Zeitung
Donnerstag, 29. April 2010
Zugegeben, die Publikumsresonanz hätte größer sein können, doch was Glaskünstler Hans Korff und seine 12-jährige Enkelin Hanna im Sitzungszimmer des Verwaltungsgebäudes Steinhof auf Einladung des Forums Glas und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) präsentierten, war eine beeindruckende Zeitreise in eine längst verschwundene Arbeitswelt.
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Mittwoch, 28. April 2010
Trotz Höllenhitze eine „coole“ Sache
Aus dem kleinen leer stehenden Laden in der Oberntorstraße dringt ein furchterregendes Zischen. In einem Schmelzofen brodelt ein rötlich-weiß glühendes Höllenfeuer. „So etwa 1200 Grad“, erklärt Glasbläser Hans Harder vom Glasstudio Feuerhauch aus Petershagen-Lahde den aufgeregten Schülerinnen und Schülern der Klasse 2b der Grundschule Eimbeckhausen. Die sind eine von neun Klassen, die sich im Rahmen des Glasfestivals die Entstehung einer Glaskugel statt im Fernsehen einmal in Wirklichkeit anschauen wollen.
Bild: Hermann Meier zeigt Hauptschülern die Herstellung von Glasperlen
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Dienstag, 27. April 2010
Der „Himmel für Hameln“, die milchige große Glasfläche über der Schalterhalle der Sparkasse Weserbergland sorgt für ein gleichmäßiges Licht, in dem die 34 Bilder des Hamelner Künstlers Heinz-H. Wattenberg ausgesprochen gut zur Geltung kommen. Es sind zumeist „Bauchbilder“, so Wattenberg. Abstrakte, filigrane, die Fantasie anregende Kompositionen am Rande zur Gegenständlichkeit, entstanden im vergangenen Jahr aus jenen Inspirationen, die der 75-Jährige auf zahllosen Reisen in alle Welt geschöpft hat.
Bild: Heinz-H. Wattenberg und sein jüngster Fan, die zweijährige Monja.
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Sonntag, 25. April 2010
„Ich male nur gute Zeiten, nicht Krankheit, Probleme und Hektik.“ An der inhaltlichen Grundaussage der Münderaner Kunstmalerin Bozena Ossowski hat sich auch in ihrer dritten Ausstellung nichts geändert. Nach ihren Bilderschauen in Volksbank und Golfclub zeigt die aus dem niederschlesischen Waldenburg stammende Neumünderanerin jetzt im Foyer des Martin-Schmidt-Konzertsaals 16 großformatige, wie immer rahmenlose Acryl- und Ölbilder.
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Mittwoch, 21. April 2010
Auf Bahnsteigen kommen Erinnerungen, zumeist an Abschiede. Fällt mein Blick aber irgendwo auf ein zerbeultes Emailleschild der Bahnhofsmission, dann sitze ich plötzlich auf einmal wieder tief unterm alten Hauptbahnhof Hannover, lange vor der Zeit der Passerelle, mitten in den 50er Jahren. Als Volksschulknirps in verhassten kurzen Lederhosen, mit Brot- und Brustbeutel und dem umgehängten Pappschild mit Name und Reiseziel.
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Mittwoch, 21. April 2010
Boulevard, zumal wenn von der wohl renommiertesten Bühne dieses Genres, der „Komödie am Kurfürstendamm“, präsentiert, garantiert volle Häuser. Nichts aber gönnt man dem Theater Hameln lieber als ein „seit Wochen ausverkauft“. Das Berliner Boulevard-Erfolgsrezept: eine Besetzung aus „Stars in Lebensgröße“, und ein Erfolgsstück wie Noël Cowards „Die Hochzeitsreise“.
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Mittwoch, 21. April 2010

„Blauer Montag“ im TAB, der Studiobühne des Hamelner Theaters. Die verwandelte sich mit etwas Fantasie zwei Stunden lang in einen ganz in blau-orange getauchten New Yorker Club. Eine Bühne auf der Bühne, eine Bar, ein Piano, viele Damen, wenige Begleiter, an blau gedeckten Tischen beim Schein leicht kitschiger Elektro-Kerzchen. „Do it again!“ so der Titel der George-Gershwin-Hommage von Ulrike Wahren (Gesang) und Ehemann Daniel.
