Zeitung
Donnerstag, 22. Dezember 2011
„Das war die Zeit, da haben wir uns nach dem Spiel noch im Bach abgewaschen, denn von Duschen konnten wir damals nur träumen“, sagt Horst Dey und blickt nachdenklich auf das etwas unscharfe alte Schwarzweißfoto. „Das war im Juni 1955, unser erstes Spiel nach einer einjährigen Ruhepause“, erinnert sich der 73-Jährige und tippt mit dem Finger auf den vorne links knienden Spieler. „Das bin ich.“ Nach vier Jahrzehnten an der Spitze seines FC geht Horst Dey in den wohlverdienten Ruhestand.
Bild: Horst Dey aus Flegessen hat Sport- und Vereinsgeschichte geschrieben
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Donnerstag, 22. Dezember 2011
Abseits in einem Seitental der Emmer gelegen, scheint das Haus von Hans und Lydia Witte selbst einer Bilderbuchgeschichte entsprungen. Zumindest dann wenn sich der Besucher bei einfallender Dunkelheit den aus den Fenstern fallenden Lichtern des dunklen Gehöfts nähert.
Bild: Hans Witte ist Experte, wenn es um historische Weihnachtsbilderbücher geht
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Sonntag, 18. Dezember 2011
Samstagnachmittag kurz vor 15 Uhr. Auf dem Parkplatz vorm Eingang zum Rewe-Markt drängen sich Unmengen als Weihnachtsmänner verkleideter Münderaner beiderlei Geschlechts und aller Altersgruppen. Immer mehr weißbärtige und rotbemützte, teilweise mit Sack und Rute ausstaffierte weihnachtlich Vermummte entsteigen ihren Autos oder stellen unter lautem „Hohoho“-Gerufe Kinderwagen und Fahrrad ab. Jemand verteilt einen Stapel Zettel und begleitet von einer einsamen, mit kälteklammen Fingern gezupften Gitarre erklingt vielstimmig ein zum Rewe-Lied umgedichtetes Weihnachtslied.
Bild: Darf sich über eine gewonnene Weihnachtswette freuen. Beate Kynast (2. von li.)
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Sonntag, 18. Dezember 2011
Sie haben keine Webseite, verzichten auf großangelegte Werbeaktionen und setzen ganz auf Mundpropaganda. Dennoch kann sich das Moskauer Vokalensemble „Chor des Heiligen Wladimir“ in jeder Hinsicht mit den Medienstars der Branche wie etwa den „Don Kosaken“ messen.
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Sonntag, 18. Dezember 2011
Seit langem ausverkauft, war auch der als „Winterkonzert“ angekündigte Auftritt der sieben, vornehmlich aus dem Süden der Vereinigten Staaten stammenden Sängerinnen und Sänger um die Sopranistin Barbara Hill Moore eindrucksvoller Beleg für den Erfolg des neuen Konzertkonzepts der Veranstalter. Neben einem kompromisslosen Qualitätsanspruch hat die verantwortliche Äbtissin Uda von der Nahmer auch diesmal den Mut bewiesen, eine ungewöhnliche Programmgestaltung zu akzeptieren.
Bild: (von li.) Jammieca Mott, Tiffany Hamilton, Barbara Hill Moore, Richard Odom, Louis Nabors, Leon Turner
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Samstag, 17. Dezember 2011
„Ist das nicht komisch, draußen auf dem Weihnachtsmarkt amerikanisches Jingle Bells vom Endlosband und hier drinnen singt ein russischer Chor deutsche Weihnachtslieder“, stellte ein Konzertbesucher zur Pause fest. In der Tat hätte der Kontrast nicht schärfer sein können, denn was das in schlichtes Kosaken-Schwarz gekleidete Vokalensemble seinen Zuhörern im ausverkauften Münster bot, erfüllte deren Erwartungen ganz und gar.
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Samstag, 17. Dezember 2011
„Sie verströmt Sicherheit, bei ihr fühlt man sich wie bei Mammi“, gesteht eine ihrer Mitarbeiterinnen. Im Schnitt 20mal pro Saison hat Gerda Baade in den vergangenen acht Jahren die Veranstaltungen des Operetten-Ensembles „Operamobile“ betreut. Auch bei ihrem allerletzten Einsatz saß die 58-Jährige, die statt für die GeTour künftig Aufgaben für die Stadt wahrnehmen wird, pflichtbewusst an der Kasse am Eingang zum Martin-Schmidt-Konzertsaal.
