Zeitung
Donnerstag, 28. März 2013
Auf die heimischen Spinnen ist Uta J. nicht gut zu sprechen. Vor acht Jahren wurde die heute 51-Jährige nachts offensichtlich gebissen. „Ich fand die Spinne am Morgen tot in meinem Bett und hatte am Bein eine kleine bläuliche, stark juckende Erhebung. Die wurde als Insektenbiss diagnostiziert und operativ entfernt.“Die Münderaner Heilpraktikerin und Osteopathin Marie-Luise Holdinghausen, die Uta J. betreut, macht einen Spinnenbiss für zahlreiche Folgestörungen verantwortlich. „Spinnen werden in unserer Gesellschaft gemeinhin als völlig harmlos angesehen. Ein schwerer Fehler“, so Holdinghausen, die seit 1984 ihre Praxis in Nettelrede betreibt.
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Mittwoch, 27. März 2013
„
Mancher der Texte ist mir schon sehr nahegegangen“, gesteht Jürgen Kaudewitz, und weist gerührt auf einen ganzen Stapel von Abschiedsbriefen und –karten, die ihm seine „Kunden“ aus Klein Berkel geschrieben haben. Jürgen Kaudewitz ist 65 Jahre und anderthalb Monate alt, und hat 50 Jahre lang als Postzusteller gearbeitet. „43 Jahre davon allein in Klein Berkel“, erklärt er. Jetzt geht Kaudewitz in den wohlverdienten Ruhestand. Freilich nicht ohne sich vorher von seiner Kundschaft zu verabschieden. Ebenfalls per Abschiedskarte versteht sich.
Bild: Freut sich über ganze Stapel von Glückwunschkarten – Postzusteller Jürgen Kaudewitz
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Sonntag, 24. März 2013
„Das ist schon was ganz Besonderes, das gibt es in der Region sonst nicht“, erklärt Stefan Bothur. Der Diplom-Musiker leitet die 20-köpfige Werkskapelle des Büromöbelherstellers Haworth, vormals Dyes. Zu deren Festkonzert anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens waren viele Ehemalige und Gäste in den Martin-Schmidt-Konzertsaal gekommen.
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Freitag, 22. März 2013
Wie kann nach dem Ausstieg aus der Atomenergie die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer, sauberer Energie sichergestellt werden? Können Verbraucher gar von der Energiewende profitieren? Welche Rolle spielt die energieintensive Industrie? Fragen, die unter dem Titel „Energiewende vor Ort“ zum Auftakt einer Veranstaltungsreihe im Wilhelm-Gefeller-Bildungszentrum der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) diskutiert wurden.
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Mittwoch, 20. März 2013
Er ist Politikwissenschaftler, Hertha-Fan und hat im ZDF-Sportstudio schon einmal auf die Torwand getroffen. Ohne Ergebnis. Ein Volltreffer aber ist sein mittlerweile als Standardwerk zur deutschen Fußball-Fankultur geltendes, 2010 erschienenes Buch „Die Ultras“. Jonas Gabler, Jahrgang 1981, arbeitet derzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sportbezogene Soziale Arbeit“ am Institut für Sportwissenschaft der Leibniz Universität Hannover.
Bild: Fan-Experte Jonas Gabler (li.) referierte im Wilhelm-Gefeller-Kulturverein. Schulleiterin Sabine Süpke und ihr Stellvertreter Thomas Diekmann waren beeindruckt.
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Montag, 18. März 2013
Andrea Gerstenberger strahlt. Der umtriebigen Organisatorin von „Zeit für Kultur in Emmerthal“ ist es einmal mehr gelungen, nicht nur für ein seit Wochen ausverkauftes Haus zu sorgen, sondern sich mit der Verpflichtung von Klaus Lage auch einen persönlichen Wunsch zu erfüllen.
Bild: Klaus Lage mit alten und neuen Titeln in der Kleinen Kultur(n)halle in Emmerthal
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Sonntag, 17. März 2013
Altersdemenz, auch „Alzheimer“ genannt, die Krankheit des Vergessens. Trotz intensiver Forschung ist sie noch immer unheilbar. Kein Wunder, dass das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit groß ist. Die Mitglieder der von Ilse Albers geleiteten Frauenunion drängten zusammen mit der von Heinrich Spangenberg betreuten CDU-Seniorenunion ins „Kornhus“, um vom MediClin-Heimleiter Sven-Uwe Gau Näheres über die Krankheit und Tipps für pflegende Angehörige zu erfahren.
