2010 April
Landwirtschaft an Vergangenheitsaufarbeitung nicht interessiert. Interview mit Bernhard Gelderblom…
Freitag, 29. November 2024 - Allgemein
Miniaturwunderland in Kirchbrak
Donnerstag, 24. Oktober 2024 - Allgemein
Herbstfluglager in Bisperode (Bilder und Radiobeitrag)
Donnerstag, 24. Oktober 2024 - Allgemein
Lions-Jugendcamp besucht Bad Münder
Sonntag, 07. Juli 2024 - Allgemein
Buchvorstellung – Christine Lehmann; alles nicht echt
Sonntag, 30. Juni 2024 - Allgemein
Vorbereitung des 30. Spielefestes im Rohmelbad
Samstag, 29. Juni 2024 - Allgemein
Benefizkonzert für die BIK
Samstag, 02. März 2024 - Allgemein
Die Machtergreifung 1933 in Hameln
Dienstag, 27. Februar 2024 - Allgemein
Englischlernen mit Theaterspiel
Donnerstag, 11. Januar 2024 - Allgemein
Das „White Horse Theatre“ gastierte in der KGS Bad Münder. Bild: Huppert
Sternsinger mitten im Alltag
Montag, 08. Januar 2024 - Allgemein
Neujahrsempfang bei Petri-Pauli
Mittwoch, 03. Januar 2024 - Allgemein
Dinner for one in Elbrinxen
Montag, 01. Januar 2024 - Allgemein
Jazz „Zwischen den Jahren“
Sonntag, 31. Dezember 2023 - Allgemein
DRK-Essen für Obdachlose
Mittwoch, 27. Dezember 2023 - Allgemein
Söltjer Nr. 48 ist da!
Samstag, 11. November 2023 - Allgemein
Das neue Stück von „Didel-Dadel-Dum“
Freitag, 10. November 2023 - Allgemein
Fünfkampf in Welsede
Freitag, 27. Oktober 2023 - Allgemein
Bernd Stelter in Hameln
Mittwoch, 25. Oktober 2023 - Allgemein
Göttinger Barock-Orchester in Fischbeck
Mittwoch, 31. Mai 2023 - Allgemein, Radio
Milena Flasar liest bei Bücher-Wanderer
Mittwoch, 17. Mai 2023 - Allgemein
Dudo Wanderer, die Inhaberin der einzigen Buchhandlung in der Kernstadt, ist zu beglückwünschen. Mit der Autorin Milena Michiko Flašar ist es der umtriebigen Buchhändlerin gelungen, eine der deutschen Spitzen-Literatinnen ins beschauliche Ambiente ihrer kleinen Buchhandlung zu verpflichten.
Nicht erst seit dem Länderschwerpunkt „Österreich“ der diesjährigen Leipziger Buchmesse erntet die 1980 geborene Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters für ihren mittlerweile vierten Roman vor allem in den überregionalen Feuilletons geradezu hymnisches Lob. Auch Wanderer konnte sich eine überschwängliche Würdigung in ihrer Begrüßung nicht verkneifen. „Total begeistert, ich bin hin und weg“, schwärmte sie, und fachte so die Neugier der rund 50 beinahe ausnahmslos weiblichen Gäste, die zur Lesung gekommen waren, an.
Was die dann von der kleinen zierlichen, in schwarz gekleidete Frau mit den grünen Findernägeln zu hören bekamen, das ging unter die Haut.
Alterseinsamkeit, Beziehungsunfähigkeit Ausgrenzung, Alleinsein, das am Ende in Einsamkeit umschlägt, Themen, die an diesem Abend keinen kalt ließen.
Auf sehr berührende Weise stellte die Autorin analytisch und sensibel beobachtete Vorgänge und deren Spiegelung in den Gefühlen ihrer Figur der japanischen Kellnerin Suzu dar. Wachsende Scheidungsraten, der Verlust traditioneller Familien- und Partnerbeziehungen, zunehmende Überforderung und Unfähigkeit zur Intimität, alles das Themen, die das Leben in modernen Städten heute prägen.
Die Dinge sind im Wandel, verkehren sich: „Oben Erde, unten Himmel“, so dann auch der Titel des Romans. Ist Partnerfindung im Internet da eine Erleichterung? Das bleibt offen. Und folgt einem einsamen Leben ein einsamer Tod? Kellnerin Suzu beginnt eine Arbeit auf Aufräumerin von Leichenfundorten, konfrontiert sich mit der „Einsamkeit der Dinge“, dringt dabei ein in die Leben einsam verstorbener Personen. Tod und Leben, beides gehört zusammen, so die Einsicht. Die Empfindungen der Leichenfundort-Reinigerin werden zur Projektionsfläche einer sehr differenzierten Analyse einer Gesellschaft in der Vereinzelung, Ausgrenzung, Isolierung und Vereinsamung zunehmen. Die Krise jedoch bringt auch Veränderung. Langsam und behutsam freilich, und mit einem das Geschehen erträglich machenden Humor, einer Art emotionalem Setting, das auch die Gäste der Lesung in Bad Münder ab und an hell auflachen ließ, obgleich die geschilderten inneren Vorgänge zutiefst berührten.
Was man daraus lernen könne? So die Frage an Flašar: sich aus der Anonymität zu wagen, ohne Angst oder Verzweiflung, sehr wohl aber um die sich mehrenden Aspekte wachsender sozialer Isolation wissend.
In atmosphärisch dichten Bildern gelingen Flašar Innenansichten darüber, wie es ist, alleine zu leben. Ohne vordergründig plakative Gesellschaftskritik. Die hebt die Autorin auf eine viel intensivere, innere Ebene. Und erreicht so unendlich viel mehr. Ein Buch und eine Autorin, die das Gleichgewicht zwischen äußeren Entwicklungen und deren Folgen in der Psyche der Menschen in einer sehr offenen und verständlichen Sprache offengelegt hat. In der Tat ein Meisterwerk. Und eine nachhaltig beeindruckende Autorin.
100000 Euro für die Tafel Bad Münder
Mittwoch, 17. Mai 2023 - Allgemein
Liebesromane plus – Petra Bunte bei Artes Wesera
Dienstag, 16. Mai 2023 - Allgemein
Dachsanierung Kapelle Wangelist
Freitag, 12. Mai 2023 - Allgemein
The Italian Bee Gees in der Rattenfänger-Halle
Freitag, 12. Mai 2023 - Allgemein
Joachim Poppes Schlesier-Buch
Freitag, 20. Mai 2022 - Allgemein
Einen Blick in die eigene Familiengeschichte zu werfen, das kann zu überaus interessanten Ergebnissen führen. Joachim Poppe aus Bad Münder hat jetzt der Geschichte seiner oberschlesischen Vorfahren nachgespürt und ein Buch darüber geschrieben. Christoph Huppert stellt uns den Autor vor…