mit ihren beiden Kindern auf den Weg gemacht. Ihre beiden Dezemberkinder werden in Kürze durch ein Zwillingspärchen verstärkt.

„Für uns kommt die  gewonnene Wette gerade recht“, so Kynast. Im Bauwagen-Domizil der Waldkinder nagen nämlich die Mäuse an den Außenwänden. Eine Reparatur und eine neue Dämmung sind deshalb dringend vonnöten.

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