Bild: von li. Ilse Albers, Sven-Uwe Gau und Heinrich Spangenberg
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Sonntag, 17. März 2013
Er ist wieder da. Unerkannt. Mitten unter den Touristen, von denen viele nur wegen ihm in die Weserstadt gekommen sind. Der Rattenfänger. Aber auch diesmal hofft er vergeblich auf sein Geld. Und er wird sich wieder schrecklich rächen. Doch völlig anders als erwartet.
Bild: Die Preisträger im vierten Vikilu-Geschichtenwettbewerb. von li.: Benita Bastian, der Sieger Niels Froese und er Zweitplatzierte Tudor Turcu
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Freitag, 15. März 2013
Dass der neue Vorstand der alte ist, war nun wirklich keine Überraschung. Ein Quartett aus einer Dame und drei Herren wird auch weiterhin die Geschicke der Musikschule Springe lenken. Was die Vorsitzende Saskia Brendler, assistiert vom zweiten Vorsitzenden Stefan Raspini, Kassenwart Gerhard Schäfer und Schriftführer Gerhard Friedrich zu berichten hatten, erschöpfte sich rundum in Routine. Spannender dagegen die Aussagen von Schulleiterin Nana Zeh zur drohenden Streichung des städtischen Zuschusses. Der liegt derzeit bei 4300 Euro jährlich und ist, so teilte Zeh mit, auch im laufenden Jahr gesichert.
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Mittwoch, 13. März 2013
Während draußen ein eiskalter Wind um die Ecken der Gebäude im Gewerbepark Süntelstraße fegt, weht drinnen im ersten Stock des alten Fabrikgebäudes Zirkusluft. Zahlreiche Jungen und Mädchen haben es sich auf Turnmatten gemütlich gemacht und verfolgen gespannt die Generalprobe des im Jahr 2000 gegründeten Kinder- und Jugendzirkus Bikonelli.
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Dienstag, 12. März 2013
Der zweijährige Hannes Austmann schläft warm und geborgen in den Armen seines Vaters Henning. Seine Geschwister Julius und Frieda verfolgen derweil gebannt wie Mama Jasmin in der „Schola“ mitsingt. Die 36-Jährige ist eines der schwarz gewandeten, mit einem türkisfarbenen Tuch geschmückten Schola-Mitglieder, die in der katholischen St. Johannes-Baptist-Gemeinde im Rahmen einer Passionsandacht Paul Ernst Ruppels musikalische Passionsbetrachtung „Crucifixion“ zu Gehör brachten.
Bild: Die „Schola“ der katholische St. Johannes-Baptist-Gemeinde
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Sonntag, 10. März 2013
Beifälliges Raunen durchzieht das Publikum als Laura Skripek, am Klavier begleitet von ihrer Lehrerin Elena Rost, auf ihrer Violine die „Thais Meditation“ von Jules Massenet spielt. Laura hat beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Altersklasse II (Jahrgänge 1999 und 2000) mit 23 Punkten einen ersten Preis mit „Weiterleitung an den Landeswettbewerb“ errungen.
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Montag, 04. März 2013
Am 17. Juli 1942 teilte Albert seinem Sohn Arthur in seinem letzten „Rote-Kreuz“-Brief seine bevorstehende Deportation mit den Worten mit:„Müssen nächste Woche verreisen auch Tante Emilie macht Euch keine Sorgen.“Albert Jonas wurde im Alter von 70 Jahren am 23. Juli 1942 zusammen mit seiner Ehefrau und seiner Schwester in das Altersghetto Theresienstadt deportiert. Dort starben er und seine Schwester Emilie bereits am 13. August 1942.
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Montag, 04. März 2013
„Meine Mannschaft ist auseinander gefallen, das ist echt blöd“, seufzt die siebenjährige Maria. Eigentlich hätte das blonde Mädchen in der F-Jugend spielen sollen. „Für die hier bin ich leider zu alt.“ Ihre Freundin Lenja Borcherding dagegen ist voll in Einsatz. Die kleine Unsererin im gelben Trikot spielt im Mittelsfeld und im Sturm der G-Jugend der JSG Flegessen. „Mein Bruder hat gespielt und da wollte ich unbedingt mitmachen“, erzählt die Siebenjährige in einer Auswechselpause.
Bild: Zwei Fußballfreundinnen – Maria und Lenja
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Montag, 04. März 2013
„Maxim Gorki, das ist mehr als nur sozialistischer Realismus. Dieser Mann hat viele unbekannte Seiten. Eine umstrittene und sehr ungewöhnliche Persönlichkeit“, so Nadzeya Günther zu ihrem Vortrag im Rahmen der sonntäglichen Matinee der Bibliotheksgesellschaft in der Stadtbibliothek.