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Dienstag, 20. April 2010
Kurz vor Beginn der Premiere des „Saul“ scheint in der Marktkirche noch das Chaos zu regieren: Besucher drängen zu ihren Plätzen, Musiker stimmen ihre Instrumente, einige Chorsänger suchen vor ihrem großen Auftritt Momente der Stille. Doch innerhalb weniger Augenblicke ordnet sich das Chaos, und Trompeten und Pauken setzen einen ersten imperialen Akzent. Georg Friedrich Händels „Saul“, die Geschichte um Herrschaft, Macht, Kampf, Sieg, Scheitern und Tod hat begonnen. Es sind die ersten zwei Worte, die der Chor dann nach rund 20 Minuten singt, die stellvertretend über das ganze, mehr als dreistündige Konzerterlebnis zu schreiben sind: „How excellent…“
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Dienstag, 20. April 2010
Quetschkommode, Schweineorgel, Schifferklavier oder Ziehharmonika. Die Namen, mit denen der Volksmund das Akkordeon belegt, sind zahlreich und fantasievoll. Doch das erst 1829 erfundene Instrument ist mehr als nur Bestandteil volkstümlich rustikalen Musikklamauks, ist längst in den Höhen konzertanten Kunstschaffens heimisch geworden.
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Dienstag, 20. April 2010
Das 1967 in New York uraufgeführte Musical „Hair“ gilt als Meilenstein der Popkultur. Generationenkonflikt, Ablehnung autoritärer Strukturen, sexuelle Freizügigkeit, Drogen, vor allem aber die Anprangerung von Militär und Krieg und die Sehnsucht nach einer neuen Ära sind zentrale Inhalte des Stückes.
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Freitag, 16. April 2010
Haiti-Spenden-Tag in der Abraham-Lincoln-Realschule Bad Münder
„Das ist alles auf dem Mist der Schüler gewachsen“, stellt Schulleiterin Barbara Petersen mit reichlich Stolz in der Stimme fest. Um sie herum tobt und tost es, wird gebacken, gebrutzelt und gekocht, gespielt und getanzt. Der Lärmpegel der Fröhlichkeit im Gebäude der Abraham-Lincoln-Realschule ist zwar beträchtlich, doch die mit viel Fantasie und Fleiß gestaltete „Reise in die Welt“ kommt bei den Besuchern sehr gut an.
Bild: Schülersprecherin Maryel Corinth (li.) und Ebru Celik mögen´s mexikanisch.
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Donnerstag, 15. April 2010
„Flieg Fisch, lies und gesunde.“ Der merkwürdige Titel des Programms entpuppt sich am Ende als Geheimcode und Erkennungszeichen sich nächtlich unterhaltender Bücher. Deren Aufstand, inszenierte Jochen Malmsheimer fantasievoll und wortgewaltig im ausverkauften Emmerthaler Kulturzentrum. Das freilich finden infolge fehlender Hinweise nur Einheimische und Eingeweihte. Auch Malmsheimer irrte durch Emmerthal: „Die Kontakte zur Urbevölkerung waren nicht erhellend. Tipp: kleinen Zettel anbringen, handschriftlich genügt.“
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Mittwoch, 14. April 2010
Der Bericht des Vorsitzenden ließ keine Fragen offen. „Die Theaterfreunde Hameln stehen gut da“, so das Fazit von Norbert Essers Rechenschaftsbericht. Sowohl die Mitgliederzahl sei stabil geblieben und auch die Programmgestaltung habe eine gute Resonanz gefunden. Gut 20 der derzeit 117 Theaterfreunde waren zur Mitgliederversammlung im oberen Foyer des Theaters Hameln erschienen. Norbert Esser ließ Höhepunkte wie Theaterfest und Theaterdinner, verschiedene Künstlergespräche, Konzert- und Theaterbesuche Revue passieren, und hob besonders die Unterstützung der Kinder- und Jugendtheaterarbeit hervor. Hierfür habe man mit der Sparda-Bank einen wertvollen und engagierten Unterstützer gefunden.
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Mittwoch, 14. April 2010
Golfclub investiert in neuen Anbau am Waldschlösschen
Golfer seien alles andere als Warmduscher, stellt Friedrich Schröder, der Präsident des Golfclubs am Deister (GC), lachend fest. Aber eine ordentliche Dusche gehöre heute zum Standard nach einer anstrengenden 18-Loch-Runde.
Bild: Golfclub Präsident Friedrich Schröder beim Beginn der Bauarbeiten
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Dienstag, 13. April 2010
Bauernhöfe oder Agrarfabriken?
