Zeitung
Mittwoch, 28. November 2012
Selten hat Rosita Hoppe aus Hamelspringe so sehnsüchtig auf das kleine gelbe Postauto gewartet. Dann der große Moment. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man etwas selbst Verfasstes, endlich gedruckt, in den Händen hält“, gesteht die 54-Jährige gerührt. Auspacken, anfassen, im Buch blättern. Es ist wie Weihnachten.
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Freitag, 23. November 2012
Zweifel hatte es im Vorfeld reichlich gegeben: Revolution und Klassik, passt das? Opernarien in der „Sumpfe“? Kann der revolutionäre Funke in der Rattenfängerstadt überhaupt zünden? Er kann. Und wie. Das musste auch ein eigens aus Berlin angereister renommierter Opernkritiker eingestehen. „Ganz reizender Ort für so was“, kommentierte der das Sumpfblumen-Ambiente, in dem die sonst gelben Blüten diesmal blutrot aufflammten und eine riesige Projektion von Eugène Delacroix´ Gemälde der barbusigen Freiheit, die das Volk führt, das sehr zahlreich herbeigeströmte Publikum entsprechend einstimmte.
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Donnerstag, 22. November 2012
„Was dieser Mann leistet, das ist einfach fantastisch. Der ist ein absolutes Vorbild und macht uns Mut“, stellt Thomas Lammers begeistert fest. Der 41-Jährige ist seit Ende Mai des vergangenen Jahres an den Rollstuhl gefesselt und war „nur so aus Neugier“ zu Andreas Pröves Multivisions-Präsentation „Mekong – von Vietnam nach Tibet“ in die Sporthalle des Friederikenstifts gekommen.
Bild: Andreas Pröve kann Reifen flicken ohne den Rollstuhl zu verlassen. Ein eigens für seine Reisen entwickeltes Verfahren
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Freitag, 16. November 2012
„Meine Botschaft ist: Versucht Eure Grenzen zu erreichen! Was für den einen eine Weltreise, das kann für den anderen schon eine Fahrt von Bad Münder nach Hannover sein“, sagt Andreas Pröve. Wichtig sei es, die individuelle Herausforderung anzunehmen und nie aufzugeben.
Foto: Andreas Pröve
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Donnerstag, 15. November 2012
Besser hätte das Publikum auf den spektakulären Auftritt der „House Jacks“ nicht eingestimmt werden können. Statt mit dem A-cappella-Quintett aus San Francisco fülle sich die Bühne im großen Haus des Theaters erst einmal mit dem rot-schwarz gekleideten Gospelchor des Hamelner „Salt ´n Light“ Ensembles.
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Dienstag, 13. November 2012
„Ich muss da einfach hin, sonst fehlt mir was“, stellt Richard Braun fest, und seine drei Mitstreiter aus dem Team der Münderschen Tafel nicken zustimmend. Der ehemalige Bauschlosser, Jahrgang 47, ist einer der vier Tafel-Helfer, denen Bürgermeister Hartmut Büttner die „Ehrenamtskarte“ überreichen konnte.
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Sonntag, 11. November 2012
„Der ist heute mein Bodyguard“, so der Springer Bürgermeister Jörg-Roger Hische mit Blick auf den Ratsnachtwächter Heinerich. Eine Bemerkung, die keine Lacher fand, stand doch die Diskussion einer möglichen Schließung des Museums auf dem Burghof auch über Hisches Grußwort zur Fachtagung in Springes vorläufig noch „guter Stube“.
Bild: von li. Dr. Olaf Grohmann, Angelika Schwager, Bürgermeister Jörg-Roger Hische und sein „Bodyguard“ , der Ratsnachtwächter Heinerich
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Sonntag, 11. November 2012
Die jungen Leute reden Tacheles. „Bei der Stadt sagt der eine dies, der andere das. Es besteht keine Kommunikation zwischen den Abteilungen.“ Mancher der Anwesenden wurde blass. Doch die Analyse der Teilnehmer des dreitägigen Workshops der „Schülerakademie“ war von erfrischender Schonungslosigkeit.
Bild: Überrascht und erfreut zugleich – Landrat Rüdiger Butte bei der Vorstellung der Ergebnisse der Workshops der Schüler-Akademie
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Sonntag, 11. November 2012
„Seit vierzig Jahren immer ´unplugged´ und ohne Noten!“ versprach die Einladungskarte. „Haste Töne?“ mag man sich da fragen, denn so brechend voll war die „Traumfabrik“ Lalu im Hamelner Hefehof lange nicht mehr. Die Fan-Gemeinde des Trios Johannes Emmel, Borris Bornhof und dem neu dazu gestoßenen Kalle Volkmann ist groß, und wurde anlässlich des unter dem Motto „Haste Töne?“ stehenden 40-Jährigen von Emmel und Bornhof mit herbstlichen Impressionen von Erich Kästner auf einen gelungenen Abend eingestimmt.