Bild: Nadzeya Günther und Bernd Bruns
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Montag, 04. März 2013
Er ist Jahrgang 1976, 2,80 lang, wiegt stattliche 600 Kilo und hört auf den Namen „Carl der Große“. Carl mit „C“, nach dem Klavierbauer Carl Bechstein, denn „Carl der Große“ ist ein Konzertflügel. Der hat seine neue Heimat in der kleinen Vikilu-Aula unterm Dach der Schule gefunden, wohin ihn im vergangenen November vier kräftige Spediteure gewuchtet haben.
Bild: Timo Weege und Nelly Zischkale sind von „Carl dem Großen“ begeistert
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Sonntag, 03. März 2013
Ja es lebt noch, das anspruchsvolle Wort-Kabarett. Gott sei Dank, es ist nicht im Meer mainstreamiger Comedy-Blödeleien ertrunken ist oder nur noch Pseudo-Intellektuellen in vorgerücktem Alter in TV-Satire-Nischen kurz vor Mitternacht vorbehalten. „Team & Struppi“ schaffen es mühelos, mehr als einhundert überwiegend jugendliche Besucher beim Abschluss der zweiten Hamelner „SpätLeseNacht“ in der „Sumpfblume“ sowohl zum Lachen wie auch zum Nachdenken zu bringen.
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Sonntag, 03. März 2013
„Ist doch ein sensationeller Tag, oder?“ freute sich „Schaafstall“-Inhaber Ernst Jürgen Kirchertz, und meinte damit nur vordergründig die Vorboten des Frühlings auf seinem Egestorfer Anwesen.
Bild: Karl Leister begrüßt die fast 100-jährige Helene Gisy
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Samstag, 02. März 2013
„Sicher kann man nicht alles mitnehmen, aber die Vielfalt begeistert uns“, stellt Astrid Bölter fest. Mit einigen Freundinnen hat es sich die 58-jährige Hamelnerin im Eingangsbereich der Buchhandlung Matthias bei einem Gläschen französischem Roten gemütlich gemacht. Gleich gegenüber lässt Fritz Riedel aus seiner Drehorgel Musette-Klänge und den unvermeidlichen „Bruder Jakob“ erschallen.
Bild: Französischer Abend in der Buchhandlung Matthias. (von li.: Claudia Mehnert, Monika Matthias und Ulrike Bennemann
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Freitag, 01. März 2013
Zur Sixtinischen Kapelle wird die Völksener Johanneskirche wohl kaum werden. Dennoch verleihen die Großprojektionen des Hildesheimer Videokünstlers Eckhard Westermeier dem altehrwürdigen Kirchenraum bislang ungeahnte Dimensionen. „Ghost & Spirits III“ heißt das Bilder- und Videospektakel, das Westermeier und einige Helfer aus 16 Beamern servergesteuert auf die helle, 250 Quadratmeter große Holzfläche des Kirchendaches projizieren.
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Freitag, 01. März 2013
„Unser Alltag in Schule und Beruf wird zwar mit der steigenden Zahl von Migranten immer bunter, aber mit der Vielfalt wachsen auch unsere Probleme“, stellt Jens Walter fest. Der 43-Jährige arbeitet als Schulsozialarbeiter an der Hamelner Elisabeth-Selbert-Schule (ESS). Sechs Schülerinnen und Schüler des ersten von insgesamt vier Ausbildungsjahren zur „Sozialfachassistent/-in“ haben sich dort jetzt zu „Integrationslotsen für Toleranz und interkulturelle Verständigung“ ausbilden lassen. Walter: „Der Qualifikationskurs umfasste 50 Stunden, ein Wochenendseminar und wurde zusätzlich zum normalen Unterricht absolviert.“
Bild: Vier der sechs neuen „Toleranzlotsen“ – von li.: Erik Schmeida, Fatima und Rima Siala und Martin Kirchhöfel
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Freitag, 01. März 2013
Das hätte sich der ramponierte Hundertjährige nicht träumen lassen. Trotz abgestoßenem Äußeren, reichlich Schrammen und Kratzern, gerissenem Boden und unüberhörbarem Scheppern in den hohen Tonlagen wurde er von zwei Meistern ihres Faches noch einmal zu Höchstform gebracht. Für den alten Bechstein sicherlich ein Traum.
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