„Wollen wir in Zukunft eine naturverträgliche Landwirtschaft mit traditionellen bäuerlichen Betrieben oder risikobehaftete industrielle Agrarfabriken mit Qualzuchten?“ so die zentrale Frage der Diskussion zu der die Münderaner Grünen in die Rohmelbad-Gaststätte eingeladen hatten. Resonanz und Interesse waren groß, obgleich kaum unterschiedliche Standpunkte aufeinander prallten. Betroffene Landwirte waren ferngeblieben, und so oblag es allein Grünen-Chef Dr. Helmut Burdorf, den Sachstand zu den Reizthemen „Hähnchen- und Schweinemast in Bad Münder“ zusammen zu fassen.
Bild: Eckehard Niemann (li.) und MdL Christian Meyer
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Dienstag, 13. April 2010
189 Stufen über der Hamelner Altstadt
Freitagabend 21 Uhr, am Pferdemarkt. Wo tagsüber jede Menge Trubel herrscht, findet sich jetzt kaum eine Seele. Nur ein einsames Pärchen studiert den Schaukasten der Marktkirche. „Zurzeit keine Turmbesteigung“ ist da zu lesen. Falsch, denn schon naht lautstark und mit raschen Schritten Ulrich Corcilius, der Türmer. Der 43-Jährige hat heute Premiere als städtischer Türmer, ist aber als Mitglied des Rattenfängerspiels und Halunke bei „Hexen und Halunken“ überaus erfahren im Umgang mit Gästen.
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Sonntag, 11. April 2010

Das überdehnte Jahrhundert der Klassik
Was für eine geballte Ladung Musikgeschichte! Und nicht nur das, denn in seiner Konzerteinführung zum 4. Hamelner DEWEZET Classics-Konzert stellte der Orchesterdirektor des Braunschweiger Staatsorchesters, Martin Weller, nicht nur die am Dienstag im Konzert erklingenden Stücke und deren Komponisten vor, sondern verortete sie in seiner manuskriptlosen kultur- und musikhistorischen Vorlesung auch überaus eindrucksvoll im jeweiligen historischen Kontext.
Bild: So funktioniert die Sonatenhauptsatzform – Orchesterdirektor Martin Weller erklärt.
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Sonntag, 11. April 2010

Auftakt der Fischbecker „Jahreszeiten“-Reihe mit dem „Hillard Ensemble“
„Sie sind echte Gentlemen und großartige Sänger“, schwärmt die Fischbecker Äbtissin Uda von der Nahmer. Keine Frage, dass das eigens zum Konzertauftakt der neuen „Jahreszeiten“-Reihe ins Stift Fischbeck angereiste weltberühmte britische „Hillard Ensemble“ besondere Wertschätzung und Obhut genießt. „Die sollen sich hier wohl fühlen und werden von unserer neuen Stiftsdame Ursula Schroeder bekocht und betreut“, so von der Nahmer.
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Sonntag, 11. April 2010
Sonderausstellung „Jugendstil – Aufbruch in die Moderne“
Was in Österreich „Sezessionsstil“ und in England schlicht „modern style“ genannt wird, das firmiert bei Kunsthistorikern hierzulande als „Jugendstil“. Dem künstlerischen „Aufbruch in die Moderne“ des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ist die neue Sonderausstellung des Münderaner Museums für Stadt –und Regionalgeschichte gewidmet. Zu deren Eröffnung drängten sich trotz kühler Temperaturen viele Besucher im Tonnengewölbe des ehemaligen Eiskellers im Wettbergschen Adelshof in der Kellerstraße.
Bild: Geschwungene Linien und florale Elemente kennzeichnen den Jugendstil, wie hier auf einem Bild von Alfons Maria Mucha.
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Sonntag, 11. April 2010
Jürgen Schoormann liest Patrick Süskinds „Der Kontrabass“
Jürgen Schoormanns Meinung ist unmissverständlich: wer nicht gut vorlesen kann, der sollte es lieber lassen. Nicht immer seien talentierte Autoren auch ebensolche Vorleser. Ob Patrick Süskind seinen einaktigen Monolog „Der Kontrabass“ gut vorlesen konnte, ist nicht bekannt, doch Jürgen Schoormanns Rezitation erfreute die rund 25 Zuhörer in der „Wanderscheune“ der Sanddornstuben in Flegessen.
Bild: Jürgen Schoormann bei seiner Lesung in den Sanddornstuben
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Donnerstag, 08. April 2010
Springe setzt am 3. Deistertag den Schlusspunkt
Ein 20 Seiten starkes Programm in einer Auflage von 15000 Stück, 60 ganz in „Deistergrün“ gehaltene Großflächenplakate sowie zwei Internetauftritte (www.deister.de; www.hannover.de/deister) informieren ab heute in der Region Hannover und den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont über den „3. großen Deistertag“ am 2. Mai. Im Springer „Waldwinkel“ stellten die Vertreter der im „Arbeitskreis Deister“ zusammengeschlossenen sechs Deister-Kommunen jetzt das umfangreiche Veranstaltungsprogramm vor.