Bild: Tiina Lönnmark und Achim Niedziella
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Donnerstag, 15. Dezember 2011
„Danke“ rief eine ältere Dame ergriffen in den Moment der Stille zwischen dem Verklingen des letzten Tons des „Halleluja“ und dem losbrechenden Applaussturm. Danke für ein schönes Konzerterlebnis. Dabei hatten die fünf jungen Männer angekündigt: „Wir schenken uns nix“.
Bild: Feierten eine heiße Weihnacht in der Hamelner Sumpfblume – Viva Voce
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Mittwoch, 14. Dezember 2011
In den frühen Morgenstunden des 22. November ist der Münderaner Max Brose, im Pflegeheim wohlbehütet, sanft entschlafen. Brose, 1919 im pommerschen Neuwarp geboren, war nicht nur das älteste Mitglied der örtlichen CDU, sondern bis ins hohe Alter auch begeisterter Segler und Schlagzeuger. Seine unstillbare Sehnsucht aber galt der See. Seinem großen Lebenstraum hat Brose seine jetzt in der Münderaner „Leibniz-Bücherwarte“ unter dem Titel „Die Insel“ erscheinenden Erinnerungen gewidmet.
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Montag, 12. Dezember 2011
„Nichts ist unmöglich, wenn Du nur fest daran glaubst“. Die Botschaften, die die Puppen aus Bernd Lindes Figurentheater vermitteln, sind eingängig und kommen ganz ohne erhobenen Zeigefinger daher. „Atme tief und nix geht schief“, piepst die der Blume entstiegene kleine Elfe, und die mehr als 100 Grundschüler und Kindergartenkinder in der Turnhalle der Grundschule Bakede haben eine knappe Stunde lang einen riesigen Theaterspaß.
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Freitag, 09. Dezember 2011
„Nee, Klaustrophobie dürfen Sie in manchen Garderoben nicht haben“, stellt Adrian Anders klar. Im Gegensatz zu Hinterzimmern von Heimatmuseen oder Abstellkammern in Landgasthöfen grenzten die wenigen Quadratmeter der Lalu-Garderobe fast an Luxus.
Bild: Chris Palmer (li.) und Adrian Anders verwandeln sich in die „bösen Schwestern“
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Dienstag, 06. Dezember 2011
In der Flut vorweihnachtlicher Musikveranstaltungen ragt die der Sängerin Ulrike Wahren zweifellos als Leuchtturm heraus. Längst ist die „Wahl-Lipperin“, die eigentlich „von der Küste“ stammt, nicht nur gern gesehener Gast auf der kleinen Bühne im Theater, sondern kann mittlerweile auch auf eine umfangreiche Hamelner Fan-Gemeinde zählen.
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Montag, 05. Dezember 2011
Das sinnfälligste Bild gab es zum Schluss. Da drängten sich die Kleinsten dicht an dicht sitzend an der Bühnenkante, hinter ihnen die jugendlichen Musikschulmitglieder, im Hintergrund Bigband und Senioren. Sie alle feierten im vollbesetzten großen Haus des Theaters nicht nur einen beeindruckenden Konzertabend, sondern auch den Abschluss des an Veranstaltungen reichen Jubiläumsjahres.
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Sonntag, 04. Dezember 2011
Statt harmonieseliger Gesänge zur Adventszeit gab es bei der „Schönen Bescherung“ mit dem Göttinger Kabarett-Trio „Die Pawlowskis forte“ im ausverkauften Theater auf der Bühne (TAB) vorweihnachtliche Satire satt. In einer liebevoll gestalteten Kulisse mit Lichterkette, Geschenkkartons und künstlichem Kaminfeuer präsentierten Senior Klaus Pawlowski, ein aus Hachmühlen stammender ehemaliger Sprachwissenschaftler, und sein Sohn Peter im Bunde mit der Göttinger Rhetoriktrainerin Uschi Siemon, ein ebenso wortgewandtes wie pointenreiches „Weihnachtsspecial“.
Bild: Uschi Siemon ist das Christkind mit Dissertation
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Sonntag, 04. Dezember 2011
„Das Programm wird bei uns basisdemokratisch entschieden. Da darf jeder mitreden“, stellte „Querbeat“-Chorsänger Carsten Riegler mit einem Schmunzeln fest. Mit Erfolg, denn was das 1999 gegründete Vokal-Ensemble seinen Zuhörern beim Konzert im gut besuchten Martin-Schmidt-Konzertsaal bot, war in der Tat eine musikalische Reise querbeet durch die ganze Bandbreite beliebter weihnachtlich-winterlicher Melodien.
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