Bild: von li. Johannes Emmel, Kalle Volkmann und Borris Bornhof
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Donnerstag, 08. November 2012
„Es muss nicht alles endlos ausdiskutiert werden. Manchmal lohnt es auch, mutig gegen scheinbar vernünftige Mehrheitsmeinungen zu stehen“, meint die Werte- und Normen-Lehrerin Ulrike Santozki. Am Sonntag wird die 36-Jährige, die am Hamelner Schiller-Gymnasium außerdem die Deutsch, Latein und Philosophie unterrichtet, ihre Zuhörer bei der Matinee der Bibliotheksgesellschaft in einige Aspekte der Lehren Immanuel Kants einführen.
Bild: „Der Vernunftbegriff hat sich geändert“, meint Ulrike Santozki
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Dienstag, 06. November 2012
„Scheint ja lustig zu werden“, hatte sich wohl so mancher der leider nur 25 Zuschauer beim „Blauen Montag“ im TAB gedacht, als Heike Eulitz auf die Bühne wirbelte, in einem gewaltigen Redefluss eine imaginäre Nachbarin durch ihr neues Domizil führend. Was für ein komischer Effekt sich doch ergibt, wenn man die Namen der Einrichtungsgegenstände gegen Währungsbezeichnungen austauscht. Heiterkeit also bei Sätzen wie „Die amerikanischen Dollar fand ich sowieso immer ein bisschen billig“ oder „Du, englische Pfund habe ich kiloweise weggeschmissen“.
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Montag, 05. November 2012
Ulli Orth ist glücklich. Drei Konzerte, in Oldenburg, Stade und Springe, dreimal „standing ovations“. Kann sich ein Jazz-Musiker mehr wünschen? Kaum. Das Erfolgsrezept? Ulli Orth kennt es. „Die Mischung aus den drei europäischen Nationen hat es ausgemacht“, ist sich der Wennigser Saxofonist sicher. Als künstlerischer Leiter des Projekts „JazzArt Niedersachsen“ hat Orth eine Woche lang mit renommierten Jazz-Musikern aus Österreich, Frankreich und Deutschland die drei Konzerte auf dem Völksener Hermannshof vorbereitet.
Bild: Verwandelten den sakralen Klangraum ins Jazzlabor – das JazzArt Niedersachsen Ensemble 2012
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Montag, 05. November 2012
Schon eine knappe halbe Stunde nach der Eröffnung des zweiten „Kunst- und Hobbymarktes“ in den Räumen des Deutschen Stuhlmuseums in der Fritz-Hahne-Straße in Eimbeckhausen drängten sich die Interessenten. Während eine Damengruppe sich der Kaffee- und Kuchentafel hingab, durchstöberten andere die vielfältigen Angebote der zwölf Aussteller.
Bild: Kunsthandwerkliches und allerlei Bekleidung gab´s beim zweiten „Kunst- und Hobbymarkt“ im Deutschen Stuhlmuseum
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Freitag, 02. November 2012
Der Wuppertaler Kriminalschriftsteller Andreas Schmidt ist eine sehr umtriebige Person. Rastlos hastet er durch die Republik, absolviert Lesung auf Lesung. Und dass sich diesmal bei seinem Auftritt in der Hamelner Sumpfblume nur etwa mehr als ein Dutzend Zuhörer vor der großen Bühne verloren, stört ihn wenig. Mit einem achselzuckenden „Is´ eben mal so, mal so“ absolvierte der routinierte Plauderer dennoch seine Lesung mit sichtlichem Spaß.
Bild: Der Wuppertaler Krimi-Autor Andreas Schmidt liest sich in der Sumpfblume-Garderobe warm für seinen Auftritt
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Donnerstag, 01. November 2012
Während die Herbstsonne blutrot hinterm Deister versinkt, herrscht im „Haus im Park“ auf dem Völksener Hermannshof konzentrierte Probenatmosphäre. Charmant, witzig, aber mit Nachdruck macht der Saxophonspieler und Komponist Laurent Dehors seinen sieben Mitspielern klar, wie er einzelne Passagen seiner Komposition interpretiert wissen will. Dehors kommt aus der Normandie, unterrichtet an den Konservatorien in Rouen und Paris und spielt neben dem Saxophon auch Dudelsack, und Klarinette.
Bild: Wennigsen trifft Wien – Ulli Orth (li.) und der Österreicher Helmut Neugebauer
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