Bild: Stadtmanagerin Anike Fritz und Bürgermeister Jörg-Roger Hische freuen sich auf den „3. Deistertag“ am 2. Mai.
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Montag, 05. April 2010
„Echt, bei uns sind die lange nicht so groß wie hier“, freut sich die zehnjährige Rachel aus Cuxhaven. Sie macht Osterferien bei ihren Großeltern in Bad Münder und wollte sich das traditionelle Osterfeuer auf dem BIK-Gelände keinesfalls entgehen lassen.
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Montag, 05. April 2010
„Die Kirchenmusik hat sich gerade im protestantischen Bereich über die Jahrhunderte zum Bollwerk gegen Krisen entwickelt und wird nicht so schnell angeknabbert“, stellte Dr. Otto Ribbat fest. Er ist in der Martin-Luther-Gemeinde für das Kulturprogramm verantwortlich und sieht in der kirchenmusikalischen Arbeit „einen Schonraum, an dem sich die Menschen nicht so sehr reiben wie derzeit an anderen Dingen.“ Dass die momentanen Kirchenaustritte sich auf die unter dem Motto „Klangraum Kirche“ angebotenen Konzerte auswirken, kann Ribbat nicht bestätigen. In der Tat war die Resonanz auf das alljährliche Karfreitagskonzert riesengroß.
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Samstag, 03. April 2010
„Biste jeck?“ – Radio Aktiv Reporter unter Narren
(Ein Beitrag für die RADIO AKTIV Zeitung RAZ)
„Biste jeck? Doch nicht bei so einem Schneewetter und diesen Temperaturen!“ mault meine bessere Hälfte. „Zwischen Pötzen und Texas liegt der Schnee bestimmt meterhoch und der Sturm bläst uns von der Straße.“ Egal, ob´s stürmt oder schneit, Widerstand ist zwecklos, schließlich ist der Oldendorfer Karnevalsumzug mittlerweile für den Berichterstatter sozusagen Radiokult. Also Mikro geschnappt und ab geht´s.
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Freitag, 02. April 2010
Moskauer Männerchor gastiert in St. Magnus Beber
„Er ist seit Jahren fester Bestandteil unseres Gottesdienstes am Karfreitag“, so die Pastorin der St. Magnus Gemeinde Beber, Nathalie Otte. Exakt sieben Minuten vor Gottesdienstbeginn fuhr der Wagen mit den Sängern des Moskauer Männerchors vom „Heiligen Wladimir“ vor dem spätgotischen Gotteshaus vor. Augenblicke später zogen die Männer in schwarzen Kutten bei strahlendem Frühlingswetter in die Kirche ein, um den Gottesdienst mit Gesängen aus der orthodoxen russischen Liturgie zu bereichern. „Man versteht´s nicht so genau, denn das ist ja alles auf Russisch“, so Otte. Doch der strenge, zu Herzen gehende Männergesang, den der Chor auch bei seinen Konzerten zweimal im Jahr in der Region präsentiert, passte so recht zur Karfreitagsstimmung im gut besuchten vorösterlichen Gottesdienst in St. Magnus.
Freitag, 02. April 2010

Bundesverdienstkreuz für Gudrun Deppmeyer
Nicht nur im Versailler Schloss, auch in der Sporthalle Halvestorf gibt es einen „Spiegelsaal“. In dem wurde aber kein Kaiser gekrönt, sondern „die gute Seele von Halvestorf“, Gudrun Deppmeyer, mit dem „Verdienstkreuz am Bandes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“, im Volksmund kurz Bundesverdienstkreuz genannt, ausgezeichnet.
Bild: Gudrun Deppmeyer mit ihren Enkelinnen Lina und Marie
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Donnerstag, 01. April 2010
„Wir wollen keine Neiddebatte, aber dennoch klar machen, dass viele Vermögende ihre Millionen am Fiskus vorbeilenken und deshalb stärker zur Kasse gebeten werden sollten“, stellte der Ortsgruppenvorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE), Hans Georg Diekmann, einleitend fest. Mit dem Journalisten Sascha Adamek hatte Diekmann einen der wohl fachkundigsten Autoren zum Thema „Steuergerechtigkeit“ gewinnen können. Mit auf dem Podium im „Deutschen Haus“ die beiden Landtagsabgeordneten Christian Grascha (FDP) und Markus Brinkmann (SPD), beides Haushalts- und Finanzexperten.
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